FUSSBALL
Letzter Akt einer langen Saison
Oberberg - Im Felsenpark von Wipperfeld entscheidet sich am Sonntag, wer das letzte Ticket für die Kreisliga A löst - Die gastgebende DJK trifft auf einen Gegner, der nichts zu verlieren hat – Schützenfest im Ort sorgt für geänderte Anstoßzeit.
Relegation Kreisliga A/B (3. Spieltag)
DJK Wipperfeld – TuS Elsenroth (Sonntag, 13 Uhr).
Zum Spiel: Am Sonntag fällt nach einer sehr langen und chaotischen Saison - Stichwort Mannschaftsabmeldungen - die letzte sportliche Entscheidung in den hiesigen Kreisligen. Die DJK Wipperfeld will mit einem Heimsieg gegen den, nach der 2:3-Niederlage gegen Waldbröl am Mittwoch, als Absteiger feststehenden TuS Elsenroth den Sprung in die Kreisliga A unter Dach und Fach bringen. Dafür benötigen die Gastgeber einen Erfolg mit mindestens zwei Toren Unterschied oder einen Sieg mit einem Treffer Differenz, der höher als 3:2 ausfällt (4:3, 5:4 etc.), um noch an Waldbröl vorbeiziehen.
Hört sich machbar an, zumal die DJK in der abgelaufenen Spielzeit im heimischen Felsenpark lediglich zweimal nicht als Gewinner vom Platz gegangen ist. Doch Coach Erkan Yorganci weiß, dass am Sonntag vor allem die Nerven eine Rolle spielen – und mit den Elsenrothern ein Gegner anreist, der nichts zu verlieren hat. „Wir haben am Mittwoch gesehen, dass sie nie aufgeben, auch nicht nach einem Rückstand. Ich erwarte, dass sie eher defensiv auftreten und auf Konter lauern werden. Für uns wird wichtig sein, nicht ins offene Messer zu laufen. Und ein frühes Tor würde uns sicherlich auch helfen.“
Bedeutet also, dass die Wipperfelder das richtige Maß zwischen Risiko und Vorsicht finden müssen, was ihnen beim 0:0 in Waldbröl lediglich in der zweiten Halbzeit streckenweise gelang. „Da waren wir in der ersten Halbzeit zu ängstlich“, erklärt Yorganci und hofft, dass seine Schützlinge vor wahrscheinlich großer Kulisse - allein Waldbröl hat sich mit einer großen Reisegruppe angemeldet - ihre Nervosität schnell ablegen können. „Ich muss den Jungs vermitteln, dass es nur ein Spiel ist. Wir wollen es schaffen, können aber auch stolz auf die Saison sein, wenn es nicht klappt“, so der Trainer.
Gästetrainer Peter Luczykowski hatte unmittelbar nach der bitteren Pleite am Mittwoch verdeutlicht, nun den Waldbrölern zum Aufstieg verhelfen zu wollen. Man kennt und schätzt sich, Luczykowski zeichnete an der Maibuche bis zum vergangenen Jahr als Coach der 2. Mannschaft verantwortlich. Und er gab sich kämpferisch, obwohl der Gang in die Kreisliga B besiegelt ist. Dort wollen die Elsenrother, deren Mannschaft trotz des Abstiegs zusammenbleibt, nach Aussage ihres Übungsleiters im kommenden Jahr oben mitspielen. „Das muss unser Anspruch sein“, sagte er nach dem Abpfiff des zweiten Relegationsspiels.
Bekanntlich wird die Begegnung schon um 13 Uhr angepfiffen. Grund dafür ist, dass in Wipperfeld parallel das Schützenfest stattfindet. In Abstimmung mit dem Ordnungsamt der Stadt Wipperfürth wurde eine Lösung gefunden, um unter anderem die Parksituation zu entschärfen. Alle Gäste werden gebeten, auf dem Gelände der Firma Nawrot zu parken (Adresse: Lamsfuss 11, 51688 Wipperfürth). Von dort geht es zu Fuß durch ein Nebentor über den Weiler Unterholl Richtung Sportplatz (Dauer: etwa zwölf Minuten). Nach dem Spiel gehen die Zuschauer den gleichen Weg zurück und kommen somit dem Festumzug der Schützen nicht in die Quere.
Am Felsenpark und am Weierweg stehen keine Parkplätze für Zuschauer zur Verfügung, die Zufahrten werden durch Baken und Ordner gesichert, teilte die DJK Wipperfeld mit. Eine frühzeitige Anreise wird empfohlen.
Die Parkflächen sind ab 12 Uhr geöffnet. Bis spätestens 18 Uhr müssen die Autos das Gelände wieder verlassen, dann schließt das Tor. Weitere Informationen gibt es hier.
