Nümbrecht – Etwa 50 Liter Betriebsstoff sind heute Vormittag aus einem Trailer ausgelaufen – Fahrer unverletzt - Straße zwischen Oberbierenbach und Gaderoth war gesperrt – Bergung dauerte Stunden.

Von Leif Schmittgen

Heute Vormittag, gegen 11:30 Uhr, ist auf der Oberwiehler Straße zwischen den Nümbrechter Ortschaften Oberbierenbach und Gaderoth der Anhänger eines Heizöltransporters auf die Seite gekippt. Der Lastwagenfahrer aus dem Rhein-Sieg-Kreis wollte von einer schmalen Seitenstraße aus, auf die Hauptstraße nach links abbiegen, die Kurve war offensichtlich zu eng, sodass der Tankanhänger umkippte. Laut Nümbrechts stellvertretendem Wehrführer und Einsatzleiter Michael Schlösser sind etwa 50 Liter Heizöl auf die Straße ausgelaufen. „Wir haben uns zuerst um den Fahrer gekümmert, der aber offensichtlich unverletzt blieb“, berichtete Einsatzleiter Schlösser.

Anschließend wurde der Trailer mit einem Stahlseil gegen weiteres Abrutschen gesichert und das ausgelaufene Betriebsmittel abgestreut. „Es ist nicht auszuschließen, dass Heizöl in die Kanalisation gelaufen ist. Deswegen haben wir die Untere Wasserbehörde verständigt, mit der das weitere Vorgehen besprochen wird“, so Schlösser. Eventuell müsse man Wasser in der Leitung nachspülen. Das ausgelaufene Öl stammt wahrscheinlich aus einer Bruchstelle der Schlauchzuleitung, etwa 7.000 Liter müssen aus dem havarierten Hänger abgepumpt werden.

[Mit einem Stahlseil wurde der Hänger gesichert.]

Und auch die Bergung, des mitten auf der Fahrbahn stehenden Lastwagens wird vermutlich noch lange dauern. „Wir haben ein Kranunternehmen bestellt, der Hänger muss auf die Straße gehoben werden. Das dauert noch mindestens zwei Stunden“, schätzte der Wehrführer. Der Trailer war nach Schlössers Einschätzung nicht mehr fahrbereit, da Verbindungsleitungen zum Hauptfahrzeug gerissen sind und auch das Fahrgestell entsprechend beschädigt sei.

Zu größeren Verkehrsbehinderungen kam es nicht, da die Polizei die Einsatzstelle weiträumig von beiden Seiten absperrte und die Fahrzeuge über Nebenstraßen abgeleitet wurden. Die Feuerwehreinheiten aus Nümbrecht und Winterborn waren mit insgesamt 25 Kräften vor Ort.