OBERBERGISCHER KREIS
Zahlreiche Löschübungen und technische Hilfeleistungen absolviert
Oberbergischer Kreis – Mehrere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr besuchten zu Übungszwecken am Wochenende das Institut der Feuerwehr NRW in Münster.
Von Michael Gauger
Das Institut der Feuerwehr NRW (IdF) mit Sitz in Münster ist die größte deutsche Feuerwehrausbildungseinrichtung. Das an diesem Wochenende von mehreren oberbergischen Einheiten genutzte Außengelände des IdF liegt vor den Toren Münsters in Handorf. Das 2,5 Hektar große Übungsgelände ermöglicht eine Vielzahl von Szenarien. Neben Gebäuden wie einem Doppelhaus, einer Arztpraxis und einem Mehrfamilienhaus, sind unter anderem Baustellen, Straßen- sowie Schienenfahrzeuge zu Übungszwecken auf dem Gelände vorhanden.
[Nach jedem absolvierten Einsatz wurde eine intensive Nachbesprechung durchgeführt.]
Um im Einsatzfall schnell und schlagkräftig zu sein und den Dienst am Nächsten effektiv ausüben zu können, wird bei den Feuerwehren relativ viel trainiert. Einheiten aus Bergneustadt, Marienheide, Radevormwald, Engelskirchen, Gummersbach und Morsbach nutzen am Wochenende die gegebenen Möglichkeiten.
Die Kameraden absolvierten im Wechsel zahlreiche Einsätze, bei denen diverse Verkehrsunfälle oder Brände von einem Team aus Führungskräften der heimischen Wehren ausgearbeitet worden waren. Im Einzelnen waren dies Calle Radermacher und Michael Ottofülling (Radevormwald), Steve Grünwald (Engelskirchen), Stephan Hatzig (Bergneustadt) und Patrick Breloer (Marienheide), die mit mehreren Helfern ein Auge auf die agierenden Wehrleute hatten. Der aus Lindlar stammende Christian Servos arbeitet seit 15 Jahren beim IdF und gesellte sich als „Hausherr“ ebenfalls zum Trainerteam.
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Nach der Ankunft mit diversen Einsatzfahrzeugen und Errichten der Feldküche startete der Tag mit einem schnellen Frühstück. Servos gab letzte Informationen zum Gelände und dem generellen Vorgehen, bevor die ersten drei von etlichen Aufgaben parallel abgearbeitet wurden.
[Hier galt es einen verunglückten Arbeiter zu finden. Tatsächlich wurde die Garage für die suchenden Angrifftrupps extrem verraucht.]
Der Einsatzleitwagen aus Engelskirchen stellte die Leitstelle dar, die die jeweiligen Fahrzeuge via Digitalfunk alarmierte und deren Rückmeldungen entgegennahm. Gleichzeitig fand aber auch Funkverkehr mit dem Trainerteam statt, das auf diese Weise eine Information über den aktiven Funkbetrieb mit den Disponenten bekam. Einige Kameraden agierten als Statisten (Passanten, Rettungsdienst, Notarzt oder Anwohner). Und da diese meist mit realen Einsatzszenarien vertraut sind, handelten sie auch dementsprechend und strapazierten oft bewusst die Nerven der Kollegen.
Dass es Übungen ohnehin in sich hatten, zeigte sich zumeist bei der jeweils im Anschluss durchgeführten Nachbesprechung, bei der sich hin und wieder Verbesserungen zum Ablauf zeigten. Doch genau dafür sind diese Übungseinsätze da, waren sich alle Ausbilder einig, manche Patzer werden nun nicht mehr passieren. Allen Teilnehmern wurde am späten Nachmittag zu einem guten Ausbildungsstand gratuliert.
Aus Zeitmangel konnten längst nicht alle Szenarien „durchgespielt“ werden, weshalb auch eine gemeinsame Übung aller anwesenden Kräfte der Uhr zum Opfer fiel. Ein Besuch der riesigen Übungshalle war jedoch noch möglich. Auch hier können, teilweise elektronisch gesteuert, etliche Übungsszenarien trainert werden. Das Fazit der Kameraden fiel durchweg positiv aus, gerne nahm man diese Möglichkeit wahr. 396 Freiwillige Feuerwehren und 30 Berufsfeuerwehren gibt es aktuell in NRW. Hinzu kommen 82 Werks- und vier Betriebsfeuerwehren, denen diese Einrichtung zur Verfügung steht.
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