LOKALMIX
Teilweiser Impfstopp mit AstraZeneca - BioNTech wird als Ersatz genutzt
Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Land stoppt AstraZeneca-Impfung für Personen unter 60 Jahren - Gebuchte Termine im Gummersbacher Impfzentrum bleiben bestehen, weil jetzt BioNTech verwendet wird (AKTUALISIERT).
Freilichtmuseum ab Donnerstag geöffnet – Negativer Schnelltest und Terminbuchung notwendig (Dienstag, 20:10 Uhr)
Am 1. April öffnet der Landschaftsverband Rheinland seine Museen, darunter auch das Freilichtmuseum Lindlar. Der Besuch ist ausschließlich mit Vorlage eines negativen und zertifizierten Testergebnisses möglich, das nicht älter als 24 Stunden sein darf. Selbst-Schnelltests ohne Zertifizierung werden nicht anerkannt. Ein Besuch ist nur mit einem zuvor gebuchten Ticket möglich. Zur Nachverfolgung von Infektionsketten ist ein Formular zum Nachweis des Besuches auszufüllen. Das Formular wird mit der Buchungsbestätigung versandt oder liegt in den Museen aus.
Teilweiser Impfstopp mit AstraZeneca - In Gummersbach wird mit BionTech weitergeimpft (Dienstag, 17:50 Uhr)
Die Impfzentren wurden am späten Nachmittag durch das NRW-Gesundheitsministerium angewiesen, die Impfungen von Personen unter 60 Jahren mit AstraZeneca ab sofort einzustellen. Stattdessen wird mit BioNTech weitergeimpft, bereits vereinbarte Termine bleiben bestehen, teilte die Kreisverwaltung mit. Im Impfzentrum in Gummersbach werden zunächst Impfdosen genutzt, die das Land kurzfristig als Sonderkontingent für die anstehenden Ostertage bereitstellt. Zudem wurde in dem Erlass angekündigt, dass für alle für den 1. und 2. April vorliegenden AstraZeneca-Bestellungen ersatzweise BioNTech ausgeliefert werden.
Bereits Mitte März waren die Impfungen mit AstraZeneca in Deutschland zeitweise ausgesetzt worden. Hintergrund waren Fälle von seltenen Hirnvenenthrombosen. Jetzt wurden weitere Fälle, vorwiegend bei Frauen unter 55, bekannt, die im zeitlichen Zusammenhang mit den Impfungen aufgetreten waren. Nach eigenem Ermessen hatte der leitende Impfarzt Dr. Johannes Schlechtingen bereits im Laufe des heutigen Tages entschieden, dass Frauen unter 55 Jahren kein AstraZeneca mehr erhalten. Die anberaumten Impfungen wurden bereits mit BioNTech durchgeführt.
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen am Abend in einer Sondersitzung über den weiteren Umgang mit AstraZeneca beraten. Unklar ist, was mit den Zweitimpfungen für die Menschen, die bereits ihre erste AstraZeneca-Impfung erhalten haben, passiert.
„Bergische 50“ wird in den Juli verschoben (Dienstag, 15:50 Uhr)
Die 50-Kilometer-Wanderung „Bergische 50“ mit Startpunkt in Wipperfürth kann aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie geplant im April stattfinden und wird auf den 3. Juli verschoben. Die Stadt Wipperfürth hat den Veranstaltern den neuen Termin ermöglicht.
Corona-Teststation mit Parolen beschmiert (Dienstag, 12:00 Uhr)
Jan Geisler, Inhaber der erst am vergangenen Freitag eröffneten Corona-Teststelle im „Hammerwerk“ in Engelskirchen-Bickenbach, fiel heute Morgen aus allen Wolken: Unbekannte hatten die Einfahrt sowie drei Banner mit Farbe besprüht. Zu lesen ist unter anderem „corona-ausschuss.de“ und „reitschuster.de“. Geisler erstattete Anzeige bei der Polizei, die für Ermittlungen vor Ort war. „Beschmierungen sind wir leider gewohnt. Dass in unserem kleinen Ort aber politisch motivierte Taten verübt werden, schockiert mich“, erklärt Geisler. Den entstandenen Schaden schätzt er auf rund 700 Euro.
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[Fotos: Jan Geisler.]
