POLITIK

Diskussionen um das Schwimmbad

ls; 07.11.2023, 15:30 Uhr
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Diskussionen um das Schwimmbad

ls; 07.11.2023, 15:30 Uhr
Wipperfürth - Das WLS-Bad ist an einigen Stellen marode - Uneinigkeit beim Vorgehen zur Sanierung.

Von Leif Schmittgen

 

Das Walter-Leo-Schmitz-Bad (WLS) sorgte für Diskussionsstoff im Ausschuss für Sport, Freizeit und Kultur in Wipperfürth. Zum einen ist der Sprungturm seit rund zwei Jahren gesperrt (siehe Bericht), zum anderen ist das Kinderbecken marode und auch das in die Jahre gekommene Blockheizkraftwerk bedarf einer Überarbeitung. Das berichtete Schwimmbadleiter Thomas Kratzke dem Gremium. Dass eine Sanierung hermuss, ist unstrittig. Welche Mittel allerdings im kommenden Haushalt bereitgestellt werden und in welchem Umfang saniert werden soll, sorgte für Gesprächsstoff.

 

Das bloße Ersetzen des Kunststoffbeckens durch eine Metallversion reiche nicht aus, weil Zu- und Ableitungen des Beckens, das in einem Wintergarten an die Glasfassade angedockt ist, ebenfalls beschädigt sind. Gebäudemanagerin Renate Brüning meinte, dass eine Überarbeitung der Heizung in Verbindung mit der Erneuerung der Glasfassade aus energetischer Sicht das sinnvollste Paket sei. Nach Meinung der Stadtverwaltung wäre es am sinnvollsten, abzuwarten, bis ein Gesamtkonzept vorliege. Alleine die Sanierung des Wintergartens samt Becken und Fassade würde knapp 200.000 Euro kosten.

 

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Bürgermeisterin Anne Loth gab die Anregung, sich mit den Nachbarkommunen zu besprechen. Denn in Marienheide gibt es gar kein Schwimmbad mehr, in Hückeswagen überlege man einen Neubau und in Radevormwald denke man über eine Schließung nach. Eine mögliche Sanierung oder sogar Erweiterung wollte sie in ihren Überlegungen nicht ausschließen. Hans-Peter Müller (CDU) sprach sich gegen eine Erweiterung aus und appellierte an die Verwaltung, die Beschädigungen kurzfristig zu  beseitigen, anstatt ein Gesamtkonzept zu erstellen. Auch Bärbel Schröder plädierte für eine Alternative zum Verwaltungsvorschlag. Mehrheitlich sprachen sich dann auch die Fraktionen  dafür aus, zunächst Mittel für das Planschbecken (65.000 Euro) in den Haushalt einzubringen und später über ein Gesamtkonzept nachzudenken.

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