FUSSBALL

Parmentier und Music lassen Frielingsdorf jubeln

lo, jlo; 10.08.2021, 21:15 Uhr
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Fotos: Michael Kleinjung --- Der SV Frielingsdorf gewann in Schönenbach und löste damit die Fahrkarte fürs Halbfinale.
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Parmentier und Music lassen Frielingsdorf jubeln

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lo, jlo; 10.08.2021, 21:15 Uhr
Oberberg - SVF zieht durch Erfolg in Schönenbach ins Kreispokal-Halbfinale ein - Nümbrecht scheitert an Untereschbach - Bröltal löst das FVM-Pokal-Ticket - Hohkeppel spaziert weiter.

Kreispokal Viertelfinale

 

SV Schönenbach – SV Frielingsdorf 0:2 (0:1).

 

Die Gastgeber aus Schönenbach mussten den letzten anstrengenden (Pokal-)Wochen Tribut zollen. Gerade einmal zwölf Kicker standen Trainer Michael Reed, der sich selbst als Joker auf die Bank setzte, zur Verfügung. Entsprechend tief stand der personell gebeutelte A-Ligist und überließ dem Bezirksligateam aus Frieligsdorf die Initiative. Die Elf von Trainer Seven Reuber nahm die Rolle an, tat sich nach vorne hin aber enorm schwer. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang Etienne Parmentier die erlösende Führung. „Da waren wir zu ungeduldig und haben zu schnell die Bälle wieder nach vorne gespielt, ohne für Entlastung zu sorgen“, ärgerte sich Reed über unnötig viele schnelle Gegenstöße des Gegners, die man so zugelassen habe.

 

[Schönenbachs Mehmut Ümit am Ball.]

 

Nach der Pause machte sich der Kräfteverschleiß bei den Gastgebern immer stärker bemerkbar und der SVF kam zu einigen Torchancen. „Leider haben wir es unnötig spannend gemacht und zu viele Dinger liegen lassen“, haderte Reuber. So dauerte es bis kurz vor Schluss, ehe Adin Music den Deckel draufmachte. „Respekt an Schönenbach. Die haben uns alles abverlangt und sich mit ihrem kleinen Kader gut verkauft. Letztlich hat meine Mannschaft den fitteren Eindruck gemacht und verdient gewonnen“, zog Reuber ein positives Fazit. „Außerdem freuen wir uns natürlich riesig über den direkten Einzug in den FVM-Pokal.“

 

Tore

0:1 Etienne Parmentier (44.), 0:2 Adin Music (86.).

 

Besonderes Vorkommnis

Nach einer Verletzung von Malte Hartwig beendet Schönenbach die Begegnung mit zehn Akteuren, da beide vorhandenen Einwechselspieler bereits auf dem Feld standen (87.)

 

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TuS Untereschbach – SSV Homburg-Nümbrecht 2:1 (1:1).

 

Ernüchterung pur beim Landesligisten aus Nümbrecht: Das Team von Torsten Reisewitz scheiterte im Viertelfinale am A-Ligisten Untereschbach und kann sich damit sowohl die erhoffte Qualifikation für das Endspiel als auch die Teilnahme am FVM-Pokal abschminken. „Ich weiß nicht, worüber ich mich mehr ärgern soll. Über die vielen Verletzten, die wir zurzeit haben, oder das Ausscheiden“, meinte Reisewitz nach dem Abpfiff. „Fakt ist, dass die Pokalrunde in diesem Jahr für uns wieder sehr, sehr teuer war“, sagte er mit Blick auf die angespannte Personalsituation.

 

[SVS-Goalgetter Salih Tatar blieb erfolglos.]

 

Mit Felix Klein stand sogar ein U19-Akteur in der Anfangsformation, der in der ersten Minute das 0:1 auf dem Fuß hatte, aber am Keeper scheiterte. Dennis Kania machte es kurz darauf besser, doch für Beruhigung sorgte die Führung nicht. Im Gegenteil: Nach einem haarsträubenden Abspielfehler grätschte Untereschbachs Jan Bosbach den Ball aus 20 Metern Entfernung in die Maschen. „Danach haben uns das Tempo und die Ideen gefehlt, um den Gegner unter Druck zu setzen“, erklärte Reisewitz.

 

 

Unmittelbar nach Wiederbeginn verpasste Maurice Müller dem SSV-Sicht den nächsten Schlag in die Magengrube. Mit dem 2:1 im Rücken agierten die Gastgeber cleverer und beschworen mit ihren langen Bällen in die Spitze ein ums andere Mal Gefahr herauf. Erst als Reisewitz die Brechstange auspackte und Innenverteidiger Tom Hillenbach in den Angriff beorderte, durften die Blau-Gelben noch einmal am Ausgleich schnuppern. Niklas Clemens brachte jedoch aus aussichtsreicher Position keinen konstruktiven Abschluss zustande (90.). Reisewitz: „Das war eine total verdiente Niederlage, aber ich will den Stab nicht über der Mannschaft brechen. Der Wille war da, aber der Kopf und die Füße waren heute zu weit auseinander.“   

 

Tore

0:1 Dennis Kania (6.), 1:1 Jan Bosbach (11.), 2:1 Maurice Müller (46.).

