OBERBERGISCHER KREIS

Natur und Nachhaltigkeit am Schloss Homburg

lz; 04.09.2023, 08:23 Uhr
Fotos: Thomas Wirczikowski --- Die Besucher des Landschaftstages waren gespannt, Neues über die Region zu lernen.
OBERBERGISCHER KREIS

Natur und Nachhaltigkeit am Schloss Homburg

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lz; 04.09.2023, 08:23 Uhr
Oberberg – Tausende Besucher informierten sich beim Bergischen Landschaftstag zum Thema „Grünland oder Steppe“.

Von Lene Zautke

 

Strahlender Sonnenschein begleitete den traditionellen Bergischen Landschaftstag auf dem Gelände rund um das Schloss Homburg, zu dem die Biologische Station Oberberg (BSO) und der Oberbergische Kreis eingeladen hatten. Dieses Jahr versammelten sich 60 Aussteller, die den Besuchern einmalige Einblicke in die regionale Vielfalt und Natur des Bergischen Landes boten. Das Motto des Tages „Grünland oder Steppe“ rückte die zunehmende Trockenheit in der Region in den Mittelpunkt.

 

[Klaus Grootens betonte in seiner Ansprache die Wichtigkeit des diesjährigen Mottos „Grünland oder Steppe“ für das Oberbergische.]

 

Wie Kreisdirektor Klaus Grootens betonte, leidet auch das Oberbergische immens unter den Folgen des Klimawandels. „Ein ernstes Thema. Ein schwieriges Thema. Aber ein Thema, an dem auch unsere Region nicht vorbeikommt“, unterstrich er. Zahlreiche Akteure beleuchteten an diesem Tag die Problematik aus verschiedenen Blickwinkeln, darunter Landwirte, Imker, Schäfer, aber auch kulinarische Anbieter und Vertreter des Tourismus.

 

Ein besonderes Highlight war der „SDG-Hindernisparcours“ der Bergischen Agentur für Kulturlandschaft (BAK). Cornelia Lösche von der BAK erklärte, dass die Kinder beim Überwinden der Hindernisse aus Stroh fünf der 17 Nachhaltigkeitsthemen spielerisch kennenlernen konnten. Diese Themen reichten von Geschlechtergleichheit über Wassersauberkeit bis hin zur Armutsminderung. Am Ende konnten die jungen Teilnehmer ihr neu erworbenes Wissen unter Beweis stellen und erhielten Saatguttütchen.

 

[Der Hindernisparcours der BAK bereitete besonders den jüngsten Gästen großen Spaß.]

 

Die musikalische Begleitung des Tages erfolgte durch Melanie Hein mit der Great Highland Bagpipe sowie den Jagdhornbläsern Ruppichteroth. Als Dolmetscherin für Gebärdensprache stand Wiebke Klingsporn jederzeit für die Besucher zur Verfügung, um sicherzustellen, dass die Veranstaltung für alle zugänglich war.

 

Eine weitere spannende Station waren die Nisthilfen für Wildbienen, die von Jörg Lob von der BSO angeboten wurden. Hier hatten insbesondere Kinder großen Spaß dabei, kleine Insektenhotels in Form von Bienen zu bauen, die in Zukunft für ihren Schutz sorgen sollen. Auch die Landtechnik von Timo Meier präsentierte bei ihren Live-Mähaktionen eine besonders insektenfreundliche Mähweise und klärte gemeinsam mit dem Projekt „Kids save Kitz“ über Maßnahmen zum Tierschutz auf.

 

[Jörg Lob baute gemeinsam mit interessierten Besuchern wertvolle Bienenhotels.]

 

Wie Manuela Thomas, Mitorganisatorin des Landschaftstages, erzählte, wird die Traditionsveranstaltung zukünftig jedoch nur noch alle zwei Jahre stattfinden und sich mit dem geplanten Bergischen Nachhaltigkeitstag abwechseln. Dieser soll in seinem Aufbau ähnlich sein, wird sich aber bei der Wahl der Aussteller mehr auf Entwicklungen und Projekte zum Kilmaschutz fokussieren.

 

 

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