Nümbrecht – „Tod am Hexenweiher“ ist Stephanie Werners siebtes Buch, in dem sie alte Schauergeschichten aus der Region wieder aufleben lässt.
Von Isabel Kaufmann
Stephanie Werner veröffentliche schon zahlreiche Texte in unterschiedlichen Anthologien bei verschiedenen Verlagen. Insgesamt vier Krimis, eine Reiseerzählung und zwei Weihnachtsgeschichten brachte sie auf den Markt, ihr Fokus liegt aber auf Krimis. Sie entdeckte das Schreiben als eine Leidenschaft bereits als Jugendliche in der Schulzeit, eine Ausbildung als Industriekauffrau sowie ihr weiterer Werdegang stahl ihr jedoch die nötige Zeit zum Schreiben. Ab 2004 fing sie wieder intensiv an Texte zu verfassen. Eine Pechsträhne folgte nachdem zwei kleinere Verlage, in denen ihr erster Krimi veröffentlicht werden sollte, schließen mussten. Schließlich publizierte sie ihr Buch im Selbstverlag bei Books on Demand. Zu ihrer Auswahl an Geschichten zählt nun das im Mai erschienene siebte Buch und fünfter Kriminalroman „Tod im Hexenweiher“.
Die Idee und Inspiration zum Buch, schuf die vermeintliche Geschichte der Gewässer unterhalb des Dörfchens Spreitgen, an denen im Mittelalter wohl „Hexenproben“ durchgeführt wurden. Behauptet wird, dass dort Frauen geschwemmt, also an Händen und Füßen gefesselt und ins kühle Nass geworfen wurden. Ertranken sie, galten sie als unschuldig, schwammen sie an der Oberfläche, wurden sie ebenfalls für schuldig empfunden und verbrannt. Historisch belegt sei das aber nicht, berichtet die Autorin. „Geht man heute an diesen Weihern vorbei, wirkt dieser Ort sehr idyllisch“, meint die 46-Jährige „Die Mythen inspirierten mich schließlich als Handlungsort, der aber in der heutigen Zeit angesiedelt ist“.
Der Roman befasst sich mit einer Schreckenstat unterhalb von Nümbrecht und lässt an mittelalterliche Bräuche erinnern. Die Leiche eines jungen Mannes wird mit gefesselten Händen und Füßen im Hexenweiher gefunden. Seine ehemaligen Schulkameraden sind alarmiert, denn vor zehn Jahren gab es einen ähnlichen Fund. Damals verschwand ihre Freundin Miriam nach einer Maifeier an eben diesem Teich. Schon bald wird klar, dass die Freunde ein dunkles Geheimnis hüten und von der Vergangenheit eingeholt werden. Trotz realem Ort sind die handelnden Personen fiktiv, die Geschichte spielt sich hauptsächlich im Jahr 2019 ab, mit Rückblicken in die Geschehnisse aus 2009.
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Dies sei nicht das erste Mal, dass ein Ort der Region in ihren Bücher vorkomme, denn nach einer Reise nach Norwegen kam ihr die Idee zu dem Krimi „Zerbrochenes Eis“, welcher in Skandinavien spielt, die Handlung und kleinere Schauplätze sind auch in diesem Buch fiktiv.
Bestellt werden kann „Tod im Hexenweiher“ für 9,90€ im Buchhandel und in allen gängigen Online Buchshops unter der ISBN 978 375 193 528 9 und als E-Book für 6,40€.
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