 

[Wie schon im Vorjahr war das Viertelfinale Endstation für das Team von Michael Reed.]

 

TV Klaswipper – Eintracht Hohkeppel 2:8 (1:5).

 

Nach dem Überraschungscoup in der ersten Runde gegen den Landesligisten FV Wiehl (3:1) war dessen Ligakonkurrent eine Nummer zu groß für den B-Ligisten aus Klaswipper. Bereits Mitte der ersten Halbzeit führte der Favorit durch Mahmut Temür (2), Tayfun Pektürk und Fadi Jfeily mit 4:0 und hatte damit den Grundstein für den ungefährdeten Einzug ins Halbfinale gelegt. Anschließend markierte Pascal Thiemt das erste Ehrentor für die Hausherren, ehe Fadi Jfeily den Halbzeitstand herstellte.

 

Auch nach Seitenwechsel dominierte die Eintracht das Geschehen und schoss am Ende einen deutlichen Sieg heraus. „Wir waren über die gesamte Spielzeit sehr souverän und konzentriert. Man hat den Jungs angemerkt, dass sie richtig Bock hatten“, sagte Gästetrainer Abdullah Keseroglu, der in Durchgang zwei jeweils einen Doppelpack von Jfeily und Lucas Musculus notieren konnte.     

 

TVK-Coach Christoph Liehn sprach trotz der happigen Niederlage von einem gelungenen Abend. „Für die Jungs war es schön, gegen einen solch starken Gegner zu spielen. Wir konnten heute viel lernen. Obwohl wir acht Stück bekommen haben, muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Sie haben über 90 Minuten alles versucht, aber wenn Hohkeppel sein Kurzpassspiel aufzieht, hat man keine Chance. Das war zwei Schritte zu schnell für uns.“  

 

Tore

0:1 Mahmut Temür (2. Freistoß), 0:2 Tayfun Pektürk (9.), 0:3 Fadi Jfeily (14.), 0:4 Mahmut Temür (23.), 1:4 Pascal Thiemt (34.), 1:5 Fadi Jfeily (37.), 2:5 Jonas Schacherer (50.), 2:6 Fadi Jfeily (55.), 2:7 Lucas Musculus (58.), 2:8 Lucas Musculus (76.)

 

[Etienne Parmentier mit der Führung für den SV Frielingsdorf.]

 

SV Schnellenbach – TuS Homburg-Bröltal 0:5 (0:2).

 

Zur Pause waren die Kräfteverhältnisse in Schnellenbach zurechtgerückt. Der B-Ligist aus dem Homburger Land gab sich im ersten Durchgang keine Blöße und hatte ein deutliches optisches Übergewicht. Linus Ott und Aron Jungjohann erwiesen sich als treffsicher. Bröltals Angreifer Jan-Erhard Mortsiefer lieferte sich ein privates Duell mit SVS-Keeper Jan Schabo, der daraus gleich vier Mal als Sieger hervorging (15., 27., 34., 44.). Nach der Pause hatte der C-Ligist zwar seine beste Phase, aber eine klare Torchance sprang nicht heraus. Nach dem 0:3 durch Jan-Erhard Mortsiefer, der noch zwei Treffer zu einem lupenreinen Hattrick folgen ließ, war die Partie endgültig gelaufen. „Wir sind heute personell und körperlich auf dem Zahnfleisch gegangen“, resümierte SVS-Trainer Johannes Müller. „Bröltal war uns in allen Belangen überlegen und hat verdient gewonnen."

 

Für THB-Co-Trainer Nils Labitzke gab es nur in der ersten Viertelstunde nach dem Seitenwechsel etwas zu meckern. „Aber die Zeit haben wir überlebt und dann das Ruder wieder an uns gerissen“, war er stolz auf die Leistung seiner Truppe. Spielertrainer Bastian Sellau und Kapitän Aron Jungjohann kamen übrigens direkt aus dem Urlaubsflieger nach Schnellenbach und standen 90 Minuten auf dem Platz. Gut 100 angereiste THB-Anhänger feierten zusammen mit der Mannschaft nicht nur den Sprung ins Kreispokal-Halbfinale, sondern auch den Einzug in den Mittelrhein-Pokal.

 

Tore

0:1 Linus Ott (21.), 0:2 Aron Jungjohann (40. Foulelfmeter), 0:3 Jan-Erhard Mortsiefer (65.), 0:4 Jan-Erhard Mortsiefer (78.), 0:5 Jan-Erhard Mortsiefer (86.)

 

Viertelfinale

Spiel 57: Schnellenbach - Bröltal 0:5

Spiel 58: Untereschbach - Nümbrecht 2:1

Spiel 59: Schönenbach - Frielingsdorf 0:2

Spiel 60: Klaswipper - Hohkeppel 2:8

 

Halbfinale (Dienstag, 14. September/19:30 Uhr)

Spiel 61: Hohkeppel - Bröltal

 

Halbfinale (Mittwoch, 15. September/19:30 Uhr)

Spiel 62: Frielingsdorf - Untereschbach

 

Finale: Samstag, 2. Oktober

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