LOKALMIX

Der alte Grillplatz ist Vergangenheit

lw; 09.03.2021, 12:46 Uhr
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Fotos: Lars Weber.
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Der alte Grillplatz ist Vergangenheit

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lw; 09.03.2021, 12:46 Uhr
Wiehl – Abriss als Vorbereitung für die Kanalbaumaßnahme im Wiehlpark – Es werden weiter Unterschriften für das Bürgerbegehren gesammelt – Ergänzung der Pläne für neue Grillplätze.

Von Lars Weber

 

Der alte Grillplatz samt Überdachung im Wiehlpark ist abgerissen worden. Die Arbeiten starteten in der vergangenen Woche, inzwischen ist der Bagger mit dem Aufräumen beschäftigt. Der Abriss war im Zuge der kommenden Kanalbaumaßnahme angekündigt. Der beliebte Ort lag genau über einer Kanaltrasse, ein Rückbau war daher unvermeidlich. Auch nach der Umgestaltung des Parks darf aber gegrillt werden. Drei Grillstationen sind dafür vorgesehen, eine davon wird überdacht sein und laut neuen Plänen auch mit barrierefreien Toiletten ausgestattet sein. Die Ergänzung darf auch als Zugeständnis an die engagierten Bürger gewertet werden, die weiterhin Unterschriften für ein Bürgerbegehren sammeln, das sich für einen gleichwertigen Ersatz des alten Grillplatzes einsetzt.

 

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Die Ergänzungspläne wurden kürzlich im Bauausschuss der Stadt Wiehl vorgestellt und bei einer Enthaltung beschlossen. Diese sehen vor, die ohnehin geplante Überdachung zu erweitern, damit nicht nur die Toilettenanlage integriert werden kann, sondern ebenso Platz ist, um noch Bierzeltgarnituren unter der Überdachung aufzustellen. Die nächsten Toiletten werden sich im geplanten Seecafé befinden, das etwa 50 Meter von dem neuen Standort der drei Grillplätze entfernt sein wird. Die Kosten für die neue WC-Anlage belaufen sich auf rund 80.000 Euro. Bis zu 16 Personen sollen an jeder Grillstelle Platz finden, sie seien aber durch Pavillons und Bierzeltgarnituren erweiterbar. Hinzu komme ein weiterer großer Sitzbereich unter Schirmen für bis zu 100 Menschen.

 

Sabine Lücke, Mitinitiatorin des Bürgerbegehrens, blute das Herz, wenn sie an den nun abgerissenen Grillplatz denkt. Die vergangenen zehn Jahre habe sie dort als Vorsitzende des VdK Wiehl viele Feste gefeiert oder sich im Zunftstübchen, das ebenfalls abgerissen wird, mit den Mitgliedern getroffen. Sie empfindet den geplanten fest überdachten Bereich als zu klein, und große Sonnenschirme als keinen idealen Ersatz in der Erweiterung. „Wenn es mal regnet, wird man schnell nass.“ Zudem werde die kleine Küche fehlen, die es im alten Bau gegeben hat. Deshalb wolle sie weiter Unterschriften sammeln, zwischen 1.200 und 1.300 von benötigten etwa 1.900 habe sie. Im „Weihersnack“, beim Frisör-Salon Hairline in Oberwiehl, im Restaurant Olympia liegen Listen aus. Auch sie selbst oder Dietmar Rademske hätten Listen dabei.

 

[Die Abrissarbeiten starteten in der vergangenen Woche.]

 

Die Motivation, das Bürgerbegehren weiter zu verfolgen, hat für Lücke auch ganz praktische Gründe. „Wir hängen nicht umsonst so sehr an dem Grillplatz oder dem Zunftstübchen, es waren die einzigen Möglichkeiten für ältere Menschen oder Menschen mit Behinderung, sich in Wiehl barrierefrei zu treffen“, stellt Lücke klar. „Ansonsten muss man immer Treppen rauf oder Treppen runter.“ Das Angebot der Verwaltung, sich in der Mensa in der Wiehltalhalle zu treffen, sei noch recht neu. Hoffnung setzt sie noch in die Gastro am Bahnhof, wenn ein etwaiger neuer Pächter einige Umbauten vornehmen sollte. Für die Belange der älteren Menschen und für Menschen mit Behinderungen in Wiehl möchte die VdK-Vorsitzende weiter kämpfen. Zu dem Thema soll es laut Lücke in Kürze einen Austausch mit der Verwaltung geben.

 

Die Stadt Wiehl informiert an dieser Stelle über die geplanten Grillplätze.

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