Gummersbach - In der Nähe des ehemaligen Steinbruchs bei Dümmlinghausen brannte es - Zwei Einsatzkräfte verletzt - Aufräumarbeiten dauern an (AKTUALISIERT).

Von Leif Schmittgen

+++4. Meldung (Montag, 10:30 Uhr)+++

Noch bis 23:15 Uhr waren die 90 Einsatzkräfte gestern mit den Nachlöscharbeiten am ehemaligen Steinbruch beschäftigt, berichtete Einsatzleiter Klaus-Jürgen Kohl am Montagmorgen. Zwar hatte man das Feuer schnell unter Kontrolle, weil sich aber viele Glutnester an dem rund 50 Meter hohen Steilhang befanden, war es für die Feuerwehrleute schwierig, diese zu erreichen. Mithilfe der eingesetzten Drohne wurden sie lokalisiert und vom so genannten Silbersee aus bekämpft. Das stellte die Einsatzkräfte laut Kohl teils vor enorme körperliche Herausforderungen. Ein Mitglied der Löschgruppe Lantemicke erlitt vermutlich einen Kreislaufkollaps und musste die Nacht im Gummersbacher Krankenhaus verbringen. Ein Feuerwehrmann aus Hackenberg war gestürzt und zog sich wahrscheinlich eine Rippenprellung zu. Er konnte die Klinik nach ambulanter Behandlung noch am Abend wieder verlassen.

Zur Brandursache konnte Kohl keine konkreten Angaben machen, er vermutet aber, dass auf dem abgesperrten Gelände am Abend zuvor eine illegale Party stattgefunden habe, bei der ein nicht abgelöschtes Lagerfeuer den Steilhang in Brand gesetzt haben könnte. Die Polizei ermittelt nun die Ursache. Die Aufräumarbeiten werden sich vermutlich noch über den gesamten Montag hinziehen. Rund 800 Meter Schläuche waren über das Gelände verlegt worden. „In der Dunkelheit wäre es zu gefährlich gewesen, diese wieder einzusammeln“, so Kohl.

+++Meldungen von Sonntag+++

+++3. Meldung (20:30 Uhr)+++

Unter der Einsatzleitung von Klaus-Jürgen Kohl sind etwa 90 Kräfte in dem unwegsamen Gelände mit den Nachlöscharbeiten und dem Einschlämmen auf der Fläche von circa 400 Quadratmetern beschäftigt. Die Wasserversorgung zwischen Steilhang und Hydrant an der Sperrmauer wurde im Pendelverkehr mithilfe von Tanklöschfahrzeugen sichergestellt, später dann eine Schlauchleitung gelegt.

Die Einsatzstelle wurde in Bereiche aufgeteilt.  Der Abschnitt „Sperrmauer“ kümmerte sich um die Wasserversorgung, beim Abschnitt „Führung und Bereitstellung“, wurden die Einsatzkräfte gesammelt und koordiniert. Der Abschnitt „Süd“ bekämpfte das Feuer im Kessel des Steinbruches, während der Abschnitt „Nord“ die Abbruchkante und den Steilhang von oben ablöschte. Kohl schätzt, dass der Einsatz bis zum späten Abend dauern wird. Zwei Feuerwehrleute verletzten sich bei dem Einsatz leicht, sie wurden vom Rettungsdienst ambulant behandelt.

+++2. Meldung (18:35 Uhr)+++

Wie Oberberg-Aktuell erfuhr, ist das Feuer inzwischen unter Kontrolle. Die Löscharbeiten aber dauern an. Zur Sicherstellung der Wasserversorgung wurden inzwischen weitere Fahrzeuge mit Wassertanks aus Gummersbach und Bergneustadt nach Dümmlinghausen geschickt.

+++ 1. Meldung (17:50 Uhr)+++

Oberhalb des ehemaligen Steinbruchs an der Aggertalstraße bei Gummersbach-Dümmlinghausen (nahe der Sperrmauer) brennt Unterholz auf einer Fläche von der Größe eines Fußballfeldes an einem steilen Hang, heißt es in einer Mitteilung der Feuerwehr Gummersbach.  Dort sind sechs  Einheiten aus der Kreisstadt sowie der Löschzug Bergneustadt-Hackenberg im Einsatz. Außerdem wurde die Drohnenstaffel aus Windhagen und Engelskirchen zum Einsatzort beordert, um sich mit Flügen von der Sperrmauer aus einen besseren Überblick zum Brandgeschehen in dem unwegsamen Gelände machen zu können. Die Feuerwehr teilt außerdem mit, dass es wegen des Einsatzes zu Verkehrsbehinderungen kommen kann und die Straßen sowie die Notrufnummern freigehalten werden sollen.