Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - NRW-Ministerpräsident Armin Laschet kündigt neue Corona-Maßnahmen nach Bund-Länder-Konferenz an (AKTUALISIERT).

Neue Corona-Regeln in NRW (Donnerstag, 19 Uhr)

 

Im Anschluss an die Bund-Länder-Beratung von Kanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder hat NRW-Ministerpräsident Armin Laschet in Düsseldorf am Abend neue Corona-Maßnahmen angekündigt. Die bis zum 31. August beschlossene Maskenpflicht im Unterricht an NRW-Schulen wird zwar verlängert, künftig gilt die Pflicht zum Tragen einer Maske aber nur noch in Gängen und auf dem Gelände, dafür nicht mehr im Unterricht. Auch an den kostenlosen Tests für Kitas und Schulen soll festgehalten werden.

 

Beim Thema Maskenverweigerer wollen die Bundesländer, mit Ausnahme von Sachsen-Anhalt, künftig eine Null-Toleranz-Politik fahren und haben sich auf ein Bußgeld von mindestens 50 € geeinigt. Laschet kündigte an, dass man es in NRW bei der höheren Strafe von 150 € belassen werde, wenn Reisende keine Masken tragen. Künftig sollen auch Schaffner dieses Bußgeld eintreiben können, meldete RTL Aktuell am Abend.

 

Das Verbot von Großveranstaltungen bleibt bis zum Ende des Jahres bestehen. Ausnahmen soll es geben, wenn Hygiene-Regeln eingehalten werden können und eine Kontaktverfolgung möglich ist. Für Sportveranstaltungen mit Zuschauern soll eine Arbeitsgruppe auf Ebene der Staatskanzleien eine Allgemeinverfügung bis Ende Oktober entwickeln.

 

Zudem werden die kostenlosen Corona-Test für Reiserückkehrer zum 15. September eingestellt. Die Ministerpräsidenten wollen dazu aufrufen, auf Reisen in ausgewiesene Risikogebiete zu verzichten. Rückkehrer aus Risikogebieten müssen sich in Quarantäne begeben und dürfen einen Test frühestens am fünften Tag nach ihrer Rückkehr machen. Damit soll verhindert werden, dass eine Infektion in den letzten Tagen des Aufenthalts im Ausland unentdeckt bleibt. Ein negativer Befund dieses Tests soll das Ende der angeordneten Quarantäne bedeuten. Bundeskanzlerin Merkel erklärte zudem, dass wer wissentlich eine vermeidbare Reise in ein Risikogebiet antrete und wegen der anschließenden Quarantänepflicht einen Verdienstausfall habe, dem werde künftig keine Entschädigung mehr gezahlt.

 

Über eine Teilnehmerbegrenzung für private Feiern konnten sich die Politiker nicht einigen. In NRW gilt für Feiern außer Haus wie Hochzeiten, Beerdigungen oder runde Geburtstage weiterhin die Obergrenze von 150 Personen, so Laschet. Zwar werde der Staat nicht in den privaten Bereich der Menschen in ihren Wohnungen eingreifen, gleichzeitig appellierte der NRW-Ministerpräsident aber, sich verantwortungsvoll zu verhalten, besonders wenn Alkohol im Spiel sei.

 

Drei neue Corona-Fälle seit gestern (Donnerstag, 10:50 Uhr)

 

Der Oberbergische Kreis meldet am heutigen Donnerstag, dass weiterhin 42 Personen aus neun der 13 oberbergischen Kommunen positiv auf SARS-CoV-2 getestet sind. Seit gestern sind drei neue Fälle hinzugekommen, drei Menschen hingegen genesen. 611 Corona-Infizierte wurden seit Beginn der Pandemie verzeichnet. Davon konnten 551 Personen gesund aus der Quarantäne entlassen werden. In dieser befinden sich derzeit 375 Oberberger, die als Kontaktpersonen ersten Grades gelten.

 

Aktuell sind im Kreisgebiet auch mehrere Schulen betroffen, an denen es Kontakte zu Covid-19 – Infizierten gegeben hat. Die Schutzmaßnahmen an den betroffenen Einrichtungen erfolgen laut Kreis im Rahmen des Infektionsschutzes und damit nach den aktuellen Hygienevorschriften des Robert-Koch-Instituts. Das Kreisgesundheitsamt geht jedem Verdachtsfall nach, ermittelt die Relevanz des Kontaktes und leitet die davon abhängigen Maßnahmen ab, wie etwa Tests, Quarantäne oder eine freiwillige häusliche Isolation.

 

Die Lage im Oberbergischen (Stand: Donnerstag, 27. August/0 Uhr)

 

Sieben-Tage-Inzidenz im Oberbergischen Kreis: 8,8

Laborbestätigte Fälle seit Beginn der Pandemie: 611
Aktuell positiv getestet (in angeordneter Quarantäne): 42

Bereits genesen und aus der Quarantäne entlassen: 551

Verstorben: 18
Kontaktpersonen ersten Grades in angeordneter Quarantäne: 375

Kontaktpersonen zweiten Grades in vorsorglicher häuslicher Isolation: 13

 

Anzahl der aktuell positiv getesteten Fälle nach Kommunen

Bergneustadt: 0
Engelskirchen: 0
Gummersbach: 16
Hückeswagen: 4
Lindlar: 5
Marienheide: 1

Morsbach: 0
Nümbrecht: 2
Radevormwald: 1
Reichshof: 9
Waldbröl: 0
Wiehl: 2
Wipperfürth: 2

 

Weitere Informationen: www.obk.de/coronavirus

Verlauf des Infektionsgeschehens im Oberbergischen Kreis: www.obk.de/coronazahlen

 

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