BLAULICHT
Rettung im richtigen Licht
Nümbrecht – Löschgruppe Marienberghausen der Feuerwehr Nümbrecht bekommt drei LED-Beleuchtungssysteme überreicht – Förderverein und Sparkasse Gummersbach finanzierten die Anschaffung.
Von Lars Weber
Man kann sie drehen und wenden, wie man möchte: Die Löschgruppe Marienberghausen der Feuerwehr Nümbrecht freut sich über die Anschaffung von drei mobilen LED-Beleuchtungssystemen, die gestern offiziell vorgestellt worden sind. Rund 2.500 Euro kosten die Geräte pro Stück. Finanziert und besorgt wurden sie vom Förderverein der Löschgruppe und von der Sparkasse Gummersbach. Künftig sollen die Systeme dafür sorgen, dass die Feuerwehr schnell und einfach auch dorthin Licht bringen kann, wo der nächste Stromanschluss weit weg ist oder es beschwerlich ist, erst einen Generator hinzutragen.
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Der Förderverein hat seit 2007 immer ein offenes Ohr für die Wünsche der Löschgruppe, die nicht von der Gemeinde im Rahmen des Brandschutzbedarfsplans angeschafft werden. Die Idee zu den mobilen LED-Beleuchtungssystemen stammt aus dem Spätherbst letzten Jahres, so Wolfgang Kaiser, Vorsitzender des Fördervereins. Als ganz Deutschland über einen möglichen Blackout diskutiert, beschließt die Löschgruppen-Leitung mit dem Förderverein, aktiv zu werden und ein netzunabhängiges Beleuchtungssystem aufzubauen. Jedes der drei Fahrzeuge der Löschgruppe soll dabei mit einem Gerät ausgestattet werden.
Eigentlich wollten die Verantwortlichen die Systeme schon bis Ende 2022 in Marienberghausen haben. Lieferschwierigkeiten verhinderten dieses Ziel, immerhin blieb aber auch ein Blackout aus. Diese Situation ist natürlich nicht die einzige sinnvolle Möglichkeit, die Geräte einzusetzen, sagte Jan Putzig, Löschgruppenführer in Marienberghausen. Bei Einsätzen im Wald beispielsweise können die 9,6 Kilogramm leichten und kompakt zu transportierenden Geräte schnell an die Einsatzstelle gebracht werden. Natürlich können sie auch sonst bequem, flexibel und schnell Einsatzorte ausleuchten.
Die drei RLS2.000 haben jeweils eine Leistung von 8.500 Lumen. Laufen sie auf 100 Prozent Leistung, hält der Akku acht Stunden. Die drei Scheinwerfer an den Geräten sind frei schwenk- und drehbar und auch einzeln anzusteuern. „Ein großer Vorteil“, sagte Sascha Polke, stellvertretender Feuerwehrchef. Die Scheinwerfer können zudem in vier Farben blinken. Mitgeliefert sind Stangen, mit denen die Scheinwerfer auf 1,80 Meter Höhe gesteckt werden können. Auf anderen Stativen geht es aber auch auf sechs Meter Höhe. „Solche Anschaffungen bringen uns weiter“, ergänzte Wilhelm Weber, ebenfalls stellvertretender Leiter der Nümbrechter Wehr.
Das weiß auch die Sparkasse Gummersbach, die seit jeher die ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehr zu schätzen weiß und die Kameraden dementsprechend auch immer wieder finanziell unterstütze, wie Wolfgang Abegg von der Sparkasse Gummersbach vor Ort in Marienberghausen sagte. „Die Sparkasse und das Ehrenamt, das passt zusammen.“ Abegg hob hervor, dass die Umsetzung solcher Projekte der Allgemeinheit zugutekommen.
Dank überbrachte Ursula Witten bei ihrem letzten Termin als zweite stellvertretende Bürgermeisterin der Gemeinde Nümbrecht. Sie freue sich, dass Marienberghausen bei einem Blackout-Szenario mit Licht versorgt wäre und dankte den Feuerwehrleuten für ihren Einsatz.
