OBERBERGISCHER KREIS

Lebensgefahr durch Hohlräume unter dem Eis

Red; 11.01.2024, 16:05 Uhr
Foto: Wupperverband.
OBERBERGISCHER KREIS

Lebensgefahr durch Hohlräume unter dem Eis

Red; 11.01.2024, 16:05 Uhr
Oberberg – Wupperverband warnt vor dem Betreten der Eisflächen, die sich aktuell aufgrund der Minustemperaturen auf den hiesigen Talsperren bilden.

Frostige Temperaturen und eisiger Wind, der Winter hatte das Bergische in den vergangenen Tagen fest im Griff. Daher können sich auf Talsperren erste Eisflächen bilden. Auf der Brucher-Talsperre in Marienheide gibt es aktuell schon Eisflächen, ebenso auf der Lingese-Talsperre (Marienheide), der Schevelinger-Talsperre (Wipperfürth), im schattigen Randbereich der Wupper-Vorsperre nahe der Kläranlage Hückeswagen sowie an den Zuläufen der Bever-Talsperre (Hückeswagen).

 

Der Wupperverband warnt in einer Mitteilung vor dem Betreten der Eisflächen, denn es bestehe Lebensgefahr. Durch Hohlräume sei die Gefahr enorm groß, in das Eis einzubrechen. „im Gegensatz zu natürlichen Seen haben Talsperren einen schwankenden Wasserstand. Wenn sich auf einer Talsperre eine Eisfläche bildet, kann bei sinkendem Wasserstand zwischen dem Eis und dem Wasser ein Hohlraum entstehen. Die Gefahr, dass die Eisfläche bricht, ist daher bei Talsperren größer als bei natürlichen Seen mit konstantem Wasserstand“, so der Wupperverband.

 

An den Gewässern wurden Warnschilder mit Piktogrammen aufgestellt.  Diese seien grundsätzlich zu beachten, unabhängig davon, wie großflächig oder dick die Eisschicht auf den Talsperren ist. „Wer die Eisflächen dennoch betritt, handelt unverantwortlich und begibt sich selbst in Lebensgefahr“, appelliert der Wupperverband an die Eigenverantwortung der Bevölkerung. Besonders wichtig sei auch, dass Eltern mit ihren Kindern über die Gefahr sprechen.

Im Rahmen von turnusmäßigen Kontrollfahrten an den Talsperren leisten die Mitarbeiter des Talsperrenbetriebs außerdem Aufklärungsarbeit vor Ort.

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