LOKALMIX
Operation am offenen Herzen ist geglückt
Waldbröl - Mit der Anschaffung zweier Echokardiographie-Geräte und der Modernisierung des Linksherzkatheter-Messplatzes bietet die Kardiologie des Kreiskrankenhauses Waldbröl ihren Patienten Behandlungen auf höchstem medizinischem Niveau.
Von Ute Sommer
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die führende Todesursache in Deutschland und ursächlich für rund 38 Prozent aller Todesfälle. Kein Wunder also, dass sich auch in der Klinik für Kardiologie am Kreiskrankenhaus Waldbröl jährlich rund 2.300 bis 2.400 Patienten bei Chefarzt Dr. Michael Petzsch und seinem Team vorstellen. Bei Diagnostik und Behandlung von Verkalkungen, Verengungen oder gar Verschlüssen der Herzkranzgefäße kann das medizinische Fachpersonal jetzt auf zwei hochmoderne Echokardiographie-Geräte zurückgreifen, die mittels Ultraschall Aufschluss über verschiedene Herzerkrankungen geben.
"Mit dieser Anschaffung stellen wir die regionale Gesundheitsversorgung auf Universitäts-Niveau", betonte der Aufsichtsratsvorsitzende des Klinikums Oberberg, Landrat Jochen Hagt, bei der Vorstellung des technisch aufgerüsteten Herzkatheterlabors. Parallel dazu wurde der 14 Jahre alte Linksherzkatheter-Messplatz des Gesundheitszentrums umfangreich ertüchtigt, der zeitgleiche Untersuchung und Behandlung von Koronarerkrankungen ermöglicht. Die modernisierte Diagnostik liefert jetzt bessere Bildqualitäten und steigert Patienten- und Personalsicherheit durch eine verminderte Strahlendosis.
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[Waldbröler Kardiologen bei der Arbeit am modernen Linksherzkatheter-Messplatz.]
Den Gesamtumbau verglich Landrat Hagt mit einer "Operation am offenen Herzen", durfte doch in der Zwischenzeit keine medizinische Versorgungslücke auftreten. Als Überbrückungs-Diagnostik nutzten die Waldbröler Herzmediziner bildgebende Verfahren der Radiologie-Abteilung. So wurde ab dem 21.Juli, nach mehr als einjähriger, detaillierter Vorplanung innerhalb von nur vier Wochen der Baukörper des Labors renoviert, sowie die komplexe, neue Technik im Wert von 500.000 € installiert. In den letzten Jahren tätigte die Klinikum-Gesellschaft Investitionen in Höhe von rund 41 Millionen € in die bauliche und technische Ausstattung des Krankenhausstandortes Waldbröl.
"Mein Dank richtet sich an das gesamte Kardiologie-Team von Dr. Petzsch und den technischen Betriebsleiter Christian Schneider für den hohen persönlichen Einsatz während der Umstellung", sagte Klinikum-Geschäftsführer Sascha Klein mit Hinweis darauf, dass die umfassende Patientenversorgung zu jedem Zeitpunkt sichergestellt war. Weil während der Corona-Krise aus Angst vor Ansteckung nur wenige Patienten den Weg in die Krankenhäuser fanden, sei die Gefahr von verschleppten Infarkten oder Schlaganfällen groß, appellierten Hagt und Dr. Petzsch eindringlich an alle Patienten, sich bei auftretenden Symptomen unverzüglich in den Notaufnahmen vorzustellen.
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