Oberberg – Nach zweijähriger Zwangspause wurde in Eckenhagen der Leistungsnachweis für die Feuerwehren aus dem Kreisgebiet durchgeführt.

Nach zwei Jahren Zwangspause führte der Kreisfeuerwehrverband Oberberg den Leistungsnachweis an diesem Wochenende zum 41. Mal im Sportpark Eckenhagen durch. Insgesamt traten 45 Gruppen aus den 13 Städte und Gemeinden des Kreises sowie sechs Gasteinheiten aus dem Rhein-Sieg-Kreis an.

[Knoten und Stiche beherrschen war eine der Aufgaben.]

"Corona hat uns leider auch beim Leistungsnachweis einen Strich durch die Rechnung gemacht. Er musste in den vergangenen zwei Jahren abgesagt werden“, so der stellvertretende Kreisbrandmeister und Hauptorganisator Frank Hartkopf. „Heute, wo fast alle Kameraden geimpft sind, kann man das beruhigt wieder durchführen.“ Für  die Kameradschaft sei eine solche überörtliche Zusammenkunft sehr gut. 

Im täglichen Einsatzgeschehen der Feuerwehren bildet neben den Brandeinsätzen der Bereich "Technische Hilfeleistung" einen besonderen Schwerpunkt. Den Gruppen wurden drei verschiedene Übungslagen vorgegeben, aus der sie eine auswählen konnten: "Person mit Fuß unter Container eingeklemmt", "Person nach Verkehrsunfall in Auto eingeklemmt" und "Person aus einem Brunnenschacht retten". Dabei entsprachen die Übungen dem realistischen Einsatzaufkommen.

[Reichshofs Bürgermeister Rüdiger Gennies besuchte die Übung. Hier mit Matthias Schneider, stellvertretender Kreisbrandmeister (v.li.), Kreisbrandmeister Wilfried Fischer und Frank Hartkopf (ebenfalls stellvertretender Kreisbrandmeister).]

Ferner wurden im klassischen Löschangriff ebenfalls drei Übungen angeboten. Zudem mussten die Kameraden aus einem Katalog mit feuerwehrspezifischen Themenbereichen drei Fragen beantworten und unter den wachsamen Augen der Prüfer Knoten und Stiche beherrschen. Im sportlichen Teil wurde den Teilnehmern bei einen 450 Meter Hindernis-Staffellauf in voller Uniform körperlich viel abverlangt.

[Der Klassiker: Mit dem Strahlrohr auf Entfernung ein Schild treffen.]

Um einen reibungslosen Ablauf auf den jeweiligen Stationen zu gewährleisten, sind rund 50 Helfer sowie eine Betreuung durch den Sanitätsdienst notwendig. Sie werden von den Wehren und den Hilfsorganisationen im Kreis entsendet. Die Gemeinde Reichshof stellt, wie schon in den Jahren vor der Pandemie, das Sportzentrum kostenfrei zur Verfügung.

„Ohne das Engagement der Freiwilligen Feuerwehr Reichshof und deren Jugendfeuerwehr, die neben den Auf- und Abbauarbeiten auch den Ordnungsdienst durchführen und für die Bewirtung verantwortlich zeichnen, wäre der Leistungsnachweis nicht durchführbar“, bedankte sich Hartkopf.