LOKALMIX

Zukunft schon heute erleben

pn; 12.09.2019, 23:50 Uhr
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Fotos: Peter Notbohm --- Matthias Weber, Reiner Irlenbusch und Katrin Rehse informierten heute im Gummersbacher Forum über die moderne Automobiltechnologie.
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Zukunft schon heute erleben

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pn; 12.09.2019, 23:50 Uhr
Gummersbach – Die Kraftfahrzeuginnung Bergisches Land präsentiert derzeit im Forum Gummersbach mit mehreren Autohändlern der Region eine Autoshow rund um das Thema Hybrid- und Elektromobilität.

Von Peter Notbohm

 

Beim Blick auf das Motto der am Donnerstag gestarteten Internationalen Automobile Ausstellung in Frankfurt kann Reiner Irlenbusch, Obermeister der Kraftfahrzeuginnung Bergisches Land, nur müde lächeln. Mit „Driving tomorrow" wird auf der Fachmesse geworben. „Wir zeigen hier in Gummersbach, was heute schon möglich ist“, sagt er. Zwar will er sich natürlich nicht mit der riesigen Automesse vergleichen, aber parallel findet derzeit im Forum die 1. Automesse unter dem Dach der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land statt. Gemeinsam mit acht oberbergischen Autohäusern wird noch bis Samstag rund um das Thema Hybrid- und Elektromobilität informiert. Insgesamt elf verschiedene Elektrowagen, darunter zwei Hybridfahrzeuge, werden ausgestellt, zudem ausführlich über den Ausbildungszweig in der Branche informiert.

 

Mit den ausgestellten Autos zeige man, dass viele Hersteller bereits heute Antworten auf die großen Umweltfragen der Zukunft haben – gerade angesichts neuer Gerüchte um erneut manipulierte Schadsoftware bei Volkswagen und den drohenden Dieselfahrverboten in Köln. „Denn egal, was passiert, es wird sich etwas ändern in unserem Leben“, meint Irlenbusch. Seine Innung sieht sich als Mittler zwischen Kunden und Herstellern: „Es geht darum, zu zeigen, dass E-Mobilität keine Zukunft ist, sondern bereits jetzt ein gelebtes Thema.“ Genauso wichtig ist ihm aber auch der Punkt der Ausbildung junger Menschen.

 

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Vier neue Auszubildende hätten Anfang September ihren Dienst in Wipperfürth aufgenommen. „Wir erfahren echte Begeisterung für die technische Seite, die gemeinsame Arbeit, aber auch für die persönliche Entfaltung nach der Schule durch sie“, erzählt er. Ähnliches kann auch Kfz-Meister Matthias Weber berichten: Die angehenden Gesellen arbeiten mit hochmoderner Technik, „mit der man die Generation Handy abholt“, sagt er. Den Schrauber, der sich die Hände beim Basteln dreckig machen will, gebe es zwar nach wie vor, „aber wir bieten eine allumfassende Ausbildung an.“ Denn Mechatroniker, die Elektromobile bearbeiten dürfen, werden in Zukunft heiß begehrt sein. Seit drei Jahren bekommen Auszubildende dies in überbetrieblichen Lehrgängen bereits gelehrt, während frühere Generationen mehrtägige Kurse ablegen müssten, um sich das Wissen nachträglich anzueignen.

 

"Die Messe wird bisher gut angenommen“, berichtet Katrin Rehse von der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land. Seit sieben Uhr am Donnerstag hätten sich viele Forumsbesucher interessiert gezeigt. Häufige Fragen seien natürlich zur Reichweite der Fahrzeuge gekommen oder ob es sich wirklich um reine Elektrowagen handle, es habe aber auch viele erstaunte Reaktionen gegeben, dass die Autos mittlerweile gar nicht mehr so teuer seien. „Der Kunde will immer das Neueste. Entsprechend müssen sich die Händler anpassen und unser Handwerk ist auf dem aktuellsten Stand“, so Irlenbusch.

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