JUNGE LEUTE
Das "Gold der Feuerwehr" feierte den 50. Geburtstag
Bergneustadt - Mit einem Festakt im Rahmen eines Berufsfeuerwehrtages beging die Freiwillige Feuerwehr Bergneustadt das 50-jährige Bestehen ihrer Nachwuchsabteilung.
Von Ute Sommer
Mit jeder Menge stehendem Applaus begrüßten die Festgäste die Ankunft "ihrer" Jugendfeuerwehr Bergneustadt im Gerätehaus der Einheit Dörspetal in Wiedenest zur Feier des 50. Geburtstages im 51. Jahr ihres Bestehens. Trotz der Verspätung, die der Corona-Pandemie geschuldet war, hatten sich viele Gratulanten eingefunden, unter ihnen Bürgermeister Matthias Thul samt Stellvertreter und befasster Fachbereichsleiter, als "Hausherren" die Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bergneustadt, Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandes, sowie die Eltern der 28 jugendlichen Nachwuchs-Feuerwehrleute.
[Wehrführer Michael Stricker überreichte ein "gewichtiges" Kuvert an die Nachwuchsabteilung seiner Feuerwehr.]
Nach der Begrüßung durch Stadtjugendfeuerwehrwart Jan Rothkamm vermittelte ein kurzer Trailer Impressionen von Übungseinheiten und Freizeitaktivitäten der Jugendfeuerwehr. Seit dem Gründungsjahr 1971, in dem die Newcomer-Abteilung mit damals neun Mitgliedern aus der Taufe gehoben wurde, seien während der Jahre rund 70 Feuerwehrleute in den aktiven Dienst gewechselt, erläuterte Rothkamm. Doch hätten sich die Ausbildungsinhalte dem Fortschritt der modernen Zeit angepasst. Stolz erinnerte er an das gute Abschneiden seines Jugendteams, das bei der "Leistungsspange" im Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehren in Eckenhagen einen respektablen zweiten Platz belegt hatte. In Anerkennung der tollen Leistung überreichte er der eigenen Feuerwehrjugend jeweils Hose und Jacke einer Ausgeh-Uniform, die die Mitglieder bei offiziellen Anlässen als Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr ausweist.
Als stellvertretender Kreisbrandmeister überbrachte Mathias Schneider die Glückwünsche des Kreisfeuerwehrverbandes. Eingebettet in eine "Historie des Feuers" erinnerte er an die Gründung der ersten Jugendfeuerwehr 1964, die damals wie heute die Nachwuchsgewinnung zwecks Sicherstellung des Brandschutzes zum Ziel gehabt habe. In Konkurrenz zu den neuen Medien und sozialen Netzwerken habe es die ehrenamtlich organisierte Feuerwehr in der heutigen Zeit schwer, Jugendliche für sich zu begeistern. Doch gebe der Erfolg der Feuerwehr Recht, unterstrich Rathauschef Thul, wie begeistert er bei der Arbeitstagung der oberbergischen Bürgermeister von "seinen" Einheiten schwärmt.
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[Als Gruppenführer der Jugendfeuerwehr nahm Lukas Stricker (Mitte) eine erste Ausgeh-Uniform entgegen.]
Zum persönlichen Kennenlernen und in Würdigung ihres besonderen Ehrenamtes lud er die Jugendlichen zu einem gemeinsamen Erlebnistag in den Panoramapark ein. "Ihr seid das Gold der Feuerwehr", zitierte Michael Stricker, der Leiter der Feuerwehr Bergneustadt, sich selbst aus einer zehn Jahre zurückliegenden Festrede und überreichte eine Essenseinladung als Sahnehaube nach dem geplanten Kart-Nachmittag. "Bleibt uns treu", appellierte er an die Jugendlichen und dankte allen Ausbildern, die zusätzlich zu ihrem regulären Ehrenamt, die Jugendarbeit nicht vernachlässigen.
["Ich freue mich drauf", bekräftigte Bürgermeister Matthias Thul in Vorfreude auf den gemeinsamen Tag im Panoramapark.]
Kreisjugendfeuerwehrwart Michael Knabenschuh gratulierte im Namen der oberbergischen Jugendfeuerwehren, als ehemaliger Stadtjugendfeuerwehrwart bezeichnete Wolfgang Huß die Begleitung von Jugendlichen ins Leben als "erfüllende Aufgabe". Den musikalischen Rahmen gestaltete der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Bergneustadt, unter Leitung von Heinz Rehring.
Der Festabend war Teil eines 24 Stunden-Berufsfeuerwehrtages, innerhalb dessen die Heranwachsenden den Dienstablauf einer Berufsfeuerwehr nachempfinden. So wurden eine Ölspur abgestreut, eine Katze von einem Baum gerettet, eine Personensuche durchgeführt, eine Unfall-Bergung imitiert und - als Show-Übung im Beisein der Geburtstagsgesellschaft - ein Brandbekämpfungs-Einsatz auf dem benachbarten Grundstück simuliert. Als krönenden Abschluss des Jubiläums hatten die Ausbilder eine Gruppenübernachtung im Feuerwehrgerätehaus organisiert, an die sich am Morgen noch ein Frühstück anschloss.
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