OBERBERGISCHER KREIS

Vorbereitung auf den Weltgebetstag unter besonderen Vorzeichen

Red; 01.03.2024, 12:08 Uhr
Oberberg Aktuell
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Vorbereitung auf den Weltgebetstag unter besonderen Vorzeichen

Red; 01.03.2024, 12:08 Uhr
Oberberg - Die Liturgie des weltweit stattfindenden Gedenktages am 1. März kommt in diesem Jahr aus Palästina und stellt die Kirchengemeinden vor besondere Herausforderungen.

Das erste Mal seit der Pandemie hat im Kirchenkreis An der Agger wieder ein Studientag zur Vorbereitung des Weltgebetstags-Gottesdienstes stattgefunden. Die Liturgie des weltweit stattfindenden Gedenktages am 1. März kommt in diesem Jahr aus Palästina und stellt die Kirchengemeinden vor besondere Herausforderungen.

 

Die Emmauskirchengemeinde Wiedenest-Derschlag hatte die Multiplikatorinnen aus den Kirchengemeinden ins Gemeindehaus Wiedenest eingeladen. Gemeindereferentin Evelyn Doelfs hatte den Studientag organisiert. Sie hielt nach der Begrüßung eine Andacht. "Der Studientag war so nötig wie selten", sagte die Diakonin angesichts der politischen Lage in Israel. "Der Nahostkonflikt ist historisch gesehen für uns Deutsche stets eine Herausforderung." Nun seien mit dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 und dem sich daraus ergebenen Israel-Gaza-Krieg Fassungslosigkeit und Hilflosigkeit hinzugekommen.

 

54 Frauen aus evangelischen, katholischen und freikirchlichen Gemeinden des Kirchenkreises an der Agger und der Region nahmen an der vierstündigen Veranstaltung teil, um sich dem Thema zu nähern. Gerade weil die Vorbereitungen des kommenden Weltgebetstages überschattet seien von Krieg und Terror, habe man deutlich das Bedürfnis der anwesenden Frauen nach Information und Handlungssicherheit gespürt, erzählt Evelyn Doelfs. Ganz im Sinne des internationalen Weltgebetstags-Mottos „Informiert beten, betend handeln“.

 

Als Referentin führte Dagmar Müller, Leitende Pfarrerin der Evangelischen Frauenhilfe im Rheinland, durch den Studientag. Sie stellte die vom deutschen Weltgebetstagskomitee überarbeitete Fassung der Gottesdienstordnung anschaulich vor: Ein aktualisiertes Vorwort beispielsweise weist auf die besondere Situation in Deutschland hin. In der Liturgie wird die enge Verbindung zwischen Christentum und Judentum deutlich betont. Das deutsche Komitee hat auch die Fürbitten ergänzt um zwei Bitten: ein Gebet für alle in Israel und Palästina und eines für die Juden in Deutschland.

 

Die Evangelische Kirche im Rheinland empfiehlt, den Weltgebetstag am 1. März mitzufeiern. Die palästinensischen Christen bildeten eine Minderheit innerhalb des palästinensischen Volkes, das mehrheitlich von verschiedenen muslimischen Gruppierungen und politischen Parteien dominiert werde. „Die Perspektive der Christinnen ist auf Gewaltlosigkeit, auf Frieden und Versöhnung ausgerichtet.“

 

 

Ökumenische Gottesdienste zum Weltgebetstag am Freitag, 1. März

 

15 Uhr, evangelische Kirche Odenspiel/Kirchengemeinde Im Oberen Wiehltal (Reichshof)

15 Uhr, katholisches Gesellenhaus Holpe (Morsbach, Pfarrer-Pflugfelder-Weg 1)

15 Uhr, evangelische Kirche Denklingen (Reichshof)

15 Uhr, evangelische Kirche Hülsenbusch/Kirchengemeinde Hülstenbusch-Kotthausen (Gummersbach)

15 Uhr, katholische Kirche Ründeroth (Engelskirchen)

16 Uhr, evangelische Gemeindehaus Klaswipper (Wipperfürth)

16 Uhr, katholische Kirche Nümbrecht anschließend Kaffeetrinken im kath. Gemeindehaus

16 Uhr, kath. Kirche St. Mariä Himmelfahrt Hückeswagen (Weierbachstr. 13) (Kirchenkreis Lennep)

16.30 Uhr, katholische Kirche St. Joseph Morsbach mit Frauenchor "Morsbacher Singkreis"

17 Uhr, evangelisches GemeindeCentrum Hackenberg (Bergneustadt, Breslauer Str.20A), Kaffeetrinken ab 16 Uhr, ab 16:30 Uhr Ansingen
17 Uhr, evangelisches Gemeindezentrum Wiehl (Schulstraße 2)

17 Uhr evangelische Kirche Waldbröl (Hochstraße 2)

17 Uhr, katholische Kirche St. Peter und Paul Engelskirchen

17 Uhr, Evangelische Freie Gemeinde (EFG) Derschlag (Eduard-Scheve-Str.4, 51645 Gummersbach)

19 Uhr, katholisches Severinushaus Lindlar

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