Waldbröl – In nichtöffentlicher Sitzung wurden die Pläne für die Umgestaltung des Marktplatzes verabschiedet – Zuvor hatte ein Planungswettbewerb stattgefunden – Auch die Pläne für die Außenanlagen der Multifunktionshalle wurden beschlossen.

Viel Grün, gemütlich und traditionsverbunden – so soll der neue Marktplatz in Waldbröl gestaltet werden. Bei seiner Sitzung am Mittwoch hat der Rat grünes Licht für den konkreten Entwurf zur Umgestaltung der zentralen Fläche gegeben. Dies teilt die Stadtverwaltung mit. Sowohl der Planungswettbewerb als auch der Beschluss über die Entwürfe haben in nichtöffentlicher Sitzung stattgefunden.

 

Im Rahmen des durchgeführten Wettbewerbs zwischen drei Planungsbüros habe sich die Auswahlkommission auf einen favorisierten Entwurf festgelegt, der in der Sitzung des Rates nun zur Abstimmung gestanden habe. Der Entwurf den Kölner Planungsbüros Club L94 orientiere sich dabei an dem „Bergischen Dreiklang“ - Schiefergrau, Weiß und Grün. Umrandet werde dieser von zahlreichen grünen Inseln, welche auch Sitzgelegenheiten und traditionelle Elemente wie den Zunftbaum oder der Städtepartnerschaftsstein enthalten sollen, schreibt die Stadt. „So entsteht hier ein kleiner Stadtgarten für die Waldbröler Bürgerinnen und Bürger.“ Über den Platz verteilt sollen sich zudem alle 64 Waldbröler Ortsnamen wiederfinden, heißt es weiter.

 

Im Westen des Platzes, wo heute noch das Toilettenhäuschen steht, soll ein kleiner Spielplatz entstehen. Um den historischen Bezug zum Vieh- und Krammarkt herzustellen, werden auf dem Boden des Marktplatzes zahlreiche Hufabdrücke der ehemals dort gehandelten Tiere zu sehen sein, beschreibt es die Stadt.

 

 

Ziel der Umgestaltung sei es, Jung und Alt einen Aufenthaltsplatz zu geben, der beiden Parteien gerecht wird. Durch die „zahlreichen grünen Inseln“ solle der Platz zudem über ein angenehmes Klima, sowie ausreichend Schattenplätze verfügen. Bei der Planung seien auch die neuen Bedürfnisse, die einerseits durch sicherheitstechnische Aspekte, aber auch durch die neue Multifunktionale Halle entstanden seien, entsprechend berücksichtigt worden.

 

Der Kostenrahmen für die Umgestaltung des Marktplatzes wurde durch die Politik auf zwei Millionen Euro festgelegt.

 

Waldbröls Bürgermeisterin Larissa Weber zeigte sich laut der Mitteilung erfreut über den Entwurf und den Ratsbeschluss: „Mit dem neuen Marktplatz schaffen wir nicht nur mehr Lebensqualität, sondern auch einen Ort, der den Charakter unserer Stadt stärkt und zugleich neue Impulse für Handel, Begegnung und Veranstaltungen setzt“. Der Marktplatz soll laut Weber zu einem Treffpunkt für alle Generationen und „zu einem Stück Heimat“ werden.

 

Auch das Außengelände für die neue Markthalle wird abgenickt

 

Der neue Marktplatz soll natürlich auf die geplante neue Multifunktionale Halle abgestimmt sein. Auch diese war Thema im Rat. Bei der letzten Sitzung vor der Kommunalwahl hatte die Politik noch den Rotstift angesetzt und bei den Außenanlagen für die Halle einige Ideen wie den sogenannten Secret Garden gestrichen (OA berichtete). Grund war eine Kostenexplosion für die Herstellung der Außenanlagen gewesen, die eine Million Euro höher lagen als ursprünglich veranschlagt. Nun wurden die aktualisierten Entwürfe vorgelegt, die die Politik bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung abnickte. Die Kosten für die Außenanlagen liegen nun bei etwa 675.000 Euro statt wie noch im September bei mehr als 1,2 Millionen Euro. Die Areale, wo Angebote gestrichen wurden, werden nun schlicht begrünt.