Oberberg - Besuch von Landrat Jochen Hagt erhielten die Leitstellen von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr an Heiligabend.

Von Peter Notbohm

Für die meisten Menschen sind die Weihnachtstage eine ruhige und besinnliche Zeit. Das gilt aber nicht für jeden – davon konnte sich Landrat Jochen Hagt beim Besuch der Rettungswachsen im Kreisnorden, der Rettungs- und Feuerleitstelle und der Polizeiwache in Gummersbach heute ein Bild machen. In Lindlar konnte er den traditionellen Stollen nur vor der Tür ablegen, weil die Kameraden dort zu einem Einsatz ausgerückt waren und auch bei der Polizei leerte sich die gemütliche Runde schnell, nachdem es zu zwei Einsätzen kam.

Traditionell besucht der Landrat an Heiligabend die Mitarbeitenden des Rettungsdienstes, der Feuerwehr und der Polizei. Er würdigt damit den Einsatz der Diensthabenden, die an den Weihnachtstagen die Wachen besetzen und für Notfälle bereitstehen. „Es ist ein bisschen wie Muttertag. Man sagt an diesem Tag ‚Danke‘, meint damit aber eigentlich das gesamte Jahr“, so Hagt, der auf der Gummersbacher Feuerwache und der Polizeiwache zudem von Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein begleitet wurde. Gestartet war der Landrat am Vormittag in Engelskirchen.

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Für die Rettungskräfte sind die Feiertage selten besinnlich. Gerade an den beiden Feiertagen nach Heiligabend nimmt die Zahl der Einsätze zu. Durch Grippewelle und Corona fallen in diesem Jahr zudem viele Einsatzkräfte aus, auch die hohe Auslastung der Krankenhäuser wirkt sich auf die Arbeit der Leitstelle aus. Wenn ein Krankenhaus gerade keine neuen Patienten aufnehmen kann, meldet es sich bei der Leitstelle ab. Dann müssen Rettungswagen in der Umgebung andere Kliniken finden, die noch Patienten aufnehmen können.

Aus organisatorischen Gründen noch einmal nur virtuell fand in diesem Jahr der Besuch Helmensteins bei der Evangelischen Telefonseelsorge statt. In einem Zoom-Meeting mit Telefonseelsorge-Chef Arno Molter, Superintendent Michael Braun und Diakonie -Pfarrer Thomas Ruffler dankte Gummersbachs Stadtoberhaupt den vielen Ehrenamtlern für ihren unverzichtbaren Dienst am Telefon. Zudem hatte er von der Sparkasse Gummersbach 1.000 Euro im Gepäck, die für Aus- und Fortbildung investiert werden sollen.