Treffen der Selbsthilfegruppe des Blauen Kreuzes fallen weiterhin aus (Dienstag, 11:40 Uhr)
Der Montag-Treff der „Blaues Kreuz-Selbsthilfegruppe Gummersbach-Dieringhausen“ für Alkoholkranke und deren Angehörige im evangelischen Gemeindezentrum Dieringhausen fällt aufgrund der Corona-Pandemie weiterhin aus. Ein erstes Treffen ist nun für den 19. April angedacht. Nähere Informationen unter www.blaues-kreuz-dieringhausen.de. Als Ansprechpartner steht Lothar Franzkowiak (Tel.: 02261/77 125) zur Verfügung.
Über 10.000 positive Fälle seit Beginn der Pandemie (Dienstag, 10:40 Uhr)
Laut Kreisverwaltung wurden seit gestern wurden 37 neue Corona-Fälle registriert, damit hat die Zahl der laborbestätigten Infektionen seit Beginn der Pandemie die Marke von 10.000 überschritten. Derzeit sind im Kreisgebiet 425 Personen positiv getestet (gestern: 470). 56 Menschen werden stationär in oberbergischen Krankenhäusern behandelt (gestern: 49), neun von ihnen müssen beatmet werden. Die Zahl der in angeordneter Quarantäne befindlichen Personen liegt heute bei 1.273 - das sind 53 weniger als am Montag. Die 7-Tage-Inzidenz sank im Vergleich zu gestern von 159,5 auf 158,8.
Unter www.obk.de/corona-av gibt es die Auflistung der aktuell gültigen Allgemeinverfügungen zur Quarantäneanordnung für Kontaktpersonen in oberbergischen Einrichtungen. Betroffen sind fast ausschließlich Klassen beziehungsweise Gruppen in Schulen und Kindertagesstätten.
Die Lage im Kurzüberblick (Stand: Dienstag, 30. März/0 Uhr)
(in Klammern: Veränderung zum Stand von Montag, 29. März/0 Uhr)
7-Tage-Inzidenz: 158,8 (-0,7)
Fälle seit Beginn der Pandemie (laborbestätigt durch PCR-Test)*: 10.037 (+38)
Aktuell positiv getestet (laborbestätigt durch PCR-Test): 425 (-45)
Bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 9.432 (+83)
Verstorben: 180 (=)
In angeordneter Quarantäne**: 1.273 (-53)
*Neue Fälle werden durch das LZG sden Tagen zugeordnet, an denen das positive Laborergebnis im Gesundheitsamt eingegangen ist. Hierdurch kann es vorkommen, dass sich die Zahl der hinzukommenden Fälle rückwirkend auch auf die Vortage verteilt.
**umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne
Aktuell positiv getestete Personen in den Kommunen (in Klammern: gestrige Zahl)
Bergneustadt: 35 (35)
Engelskirchen: 41 (34)
Gummersbach: 71 (83)
Hückeswagen: 22 (30)
Lindlar: 14 (18)
Marienheide: 10 (15)
Morsbach: 18 (23)
Nümbrecht: 21 (25)
Radevormwald: 27 (46)
Reichshof: 7 (7)
Waldbröl: 38 (38)
Wiehl: 40 (39)
Wipperfürth: 33 (32)
Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 48
Verlauf des Infektionsgeschehens: www.obk.de/coronazahlen
Inzidenzwert bleibt nahezu unverändert (Dienstag, 8:40 Uhr)
Die 7-Tage-Inzidenz (Zahl der laborbestätigten Fälle pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen) in Oberberg sank laut Landeszentrum Gesundheit (LZG) heute um 0,7 auf 158,8. Vor genau einer Woche lag der Wert bei 141,5. Nach Angaben des LZG wurden seit gestern 38 neue Corona-Fälle im Kreis registriert.
Die durchschnittliche Wocheninzidenz in Nordrhein-Westfalen beträgt heute 132,3 – das ist im Vergleich zu Montag ein Plus von 2,7. Im NRW-Ranking mit den höchsten Inzidenzen belegt der Oberbergische Kreis den 14. Platz (gestern: elfter Platz). 45 von 53 kreisfreien Städten und Landkreisen befinden sich im dreistelligen Bereich. In keiner Region in Nordrhein-Westfalen ist die 7-Tage-Inzidenz niedriger als 50.
Hier geht's zum Ticker von Montag, 29. März
