BLAULICHT

Feuer und Flamme für die Sicherheit

lz; 21.03.2023, 12:15 Uhr
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Fotos: Thomas Wirczikowski --- Michael Schlößer (v.li.), Sascha Polke, Wolfgang Kaiser, Udo Müller, Timo Mortsiefer und Wilhelm Weber (re.) stellen am Gerätehaus in Winterborn zusammen mit weiteren Feuerwehrkräften und Bürgermeister Hilko Redenius die neue Einsatzbekleidung vor.
BLAULICHT

Feuer und Flamme für die Sicherheit

lz; 21.03.2023, 12:15 Uhr
Nümbrecht - Die Freiwillige Feuerwehr wurde mit neuer Schutzbekleidung im Wert von 250.000 Euro ausgestattet.

Von Lene Zautke

 

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sind von entscheidender Bedeutung für die Sicherheit aller Menschen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass sie mit der bestmöglichen Ausrüstung und Schutzkleidung ausgestattet sind, um Verletzungen bei Einsätzen zu vermeiden und ihre Aufgaben effizient und sicher ausführen zu können.

 

Da die bisherige Schutzausrüstung der Freiwilligen Feuerwehr Nümbrecht den nötigen Sicherheitsanforderungen nicht mehr gerecht werden konnte, war die Anschaffung von neuer Ausrüstung erforderlich. Gestern Abend durfte Bürgermeister Hilko Redenius offiziell die neue Einsatzbekleidung an die Brandbekämpfer überreichen. „Es geht um Menschenleben“, unterstrich der Rathauschef die Wichtigkeit, dem aktuellen Qualitätsstandard nachzukommen.

 

[Bürgermeister Redenius legt viel Wert auf die Sicherheit der Feuerwehr.]

 

Die Einsatzkräfte zeigen sich ab sofort nicht mehr in dunkelblauer Uniform, sondern in einer hellen Sandfarbe. Diese ermöglicht eine bessere Sichtbarkeit bei schlechten Lichtverhältnissen und erleichtert das Erkennen von Ruß und Schmutz auf der Ausrüstung. Neben dem offensichtlichen optischen Unterschied bietet die neue Montur auch verbesserte technische Funktionen.

 

Kleiderwart Timo Mortsiefer erläuterte, dass die leichtere und kürzere Jacke mehr Bewegungsfreiheit bietet. Die optimierte Membran ist atmungsaktiver, während sich die Schutzfunktion der Uniform verbessert. Außerdem wurden Arm- und Kniepolster sowie weitere Funktionstaschen hinzugefügt. Bei Beschädigungen an den Kleidungsstücken können einzelne Elemente ausgetauscht werden, ohne dass eine komplette Neuanschaffung erforderlich ist.

 

Eine weitere Besonderheit sind die eingenähten Schlaufen an Jacke und Hose. Wie Mortsiefer erklärte, können diese von bedrohten Personen als Griff genutzt werden: „Man braucht dann keine weiteren Rettungsmittel, um Leute schnell aus einem Gefahrenbereich rauszubringen.“

 

[Timo Mortsiefer (li.) zeigt die Vorteile der neuen Schutzbekleidung.]

 

Bereits vor drei Jahren bildete sich unter der Leitung von Mortsiefer eine interne Projektgruppe für die Beschaffung der neuen persönlichen Einsatzkleidung. Man setzte sich intensiv mit den aktuellen Vorschriften und Anforderungen auseinander und passte die Kleidungsstücke individuell an jede Feuerwehrfrau und jeden Feuerwehrmann an. „Ich hoffe, dass die Kleidung allen die Unterstützung gibt, die sie brauchen, um heile wieder zu kommen und Menschenleben zu retten“, erklärte Redenius.

 

Die Gemeinde unterstützte den gesamten Prozessablauf und stellte die finanziellen Mittel von insgesamt 250.000 Euro zur Verfügung, damit die Schutzmontur für insgesamt 200 Wehrkräfte besorgt werden konnte. Udo Müller, Leiter der Nümbrechter Feuerwehr, drückte seine Dankbarkeit gegenüber dem Rat und der Verwaltung aus: „Es geht um die Sicherheit aller Kameradinnen und Kameraden“, freut sich der Wehrchef über die neue Ausrüstung.

 

Bevor die neue Einsatzbekleidung eingesetzt werden konnte, mussten alle 170 Feuerwehrkräfte zunächst geschult werden. Bei einem ersten Brandeinsatz erlebten die Uniformen im buchstäblichen Sinne bereits ihre Feuertaufe.

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