POLITIK

Einblicke in Klosterhof-Betrieb für Spitzenkandidatin

Red; 08.02.2022, 11:13 Uhr
Foto: Marie Brück --- Berlin, Düsseldorf, Gummersbach (v.l.): Bundestagsmitglied Sabine Grützmacher, Grünen-Spitzenkandidatin Mona Neubaur und Peter Schmidt vom Klosterhof Bünghausen.
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Einblicke in Klosterhof-Betrieb für Spitzenkandidatin

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Red; 08.02.2022, 11:13 Uhr
Gummersbach - Mona Neubaur (Grüne) im Hofgespräch informierte sich bei Peter Schmidt unter anderem über die bergische Bio-Landwirtschaft.

Die grüne Spitzenkandidatin bei der Landtagswahl im Mai, Mona Neubaur, ist kürzlich auf Einladung des Betriebsleiters Peter Schmidt – zugleich Vorstandsmitglied des Biokreis-Erzeugerrings NRW – auf dem Klosterhof Bünghausen in Gummersbach zu Gast gewesen. Mit dabei war auch Bundestagsmitglied Sabine Grützmacher. Berührungsängste? Gab es laut einer Mitteilung keine. Neubaur fuhr gemeinsam mit Schmidt mit dem Trecker über die Felder und schaute auch im Stall bei Kühen und Schafen vorbei. Ein zentrales Thema: Wie funktioniert Landwirtschaft in steilen Mittelgebirgen.

 

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Schmidt erklärte Neubaur, dass auf steinig-steilen Flächen die Landwirtschaft ohne Weidetierhaltung kaum denkbar und Schafe an den steilen Flächen des Klosterhofes kaum sicher vor dem Wolf zu schützen seien. Ein weiteres schwieriges Thema: Wie sollen sich Mittelgebirgsbauern auf reinen Grünlandbetrieben entwickeln können, wenn sie keine Chance haben, irgendwo eine Ackerfläche einzurichten, um vielleicht Gemüse anzubauen, Getreide als Hühnerfutter oder ähnliches? Den Bio-Bauern fehlten zudem die regionalen Verarbeitungsstrukturen, um heimische Produkte auch wirklich „daheim“ verarbeiten zu lassen, so Schmidt weiter. Auch der Klimawandel schaffe große Herausforderungen, auf die man sich einstellen müsse.

 

„Wir müssen tatsächlich viele Themen neu denken, wir müssen viel stärker die regionalen Voraussetzungen beachten“, bestätigte Mona Neubaur. Ob Wolf, Klimawandel, regionale Versorgung oder neue Perspektiven für die Landwirtschaft – eine Landwirtschaft in Klimawandelzeiten brauche neue Lösungen. Dafür müssten Landes- und Bundesebene gemeinsam arbeiten und auch auf der EU-Ebene aktiv sein. So sei es laut Mitteilung für die Bergischen Landwirte sicher von Vorteil, dass sich Sabine Grützmacher verstärkt um die gemeinsame Agrarpolitik mit der EU kümmert. Zum Abschied wählten Mona Neubaur und Sabine Grützmacher noch je ein Patenlamm aus.

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