Oberberg – Nachersatz bei der Kreispolizeibehörde – 24 neue Kollegen und zwei Regierungsangestellte vereidigt.

Von Lars Weber

Mit Spannung hatte Landrat Jochen Hagt auf die jährliche Zuteilung der neu ausgebildeten Polizeikräfte, den sogenannten Nachersatz, gewartet. Die Frage wie jedes Jahr: Wie viele neue Kräfte werden im Oberbergischen anfangen. Der Landrat zeigte sich heute zufrieden. Er begrüßte 24 neue Polizisten und zwei Regierungsangestellte, die im Ratssaal der Stadt Gummersbach vereidigt wurden. Um die Abstände einzuhalten, fand die Veranstaltung dort und nicht in der Hauptwache statt.

Die jungen Menschen, die gerade ihre dreijährige Ausbildung abgeschlossen haben, werden auf die Dienststellen im Oberbergischen aufgeteilt. Fast ein Drittel von ihnen war vorher im Ruhrpott tätig, ein weiteres Drittel kommt aus dem Oberbergischen, alle weiteren waren in Nachbarkreisen tätig. Landrat Hagt erläuterte die Ordnungspartnerschaft zwischen Polizei, Kreis und kommunalen Ordnungsämtern, die nötig sei, um im flächenmäßig großen Kreis genügend Präsenz zu zeigen. Hagt hob hervor, dass der Kreis mit lediglich rund 40 Straftaten auf 1.000 Einwohnern auf der Rangliste der Kreise mit geringer Kriminalität den dritten Rang belege.

Er gab den Berufsanfängern auch noch einen Tipp mit auf den Weg: „Die Wege sind hier weit, es dauert, bis Verstärkung da ist, behalten Sie das im Kopf.“ Diesen Aspekt griff auch Abteilungsleiter Sascha Himmel noch einmal auf. „Das kann bis zu 30 Minuten dauern.“ Die Polizisten sollten stets auch an ihre Eigensicherung denken. Er mahnte zudem, dass die Polizei zu Zeiten der Pandemie eine Vorbildfunktion einnehme und das Verhalten dementsprechend sein sollte. Außerdem könne schnell eine halbe Wache ausfallen, wenn sich die Polizisten untereinander nicht an die Regeln halten. Himmel freute sich über die jungen Kollegen, die die Wachen noch weiter verjüngen werden. „Der Job macht Spaß, da ist Action drin“, so Himmel.