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Wipperfürth - Ab 1. April wird es keine Verpachtungen mehr im Revier geben.
Um Wiederbewaldung und den natürlichen Aufwuchs klimastabiler Mischwälder zu ermöglichen, haben die Grundeigentümer im Revier „Wipperfürth 8 Wingenbach“ entschieden, die Jagd auf ihren Flächen neu zu organisieren. Die zuständige Jagdgenossenschaft (Gremium aller Grundeigentümer) hat deshalb beschlossen, das Jagdrecht nicht mehr an einen privaten Jäger zu verpachten, sondern selbst zu organisieren.
In Deutschland ist das Jagdrecht an das Grundeigentum gebunden. Der Rechtsrahmen sieht vor, dass die Grundeigentümer die Jagd nicht selbst ausüben müssen, sondern das Recht auf Jagdausübung auch verpachten können, was heute vielerorts noch die Regel ist. Die Jagdausübung kann aber auch von den Grundeigentümern selbst in die Hand genommen werden, teilt die Jagdgenossenschaft mit.
Bei der Mitgliederversammlung hat man sich mehrheitlich gegen eine Jagd-Verpachtung und für die Eigenbewirtschaftung entschieden. Dies gilt ab 1. April 2023. Dass eine Jagdgenossenschaft diesen Schritt geht, sei im Oberbergischen Kreis und in NRW einmalig, heißt es in der Mitteilung weiter.
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