NüMBRECHT

Ein Zeichen der Dankbarkeit und Solidarität

lz; 20.01.2024, 20:03 Uhr
Foto: Lene Zautke --- Die Delegation bestehend aus Liron Aharon (v.li.), Shiran Asraf-Michaeli und Landrat Niv Wiesel wurde von Marion Reinecke, Ingo Themann und Heidrun Schmeis-Noack begleitet.
NüMBRECHT

Ein Zeichen der Dankbarkeit und Solidarität

lz; 20.01.2024, 20:03 Uhr
Nümbrecht – Der Landrat aus Mateh Yehuda bedankte sich bei dem Freundeskreis für seine fortwährende Unterstützung.

Von Lene Zautke

 

Am vergangenen Donnerstag wurde die Gemeinde Nümbrecht erneut Gastgeber für die israelischen Freunde aus Mateh Yehuda. Die Delegation darf bereits das fünfte Mal in Nümbrecht verweilen und wurde dazu von Bürgermeister Hilko Redenius herzlich begrüßt.

 

Der Landrat der Partnergemeinde, Niv Wiesel, wird aus persönlichen Gründen im Februar nicht zur Wiederwahl antreten. Er nutzte darum die Gelegenheit, um sich ein letztes Mal in seiner Amtszeit persönlich beim Freundeskreis für die fortwährende Solidarität zu bedanken. Der Hauptgrund für diese Reise lag in der Unterstützung, die Mateh Yehuda seit dem Angriff der Hamas im vergangenen Oktober erfährt. Die Gemeinde war seither auf externe Hilfe angewiesen, wobei die Beziehung zu der deutschen Partnerstadt Nümbrecht eine entscheidende Rolle spielt. Deutschland, so der Landrat, leiste eine beispiellose Unterstützung, für die sie zutiefst dankbar sind.

 

Aufgrund der Nähe von Mateh Yehuda zum Gaza-Streifen ist das Gebiet stark von den wiederholten Hamas-Angriffen betroffen. Seit Oktober wurden bereits 13 Raketen auf Mateh Yehuda abgefeuert, wobei über 3.000 Bürger ihr Zuhause verloren. Diese Menschen müssen nun in Notunterkünften untergebracht werden. Der Landrat betonte, dass ein Ende des Konflikts noch nicht absehbar sei, und dass es weiterhin notwendig sei, um die Gefangenen zu kämpfen. Ein Zusammenschluss der westlichen Länder, so Wiesel, sei entscheidend, um gemeinsam mit Israel gegen den Terrorismus vorzugehen und eine positive Zukunft zu gestalten.

 

Der Besuch in der Partnerstadt Nümbrecht stellt dabei eine bedeutende Möglichkeit dar, den Kontakt nach Deutschland zu pflegen und zu stärken. Die Vorsitzende des Freundeskreises Nümbrecht-Mateh Yehuda, Marion Reinecke, erklärte, dass solche Treffen dazu beitragen, die Situation in Israel besser zu verstehen und den israelischen Gästen die Gelegenheit zu bieten, für eine Woche in ein „normales“ Leben zurückzukehren. Das abwechslungsreiche Programm während ihres Aufenthaltes umfasst unter anderem eine Führung durch eine Synagoge in Köln, einen Besuch am Landtag in Düsseldorf sowie gemeinsame Schabbat-Feiern im Parkhotel Nümbrecht. Auch ein Spaziergang durch die verschneite Landschaft des Oberbergischen steht auf dem Programm. Der Besuch dient nicht nur der Vertiefung der deutsch-israelischen Beziehungen, sondern auch dazu, die Herausforderungen und Realitäten in Mateh Yehuda aus erster Hand zu erfahren und die Gemeinschaft weiter zu festigen.

 

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