Oberberg – Fahrermangel zwingt die Oberbergische Verkehrsgesellschaft zur Einführung eines Sonderfahrplans mit reduziertem Angebot - gültig ab dem 10. Dezember.

Der Mangel an Busfahrern ist seit einigen Monaten auch bei der OVAG spürbar und führt vermehrt zu Ausfällen. Gepaart mit einem hohen Krankenstand haben diese in den vergangenen zwei Wochen nochmals zugenommen. Zum turnusgemäßen Fahrplanwechsel am zweiten Adventssonntag, 10. Dezember, wird ein Sonderfahrplan umgesetzt. Ziel dieser Maßnahme sei die Verbesserung von Planbarkeit und Zuverlässigkeit der Busse im Oberbergischen, teilte die OVAG mit.

 

Im Rahmen des Sonderfahrplans werde das Angebot an den derzeit verfügbaren Personalbestand angepasst. Dabei wurde darauf geachtet, dass vor allem die für Schüler relevanten Fahrten erhalten bleiben. Weitere Maßgabe war laut OVAG, auf allen Linien ein durchgängiges und nachvollziehbares Angebot aufrechtzuerhalten. Ebenso wurde der Fahrplan so angepasst, dass bessere Umsteigemöglichkeiten zur RB 25, auf deren Strecke auf oberbergischem Gebiet allerdings noch bis April 2024 ein Schienenersatzverkehr zum Einsatz kommen muss (siehe Bericht), oder auf andere Buslinien bestehen.

 

 „Mit der Einführung des Sonderfahrplans möchten wir wieder mehr Stabilität in unser Angebot bringen und kurzfristige Fahrtausfälle – wie sie in den letzten Wochen leider an der Tagesordnung waren – deutlich reduzieren. Wir bedauern die Unannehmlichkeiten, die wir unseren Fahrgästen in den letzten Monaten zugemutet haben, sehr“, erklärt OVAG-Geschäftsführerin Corinna Güllner.  

 

Man arbeite intensiv an der Gewinnung neuer Busfahrer. „Doch gerade die Ausbildung von Quereinsteigern dauert seine Zeit und führt zu keiner schnellen Linderung der Situation. Die gezielte Kürzung des Angebots ist nicht die Richtung, in die wir uns eigentlich bewegen wollen. In der aktuellen Situation ist eine strukturierte Überarbeitung des Fahrplans, wie wir sie jetzt vorgenommen haben, aber der beste Weg, um die Zuverlässigkeit des Angebots wieder zu verbessern. Eine Rückkehr zum bisherigen Fahrplanangebot erfolgt, wenn die Maßnahmen zur Personalgewinnung Wirkung zeigen und der Unterbestand aufgelöst ist.“

 

Die neuen Fahrpläne sind auf der OVAG-Webseite ab sofort je Linie im PDF-Format zu finden und auch in der OVAG-App abrufbar.

 

Die wichtigsten Änderungen im Überblick