POLITIK

Die Gesundheit im Fokus

Red; 29.10.2024, 11:59 Uhr
Oberberg Aktuell
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Die Gesundheit im Fokus

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Red; 29.10.2024, 11:59 Uhr
Gummersbach – Die FDP-Landtagsabgeordnete Susanne Schneider und Ina Albowitz-Freytag sprachen über aktuelle Themen der Gesundheitspolitik auf Landes- und Kreisebene.

Auf Einladung der FDP Gummersbach ist die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion Susanne Schneider kürzlich ins Lindenforum gekommen, um gemeinsam mit der früheren Bundes- und aktuellen Kreispolitikerin Ina Albowitz-Freytag über Fragen der Gesundheitspolitik zu sprechen. Schneider berichtete laut Mitteilung der FDP von Diskussionen mit dem Landesgesundheitsminister über die Ausgestaltung der Krankenhausreform. Ina Albowitz-Freytag wies daraufhin, dass bei der geplanten „Umverteilung“ der Behandlungsbereiche der Krankenhäuser im ländlichen Raum die längeren Wege für Patienten in Notfallsituationen unbedingt berücksichtigt werden müssen. In einem Flächenkreis wie Oberberg könne ein längerer Krankentransport über Landstraße oder die Autobahn schnell zu lebensbedrohlichen Situationen führen.

 

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Lob gab es bei der Veranstaltung für das Modell Oberberg FAIRsorgt, bei dem die ärztliche und ambulante Versorgung älterer Menschen besser koordiniert werden kann. Die Hoffnung ist, das Modell im Rahmen des Projekts „Gesundheitsregion“, für welches sich der Oberbergische Kreis beworben hat, weiterzuführen. Thema war auch neben dem Mangel an Pflegepersonal die Hausarztproblematik. Bei aktuell 34 vakanten Hausarzt-Sitzen im Oberbergischen Kreis liefen Gespräche, wie der Kreis unterstützend tätig werden kann, zum Beispiel mit dem MVZ Oberberg.

 

[Foto: privat --- Ina Albowitz-Freytag (li.) und Susanne Schneider. ]

 

Susanne Schneider wies auf die Initiativen der FDP in der letzten Legislaturperiode hin, als die Ausweitung der Medizinstudienplätze und die Landarztquote auf den Weg gebracht wurden. Bei einer durchschnittlichen Ausbildungszeit für Ärzte von elf Jahren werde es allerdings noch dauern, bis die Effekte sichtbar werden, heißt es weiter. Die Tatsache, dass viele Frauen Medizin studieren, die anschließend oft eine Teilzeittätigkeit suchen, um Familie und Beruf vereinbaren zu können, führe allerdings dazu, dass wiederum mehr Ärzte benötigt werden, um die Gesundheitsversorgung der älter werdenden Bevölkerung sicherzustellen. Aktuell arbeite sie an einem Antrag, um auf die Gewaltvorfälle im Gesundheitsbereich besser reagieren zu können, außerdem ist sie mit anderen Fraktionen in Gesprächen über eine Initiative zu einer verbesserten Mutterschutzregelung für Mütter nach einer Fehl- oder Totgeburt.

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