OBERBERGISCHER KREIS

Fairer Handel: „Gemeinsam Flagge zeigen“

ls; 06.08.2019, 15:05 Uhr
Fotos: Leif Schmittgen --- La Ola für den fairen Handel machten heute etwa 30 Mitstreiter in Wipperfürth und empfingen die Teilnehmer der achttägigen „Tour de fair“ in der Hansestadt.
OBERBERGISCHER KREIS

Fairer Handel: „Gemeinsam Flagge zeigen“

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ls; 06.08.2019, 15:05 Uhr
Oberberg – Die jährliche „Tour de Fair“ führte auch durch das Kreisgebiet - Oberbergische Vertreter machten für den guten Zweck mobil.

Von Leif Schmittgen

 

Ingrid Dreher von der Steuerungsgruppe des fairen Handels in der Region war heute Morgen schon früh auf den Beinen: Am Marienheider Bahnhof hatte sie sich mit 15 Weltladen-Mitstreitern aus Gummersbach, Engelskirchen, Wiehl und Lindlar versammelt. Grund für das morgendliche Treffen war der Start zu einer Radtour über den ehemaligen Bahndamm nach Wipperfürth, wo man sich nach rund einer Stunde Fahrt am Weltladen mit weiteren Vertretern traf, um wiederum 30 Teilnehmer der „Tour de fair“, die jährlich durch eine andere Region Deutschland führt und dieses Mal - auf dem Weg von Velbert nach Dinslaken - durch Teile des Nordkreises führte.

 

[Fleißig vorbereitet hatten Damjana Gortnar-Schacherer (li.) und ihre Kolleginnen  den Empfang der Gäste im Weltladen.]

 

Während die 15 Radler auf den Weg in die Hansestadt waren, herrschte im Ladenlokal an der eigens für die Aktion gesperrten Marktstraße buntes Treiben. Die Weltladen-Chefin Damjana Gortnar-Schacherer und 15 weitere Helfer stellten dort Sitzbänke auf, kochten fair gehandelten Kaffee und bereiteten Leckereien für die in der Heier Gemeinde gestarteten Gäste vor. Am späten Vormittag empfingen sie dann gemeinsam die von Hückeswagen kommenden Fair-Tourer mit weiteren Vertretern aus der Schloss-Stadt auf den Ohler Wiesen. „Für einen Stadtrundgang sind anderthalb Stunden Aufenthalt einfach zu wenig“, sagte Gortnar-Schacherer. Deswegen entschieden sich die Gastgeber für eine Rundfahrt durch das Zentrum, natürlich mit dem Fahrrad.

 

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Doch wozu das Ganze? „Wir möchten als große Gemeinschaft gemeinsam Flagge zeigen und auf unsere Aktion aufmerksam machen“, so Ingrid Dreher. Viele Privatleute und Firmen gehörten schon zum Kundenstamm, es dürften aber gerne mehr werden, rührte sie kräftig die Werbetrommel. Dreher: „Die Produzenten in den Entwicklungsländern sollen durch ihren Lohn ihre Familien ernähren und ein finanziell selbstständiges Leben führen können“. Dafür brauche man Unterstützer.

 

[In Marienheide war ein Teil der Oberbergischen Vertreter am frühen Morgen mit dem Rad gen Hansestadt gestartet.]

 

Deswegen hofft sie, dass die „Anwärter Kommunen“ Wiehl, Wipperfürth und Hückeswagen auch bald die Voraussetzungen für das Gütesiegel „Fairtrade-Town“ erhalten, sobald die – je nach Einwohnern der Kommune unterschiedlich geltenden Voraussetzungen - erfüllt sind. So bot die heutige Aktion aus Sicht der Veranstalter, besten Nährboden, um neue Unterstützer zu gewinnen.

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