Nümbrecht - Frauen-Mittelrheinligist TuS Homburg-Bröltal verstärkt sich mit vier Spielerinnen vom Landesligisten sowie einem Talent aus Bielstein, muss aber auch einen herben Verlust verkraften.

Nach dem auf dramatische Weise erkämpften Last-Minute-Klassenerhalt und dem Sieg im Kreispokal als Sahnehäubchen bereitet sich der Frauen-Mittelrheinligist TuS Homburg-Bröltal seit gestern auf seine zweite Saison im Verbandsoberhaus vor. Die Verantwortlichen haben unzählige Gespräche mit möglichen Neuzugängen geführt – und konnten kurz vor Toreschluss einen Durchbruch erzielen.

 

Mit Annette Wotschel, Katharina Scharrenbroich, Marie Rüße und Anna Philippi wechselt ein Quartett vom Landesligisten 1. FFC Bergisch Gladbach auf den Grötzenberg – sehr zur Freude von THB-Coach Mats Bollmann. „Die Mädels sind alle potenzielle Startelfkandidatinnen. Ich bin hellauf begeistert, dass sie unsere Mannschaft verstärken möchten und Lust auf unser Projekt haben. Nicht nur sportlich, sondern auch von der Einstellung her passen sie wahnsinnig gut ins Team“, so der Trainer.

 

Die neuen Spielerinnen sind vornehmlich in der Defensive zuhause. Wotschel auf der „Sechs“, die anderen drei in der Verteidigung, wobei Marie Rüße auch als Torhüterin eingesetzt werden kann. Im Defensivbereich gab es beim THB zweifellos Nachholbedarf, in der abgelaufenen Spielzeit kassierten lediglich die beiden abgeschlagenen Absteiger Uevekoven und West Köln mehr Gegentreffer.

 

Ebenfalls fest zum Kader gehört ab sofort Mara Hemcke. Die Nachwuchsakteurin hat bislang das Trikot der U17 des BSV Bielstein getragen, trainiert laut Bollmann aber bereits seit einem Jahr zweimal pro Woche in Bröltal mit. „Sie hat echt viel auf sich genommen und wir sehen eine sehr gute Entwicklung bei ihr, weshalb wir ihr gerne eine Chance geben möchten. Ich freue mich sehr, dass die Verpflichtung von Mara geklappt hat“, erklärt der Übungsleiter.    

 

Ansonsten herrscht bei den Bröltaler Frauen Kontinuität, auch Max Hertrampf, der neben Maximilian Müller als Co-Trainer fungiert, hat verlängert. Einzig Anita Harder wird nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Offensivkraft hängt ihre Fußballschuhe an den Nagel. Zweifellos ein herber Verlust.

 

Sina Garz, die die komplette vergangene Saison wegen einer Erkrankung verpasst hatte, befindet sich im Aufbautraining und könnte zumindest mittelfristig wieder zu einer wertvollen personellen Alternative avancieren. Gleiches gilt für Sarah Hasenbach, die in der vergangenen Winterpause nach Bröltal gewechselt war, sich aber gleich im ersten Testspiel gegen ihren Ex-Verein Fortuna Freudenberg einen Kreuzbandriss zugezogen hatte.