OBERBERGISCHER KREIS

Ein Tritt in große Fußstapfen

jaw; 17.11.2019, 13:35 Uhr
Fotos: Vera Marzinski --- Superintendent Jürgen Knabe gratulierte seinem Nachfolger Michael Braun, der mit großer Mehrheit als erster hauptamtlicher Superintendent für den Kirchenkreis An der Agger gewählt wurde.
OBERBERGISCHER KREIS

Ein Tritt in große Fußstapfen

  • 0
jaw; 17.11.2019, 13:35 Uhr
Gummersbach - Am Wochenende fand die Herbstsynode des Evangelischen Kirchenkreises statt - Der neue Superintendent Michael Braun wurde mit absoluter Mehrheit gewählt und beerbt Jürgen Knabe.

Von Jan Weber

 

Mit 69 von 118 abgegebenen Stimmen im ersten Wahlgang zum neuen Superintendenten erlangte Michael Braun aus Oldenburg die absolute Mehrheit bei der Herbstsynode des Evangelischen Kirchenkreises an der Agger. Er wird am 1. Februar 2020 neuer hauptamtlicher Superintendent. Die Pfarrer Michael Kalisch aus Wiedenest (25 Stimmen), Thomas Seibel aus Waldbröl (18 Stimmen) und Sven Waske aus Hannover (5 Stimmen) hatten sich ebenfalls für die Stelle beworben. Die vier Anwärter hatten sich bereits im September bei einer Synodalversammlung in Drabenderhöhe allen Stimmberechtigten vorgestellt.    

 

[Drei Superintendenten des Kirchenkreises an der Agger: morgen (Michael Braun) – heute (Jürgen Knabe) – gestern (Horst Ostermann).]

 

"Sie haben hier große Fußspuren hinterlassen, ich selbst trage nur Schuhgröße 47", schmunzelte Braun als er von Jürgen Knabe beglückwünscht worden war. Unmittelbar vor der Wahl hatte jeder Kandidat fünf Minuten, um sich dem Plenum noch einmal kurz vorzustellen und seine Pläne für die Zukunft des Kirchenkreises kund zu tun. "Eine Vision die von vielen getragen wird, die uns weiterentwickelt und unsere Gemeinden zukunftssicher macht", sagte Seibel und spielte auf die Gemeinschaftsidee an, die von allen Bewerbern unterstrichen wurde. Braun, der als letzter auf die Bühne trat, sagte vor der Wahl: "Ich möchte hier im Kirchenkreis den Glauben in Gemeinschaft erleben. Wenn wir ihm Raum geben, halten wir Gott die Tür weit offen".

 

WERBUNG

 

Jürgen Knabe, der sein Amt nach 19 Jahren niederlegen wird, moderierte den Großteil der Herbstsynode selbst. Das wesentliche Thema der Versammlung war die "Lebenswelt der Jugendlichen". "Die stärkere Beteiligung von jungen Menschen und die Berücksichtigung ihrer Anliegen in der Gemeindearbeit ist elementar für die Zukunft unserer Kirche", so Knabe im Superintendentenbericht. Im Laufe des Jahres haben sich die Jugendreferenten des Kirchenkreises und der Gemeinden mit Jugendlichen getroffen, um sich Wünschen, Vorstellungen und Kritik der jüngeren Generationen bewusst zu werden.

 

[Die Herbstsynode startete mit einem Gottesdienst in der Evangelischen Kirche Gummersbach -gestaltet von einem Team aus der Jugendarbeit und Band.]

 

Die Landesjugendpfarrerin Simone Enthöfer hielt am Samstagvormittag einen Vortrag zu dem essentiellen Thema der Synode. Im Folgenden diskutierten die Synodalen in verschiedenen Arbeitsgruppen über Aspekte wie "Familienfreundliche Gemeinde" oder "Beteiligung von Jugendlichen". Des Weiteren wurde mit großer Mehrheit der Partizipation des Kirchenkreises an der gGmbH "Diakonie in der Region" zugestimmt. Es handelt sich hierbei um einen Zusammenschluss bereits bestehender Diakoniestationen. Nach dem Konzept soll die Diakonie der größte Pflegeanbieter in der Region werden und ab dem 1. Januar 2021 an den Start gehen. Der Kirchenkreis wird mit 19 von 700 Anteilen zum Gesellschafter.      

BILDERGALERIE

KOMMENTARE

0 von 800 Zeichen
Jeder Nutzer dieser Kommentar-Funktion darf seine Meinung frei äußern, solange er niemanden beleidigt oder beschimpft. Sachlichkeit ist das Gebot. Wenn Sie auf Meinungen treffen, die Ihren Ansichten nicht entsprechen, sehen Sie von persönlichen Angriffen ab. Die Einstellung folgender Inhalte ist nicht zulässig: Inhalte, die vorsätzlich unsachlich oder unwahr sind, Urheberrechte oder sonstige Rechte Dritter verletzen oder verletzen könnten, pornographische, sittenwidrige oder sonstige anstößige Elemente sowie Beschimpfungen, Beleidigungen, die illegale und ethisch-moralisch problematische Inhalte enthalten, Jugendliche gefährden, beeinträchtigen oder nachhaltig schädigen könnten, strafbarer oder verleumderischer Art sind, verfassungsfeindlich oder extremistisch sind oder von verbotenen Gruppierungen stammen.
Links zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
WERBUNG