LOKALMIX
Nümbrechter Lichterfest mit "Wusel-Trubel-Heiterkeit"
Nümbrecht - Das Lichterfest begeisterte Groß und Klein mit einer gut abgestimmten Mischung aus Musik, Mitmachaktionen und magischer Himmelsrevue.
Von Ute Sommer
Die Besucher des Nümbrechter Kurparks fanden sich gestern in einem überdimensionalen quecksilbrigen Wimmelbild wieder, denn das jährliche Lichterfest startete mit einem kunterbunten Familiennachmittag, den zahllose Menschen offenbar als Wochenendausflugsziel angesteuert hatten. Kein Wunder, hatte sich der Freizeitpark mit den Aktivangeboten der Gemeindewerke Nümbrecht, des DLRG, der Volksbank Oberberg und der Sparkasse Gummersbach in einen Spielepark verwandelt, wo sich der Nachwuchs an abwechslungsreichen Stationen austoben konnte.
[Nach 14 Jahren Übung im Amt hat Nümbrechts Bürgermeister Hilko Redenius Routine beim Fass-Anstich entwickelt.]
So erfreute sich die Hüpfburg der permanenten Maximalauslastung mit zehn Kindern, lockten Dosen- oder Ringe-Werfen, das Mega-Yenga, die Kegelbahn oder das Minigolf, Kinderschminken, das Bastel- und Kreativzelt oder das aufblasbare Riesen-Darts, vor dem sich eine lange Warteschlange aufgereiht hatte. Klar, denn hier wie auch bei allen anderen Spaßmacher-Angeboten gab es kleine Preise wie Kuscheltiere, Malsets, Bauchtaschen, Kino-Rabattgutscheine oder Gummibärchen zu gewinnen und Gewinner waren ausnahmslos alle, die sich trauten mitzumachen.
Währenddessen chillten die Erziehungsberechtigten auf Liegedecken in der Sonne, pflegten bei einem Kaltgetränk dem Plausch mit Bekannten oder Freunden und genossen nebenbei das attraktive musikalische Repertoire. Dieses brachte das Jugendorchester des Musikvereins Heddinghausen unter Leitung von Dirigent Marko Fischdick von der Bühne aus zu Gehör. Für die Getränkeversorgung zeichneten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, der CDU, des Heimatvereins Harscheid, der Dorfgemeinschaft Benroth, des SSV Nümbrecht Handball und das Team von Mario Busch verantwortlich. Das Kulinarische lag in Händen der ManuFaktur.
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[Von „Thriller“ über „Happy“ zum „Nightfall“- schmissig, modern und flott präsentierte sich das Repertoire des Jugendorchesters Heddinghausen.]
Als Nümbrechts Bürgermeister Hilko Redenius gegen 17:30 Uhr zum traditionellen Fassanstich samt einer Runde Freibier einlud, richtete er letztmals in seiner im September endenden Amtszeit seinen Dank an alle Aktiven, Helfer und Sponsoren, ohne deren Engagement die Mega-Veranstaltung undenkbar sei. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der „Familiennachmittag“ bereits zu einem geselligen Generationen-Gedränge gemausert.
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Mit im Getümmel Gaby und Michael in Begleitung ihrer Freunde Sigrid und Harald aus Wiehl angereist mit dem Plan, den Abend im Nümbrechter Kurpark zu verbringen. Den ganzen langen Abend? „Aber ganz bestimmt“, war sich das Quartett sicher. Ab 20 Uhr übernahm "Hot Stuff" mit einer Mischung aus Schlager, Rock, Pop und aktuellen Hits die „Warm-up-Phase“, bevor das Lichterfest mit hereinbrechender Dunkelheit auf seine eigentlichen Höhepunkte zusteuerte.
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[Als erster optischer Höhepunkt zog das stimmungsvolle Ballon-Glühen alle Blicke des Publikums auf sich.]
Vor dem Nachtblau des sommerlichen Sternenzeltes beeindruckten die sieben Heißluftballons aus Reihen der Sportclubs Nümbrecht, Reichshof, aus dem Westerwald und vom Niederrhein mit einem monumental stimmungsvollen Ballonglühen, bei dem das schiere Ausmaß der Luftfahrzeuge und deren farbstarke Hüllen beeindruckten. Die Sahnehaube auf ein rundum gelungenes Lichterfest setzte das abschließende 20-minütige Höhenfeuerwerk, das durch musikalische Begleitung zu einer magischen Himmelsrevue geriet.

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