Morsbach - Anlässlich des 125-jährigen Bestehens des Heimatvereins Morsbach traten die kölsche Kultband "Die Paveier" und weitere Künstler in der Kulturstätte auf - Besucher freuten sich über eine Mischung aus kölscher Musik, Anekdoten und weihnachtlichen Tönen.

Von Jan Weber

Eine kölsche Band kommt selten alleine ins Oberbergische - vor allem nicht zur Karnevalszeit. Dass eine Gruppe aber in der Vorweihnachtszeit und gleich mit  mehreren Künstlern im Gepäck vorbeischaut, ist eine Besonderheit. Im Rahmen des 125-jährigen Bestehens des Morsbacher Heimatvereins  trat die kölsche Kultband "Die Paveier" gestern Abend in der Kulturstätte in Morsbach auf und präsentierte ihr Programm "Kölsche Weihnacht". Den in etwa 250 Gästen - bei der Veranstaltung galten die 2G-Regel und eine Maskenpflicht - wurde von den Paveiern und weiteren Musikern eine bunte Mischung aus kölschen Klängen, Anekdoten und weihnachtlichen Tönen geboten.  

[Bubi Brühl blühte beim Verlesen der Weihnachtsgeschichte auf.]

"Jedem soll heute eingeheizt und die Vorfreude auf Weihnachten vermittelt werden", berichtete Dirk Kamieth vom Heimatverein Morsbach. Die Planung des Abends sei bereits seit dem Frühjahr in vollem Gange gewesen. Während die Bühnenmusik lauter wurde und sich in ein Glockenklingeln verwandelte, erschienen die Bandmitglieder auch schon hinter dem Vorhang und wurden mit einem ausgiebigen Applaus empfangen. Die Augen des Publikums wandten sich von dem strahlenden Stern ab und richteten sich auf Gitarrist Sven Welter, der sich von der oberbergischen Witterung beeindrucken ließ: "So sieht der Kölner das erste Mal Schnee in diesem Jahr. Ich musste sofort ein Foto machen."

Die "Paveier" ließen sich nicht zwei Mal bitten, die Zuhörer in das Programm mit einzubauen. Jedem Lied ging eine Anekdote von einem Bandmitglieder voraus. So widmeten die Musiker ihr Lied "Nit alle Engel han Flüjel" allen Menschen, die Gutes tun und dabei unbemerkt bleiben.  Trotz des Schunkel- und Mitsingverbotes ließen sich die Besucher die gute Laune nicht verderben und klatschten im Takt der Melodie ausgiebig mit. Gemeinsam mit dem Streichquartett "Kwartett Latäng" spielten die kölschen Musiker ihre Songs "Wat dat jot rüch" oder "Bring mich noh Huss".

WERBUNG

Inmitten des Programms verlas Paveier-Urgestein Bubi Brühl die Weihnachtsgeschichte à la Morsbach: "... Do wor et allt aller Hand, wann mer met enem Mueschbejer Boore, wor verwandt". Die kölsche Band "Kempes Feinest" sowie die Künstler Volker Weiniger sowie Constanze Störk rundeten den Abend ab. "Ihr sollt die Liebe, die wir euch mitgeben, mit den Ohren einfangen und bis in euer Herz hineinlassen", beantragte Nici Kempermann, die Frontfrau von "Kempes Feinest".  

[Rund 250 Gäste fanden sich in der Kulturstätte ein.]