Engelskirchen – Kinofilm „Des Teufels Bad“ wird im Oberbergischen gedreht – 400 Komparsen gesucht – Offenes Online-Casting gestartet.

„Des Teufels Bad“ heißt der historische Kinofilm, der im kommenden Jahr auch im Oberbergischen entstehen wird. Im Großraum Engelskirchen und Lindlar wird eine große Hinrichtungsszene gedreht, hierfür werden mehr als 400 Komparsen und Kleindarsteller gesucht. Sie sollen Dorfbewohner und Zuschauer spielen, dabei Gaukler, Musiker, Handwerke und feiernde Menschen mimen. Hinrichtungen waren im 18. Jahrhundert, in dem das Horror-Drama angesiedelt, ist eine Art Volksfest, beschreibt Gregor Weber, Chef der Casting-Agentur Eick die Szenerie.

 

Gesucht werden Männer, Frauen und Kinder zwischen acht und 80 Jahren, die optisch in die damalige Zeit passen. „Natürliche, gelebte, ausdrucksstarke Gesichter sind gefordert“, beschreibt Weber die Voraussetzungen für die 400 Komparsenrollen. Bei Männern seien Bärte und längere Haare gern gesehen – Bewerber werden aufgefordert diese im Januar wachsen zu lassen. Bei Frauen bevorzuge man ein möglichst natürliches Aussehen. Gefärbte oder gesträhnte Haare seien genauso tabu wie künstliche Bräune.

 

Auch nach Menschen mit Handicaps sucht die Agentur. „Menschen, denen Körperteile fehlen kommen in der Geschichte ebenso vor wie große, kleine, dicke und dünne Personen sowie Menschen mit Down-Syndrom, Kleinwüchsige, Blinde oder Schielende", heißt es. Handwerklich begabte Menschen, die professionell mit der Axt oder einem Richtschwert umgehen können, werden für bestimmte Parts ebenfalls gesucht.

 

 

Das offene Casting findet online statt: Unter www.casting-teufelsbad.de können Interessierte ihre Daten und zwei Fotos hochladen. Bewerbungsschluss ist der 16. Januar. Vor den Drehtagen findet noch eine Kostüm- und Maskenprobe in Engelskirchen statt. Voraussetzung für Bewerber ist ein gültiger Immunitätsnachweis gegen das Coronavirus, zusätzlich wird es an jedem Drehtag Schnelltests geben.

 

Bei „Des Teufels Bad“ handelt es sich um ein Horror-Drama, das auf wahren Tatsachen beruhe. Regie führen die preisgekrönten Filmemacher Veronika Franz und Severin Fiala. Von ihnen stammen unter anderem „Ich seh Ich seh“ und „The Lodge“. Produziert wird der Film von der Kölner Produktionsfirma Heimatfilm, die bereits für Lars von Triers „Melancholia“ und „Antichrist“ verantwortlich waren.