BLAULICHT
Vandalismus am Bürgerhaus: Graffiti-Sprayer schlägt erneut zu
Gummersbach - Der Bürgerverein Niederseßmar hat wegen Schmierereien an seinem Bürgerhaus Strafanzeige bei der Polizei gestellt und bittet nun um Hinweise aus der Bevölkerung.
Von Peter Notbohm
Erst Anfang des Jahres wurde das Bürgerhaus im Gummersbacher Stadtteil Niederseßmar mit Graffiti-Schmierereien verschandelt. Nun hat der Bürgerverein Niederseßmar erneut mit Vandalismus zu kämpfen. Die Außenwände des ehemaligen Feuerwehrgerätehaus, das mittlerweile als Dorfgemeinschaftshaus umfunktioniert wurde, sind gerade erst gestrichen worden, schon hat vermutlich derselbe Graffiti-Sprayer erneut sein „Sprayer Tag“ auf der Außenwand hinterlassen.
[Die Grundierung
wurde bereits aufgetragen. Das Graffiti muss aber noch übermalt werden.]
Der Bürgerverein hatte noch Glück: Noch ist der zuständige Maler vor Ort und konnte den Schaden sofort beheben. Der berichtete OA vor Ort, dass es sich um eine aggressive Lackierung handelt, über die eine Grundierung aufgetragen werden muss, um erneut die Wandfarbe auftragen zu können. Trotzdem kann es passieren, dass der Lack erneut durchschimmern wird. Schon bei der ersten Spray-Attacke musste die Wand aufwändig mit einem Spezialreiniger gereinigt werden.
„Für uns ist das extrem ärgerlich, weil sich das Bürgerhaus und sein Unterhalt nur durch Spenden und Mitgliedsbeiträge trägt“, sagt der 1. Vorsitzende des Bürgervereins Karl-Heinz Richter. Der Verein habe lange für den Komplettanstrich sparen müssen. Wäre der Maler nicht mehr vor Ort gewesen, geht er von einem Schaden von rund 1.000 Euro aus und hat Strafanzeige bei der Polizei gestellt. „Das ist Geld, was uns an anderen Ecken fehlt.“ Er hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung, da sich an der Ecke des Hauses Bewegungsmelder befinden.
Das Bürgerhaus wird von unterschiedlichsten Gruppen genutzt, unter anderem dem Seniorentreff der Stadt oder dem Spieletreff Oberbrett. Auch für der offene Bürgerabend findet hier statt, zudem kann das Gebäude durch ortsansässige Vereine für Sitzungen genutzt werden. Auch Bürgermeister Frank Helmenstein verurteilt die Schmierereien: „Hier stecken tausende Stunden ehrenamtlichen Engagements drin. Das ist für die Ehrenamtler maximal demotivierend.“
Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat Gummersbach unter Tel.: 02261/81 990 oder per E-Mail entgegen.
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