Marienheide – Im Gebäude C der Gesamtschule hatte sich über das Wochenende auf zwei Stockwerken Gas angesammelt – Verletzt wird glücklicherweise niemand, da aktuell Schulferien sind.

Von Peter Notbohm

 

Glück im Unglück. Am Montagmorgen wurde die Feuerwehr gegen 9:30 Uhr an die Gesamtschule Marienheide zu einem Gasaustritt alarmiert. Mitarbeiter der AggerEnergie waren beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits vor Ort. Eine aufwendige Evakuierung konnte allerdings ausbleiben, da die Schule derzeit wegen der Sommerferien geschlossen ist. Laut Feuerwehrsprecher Niklas Lomberg war vermutlich über das Wochenende dauerhaft Erdgas in geringer Konzentration aus einem Leck geströmt. Das Leck ist wahrscheinlich durch Bauarbeiten in den vergangenen Wochen entstanden.

 

Betroffen war das Gebäude C, in dem sowohl im Erdgeschoss als auch im ersten Obergeschoss in mehreren Räumlichkeiten Gasgeruch wahrnehmbar war und auch die Geräte der Feuerwehr zeigten erhöhte Messergebnisse an, sodass um 9:57 Uhr weitere Kräfte nachalarmiert wurden.

 

 

Die Feuerwehr stellte unter Leitung von Marienheides stellvertretendem Wehrleiter Carsten Fuhr zunächst den Brandschutz sicher und nahm anschließend in enger Abstimmung mit der AggerEnergie Belüftungsmaßnahmen vor. „Dies musste in enger Abstimmung mit Messwerten in Echtzeit geschehen, um die vorhandene Baustelle nicht noch zu vergrößern“, erklärte Lomberg. „Wenn das Gas aufgesättigt ist, ist es nicht explosionsfähig. Wenn man Luft beigibt, kann es aber wieder explosionsfähig werden.“

 

Die Gasleitung wurde vom Energieversorger abgeschiebert. Insgesamt waren 20 Einsatzkräfte der Feuerwehr im Einsatz, zudem der Rettungsdienst, fünf Mitarbeiter der AggerEnergie sowie drei Vertreter der Gemeinde. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.