Oberberg - Unerwartet hat das Jobcenter rund 950.000 Euro zusätzlich zum bereits zugeteilten Budget erhalten - Dies erweitert die Möglichkeiten für Angebote und Maßnahmen.
Es sei wichtig, dass für alle Bürgergeldbezieher die individuell notwendige Unterstützung auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben durch Erwerbstätigkeit im größeren Umfang wieder angeboten werden kann, erklärt Rainer Drescher, Geschäftsführer des Jobcenters Oberberg.
Aufgrund deutlicher Einsparungen in den Verwaltungsausgaben und dem zusätzlichen Geld für Eingliederungsleistungen ist das Jobcenter nun in der Lage, wieder mehr Maßnahmen und Förderungen anzubieten. Das betrifft auch die sogenannten Arbeitsgelegenheiten.
Hintergrund ist das ursprünglich um über zwei Millionen Euro reduzierte Budget im Vergleich zum Vorjahr, das dem Jobcenter für 2025 zur Verfügung gestellt wurde. Trotz aller Bemühungen der Geschäftsführung des Jobcenters und der hohen Bereitschaft der Träger, auf die aktuelle Situation gemeinsam zu reagieren, sei es nicht möglich gewesen, alle Fördermöglichkeiten aufrechtzuerhalten. Durch die zusätzlichen Mittel vom Bund können wieder mehr Angebote ausgeschöpft werden.
Auch die beiden Träger des Jobcenters Oberberg freuen sich über diese Entwicklung. „Dies ist eine sehr positive Nachricht für die Menschen im Oberbergischen Kreis. Wertvolle Fördermöglichkeiten können nun wieder angeboten werden und den Kundinnen und Kunden dabei helfen, zusätzliche nächste Schritte Richtung Arbeitsaufnahme zu gehen.“, so Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach und gleichzeitig Vertreterin des Trägers Bundesagentur für Arbeit
Die Mittelerhöhung im Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2025 und in der Finanzplanung bis 2029 seien aus Sicht des Oberbergischen Kreises ein erster Schritt. Für ein erfolgreiches Wirken des Jobcenters Oberberg sei indes eine dauerhafte auskömmliche Finanzausstattung durch den Bund unerlässlich, betont Frank Herhaus, Vorsitzender der Trägerversammlung des Jobcenters Oberberg und Dezernent für Planung, Regionalentwicklung und Umwelt beim Kreis.
Das Jobcenter wird zeitnah Gespräche mit den Trägern führen, um die Realisierungsmöglichkeiten zu vereinbaren.