OBERBERGISCHER KREIS
Coronavirus: Kein bestätigter Fall in Oberberg
Oberberg - Mehrere Menschen befanden sich wegen des Verdachts auf das Coronavirus in Quarantäne - Nach Untersuchungen kann zunächst Entwarnung gegeben werden (AKTUALISIERT).
Von Leif Schmittgen
+++ 3. Meldung, heute, 8:40 Uhr +++
In der Nacht hat der Kreis das Ergebnis der virologischen Untersuchung erhalten. Wie Kreissprecher Phillip Ising auf OA-Nachfrage mitteilte, hat sich der Verdacht nicht bestätigt. Somit gibt man beim Kreis zunächst Entwarnung, Ising rät trotzdem, sich an die Vorsichtsmaßnahmen zu halten. Das Bürgertelefon des Kreises (siehe unten) ist ab sofort erreichbar.
+++ 2. Meldung, gestern, 20:15 Uhr +++
Wie Kreissprecher Phillip Ising auf OA-Nachfrage bestätigt, gibt es im Oberbergischen Kreis den ersten Verdachtsfall des Coronavirus. Der Kreis hatte einen Krisenstab eingerichtet. Laut Ising soll es sich um „mehrere Personen“ handeln, die sich derzeit in Quarantäne befinden. Wo sich die Menschen befinden, wollte der Kreissprecher nicht sagen. Nach OA-Informationen, sollen zwei Menschen im Gummersbacher Krankenhaus untersucht werden. Beim Gesundheitsamt des Kreises rechnet man stündlich mit Testergebnissen der virologischen Untersuchung.
+++ 1. Meldung des Oberbergischen Kreises, gestern, 19:30 Uhr +++
Wegen des rasanten Ausbruchsgeschehens des Coronavirus (SARS-CoV2) in Italien hat das Robert-Koch-Institut am Abend des 24. Februar Teile von Italien zu Risikogebieten für die Ausbereitung der Erkrankung „Covid 19" erklärt“. Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf die Arbeit der zuständigen Behörden. Die Zusammenarbeit auf Kreisebene zwischen den Akteuren im Gesundheitswesen wurde nochmals verstärkt. Nach einer Sitzung des Krisenstabes des Oberbergischen Kreises informierte Landrat Hagt heute Nachmittag zudem die Bürgermeister der kreisangehörigen Kommunen über die aktuellen Entwicklungen.
„Das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises nimmt die in Telefonanrufen formulierten Sorgen der Bürger ernst und erteilt Empfehlungen für Menschen, die sich zuletzt in Risikogebieten aufgehalten haben“, so Landrat Jochen Hagt. Bisher sei lediglich in einem einzigen Fall eine virologische Überprüfung veranlasst worden. Das Ergebnis bleibe abzuwarten. Die betroffene Person steht unter engmaschiger Beobachtung des Gesundheitsamtes des Oberbergischen Kreises.
Bei seinem Vorgehen orientiert sich die Behörde an den aktuellen Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts, es steht im engen Kontakt mit dem Landeszentrum für Gesundheit und ermittelt vorsorglich mögliche Kontaktpersonen. Auch diese werden gezielt beraten und angeleitet. Ziel ist es, eine Ausbreitung des SARS CoV-2 zu verhindern. Das Gesundheitsamt rät den Bürgern auch wegen der momentanen Grippewelle zu einer verstärkten Husten- und Niesetikette und fordert zum regelmäßigen Händewaschen mit Seife auf.
„Nehmen Sie Rücksicht auf Ihre Mitmenschen, denn jeder von uns kann dazu beitragen ein Infektionsrisiko zu minimieren. Diese einfachen Hygienemaßnahmen sollte grundsätzlich jeder in der Infektzeit einhalten.“, so Kaija Elvermann, Leiterin des Gesundheitsamtes. Außerdem empfiehlt das Amt wegen des saisonbedingten, Infektionsgeschehens von Besuchen, zum Beispiel von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen abzusehen sowie die Notrufnummern 112 und 110 nicht unnötig zu blockieren.
Menschen, die grippeähnliche Symptome aufweisen und Kontakt mit Personen aus Risikogebieten hatten, sollen ihren Hausarzt bzw. eine KV-Notdienstpraxis zunächst telefonisch zu kontaktieren, um die weitere Vorgehensweise abzuklären.
Für stetig aktualisierte Lage- und Risikobewertungen verweist der Oberbergische Kreis auf die folgenden Informationsquellen:
Internetseite des NRW-Gesundheitsministeriums
Internetseite des Robert Koch-Instituts
Internetseite des Bundesgesundheitsministeriums
Internetseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium hat darüber hinaus ein Bürgertelefon zum Coronavirus unter Tel.: 0211/855 47 74 geschaltet.
Auch der Oberbergische Kreis besetzt ab morgen 27. Februar, zwischen 8 und 18 Uhr, ein Bürgertelefon für allgemeine Fragestellungen Tel: 02261/88 38 88.
Hinweis: Am Bürgertelefon wird keine individuelle medizinische Beratung zum Coronavirus stattfinden. Bei Fragen zu einer möglichen Infektion, soll man den Arzt kontaktieren. Den Besuch in der Praxis oder im Krankenhaus sollten man vorher telefonisch ankündigen.
KOMMENTARE
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Hoffen wir für den Oberbergischen Kreis das es keinen Fall gibt und sich dieser VIrus hier nicht ausbreitet. Es würde zu einem totalen Chaos führen.
Pietro L., 27.02.2020, 04:39 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
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