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Wipperfürth - Die Umgestaltung der Hochstraße zur Fußgängerzone sorgte für Diskussionen im Rat.
Die vorgesehene Umgestaltung der Hochstraße und der Bau des Kreisverkehrs vor der Polizeiwache in Wipperfürth sorgte für reichlich Diskussionsstoff während der Ratssitzung. In einem Bürgerantrag wird befürchtet, dass eine mögliche Sperrung während der Baumaßnahmen zum Verkehrskollaps im Stadtzentrum führen könnte. Der Bürgerantrag entspreche exakt den Bedenken der CDU, wie Fraktionschef Friedhelm Scherkenbach unterstrich. SPD, Grüne, UWG und FDP teilten die Meinung nicht.
Der Stadtentwicklungsausschuss hatte in vorheriger Sitzung mehrheitlich beschlossen, mit den Vorbereitungen zur Sperrung zu beginnen. Unter anderem soll in der Hochstraße eine barrierefreie Haltestelle entstehen, die Straße für Busse geöffnet bleiben. Dass Baustellen grundsätzlich Staus verursachen, merkte Frank Mederlet von der SPD an.
Mehrheitlich votierte der Rat, dass es keine Änderung des im Ausschuss gefassten Beschlusses geben wird und der Bürgerantrag lediglich zur Kenntnis genommen wird. Bürgermeisterin Anne Loth sowie Bauamtsleiter Stephan Hammer bekräftigten, dass die Verwaltung alles planungstechnisch Mögliche unternehmen werde, um ein Verkehrschaos zu vermeiden.
Diskussionen gab es außerdem zum geplanten Umbau des Busbahnhofs. Die Verwaltung hatte dem Rat mitgeteilt, dass das Vorhaben gänzlich aus dem Integrierten Handlungskonzept (InHk) gestrichen worden sei. Das sorgte für Unmut im Rat. Hammer aber betonte, dass es sowieso nur Fördermittel in Höhe von rund 300.000 Euro für die Gehwege für das mit circa drei Millionen Euro veranschlagte Gesamtprojekt gegeben hätte.
Andere Fördertöpfe von Straßen NRW, Nahverkehr Rheinland oder Regionale sollten eine Finanzierung möglich machen. Kritik an der Vorgehensweise der Verwaltung gab es vor allem von den Sozialdemokraten, die sich nach dem Beschluss im vergangenen September aktuellere Informationen zum Sachstand gewünscht hatten. Diese sollen nun nach der Sommerpause im August nachgereicht werden.
Neu im Rat
Personelle Änderungen gibt es im Stadtrat von Wipperfürth. Nachdem Ralf Wurth am vergangenen Wochenende plötzlich verstorben ist (OA berichtete), rückt Ute Berg für die SPD nach. Bei Bündnis 90/die Grünen ersetzt Stephan Börsch im März zurückgetretenen Andreas Schmitz. Beide wurden am Mittwoch von Bürgermeisterin Anne Loth vereidigt.
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