HANDBALL

BSP-Cup: Große Überraschung im vereinsinternen Duell

bm; 30.08.2025, 10:47 Uhr
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Fotos: Michael Kleinjung.
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BSP-Cup: Große Überraschung im vereinsinternen Duell

bm; 30.08.2025, 10:47 Uhr
Nümbrecht – Finn Feuerbach schießt die HCGS-Reserve ins Finale – Beide Nümbrechter Teams siegen souverän – Heute finden die Endspiele statt.

Von Benjamin Maus

 

Halbfinale Frauen

 

HBD Löwen Oberberg – SSV Nümbrecht 14:19 (8:11).

 

Im Duell der Aufsteiger hatte Neu-Regionalligist SSV Nümbrecht vor heimischer Kulisse den deutlich besseren Start. Die Zuschauer in der GWN-Arena, Austragungsort der drei verbleibenden Halbfinal-Spiele, sahen, wie der stark veränderte SSV-Kader (sechs Neuzugänge waren aktiv) bereits in der zehnten Minute mit 6:3 in Führung lag. Trainerin Martina Duckart war dementsprechend zufrieden mit dem Start ihrer Mannschaft: „Die Mädels waren sehr fokussiert und man hat gemerkt, dass sie das Spiel unbedingt gewinnen wollten. Das Tempospiel hat so funktioniert, wie ich mir das auch für die Saison vorstelle.“ Auch beim 4:10 (13.) schien noch alles im Sinne der Nümbrechter zu laufen, doch die Löwen schafften noch vor der Pause ein Aufbäumen und verkürzten bis zum Ende der zwanzigminütigen Hälfte auf 8:11. „Nachdem Nümbrecht unsere offensive Abwehr sehr gut bespielt hat, haben wir auf die 6:0 umgestellt und uns so besser reingekämpft“, berichtete HBD-Coach Dennis Herrmann.

 

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Duckart musste zunächst mit ansehen, wie sich dieser Trend fortsetzte: „Der Start in die zweite Halbzeit war so, wie die erste Halbzeit geendet hat. Erst das 11:11-Unentschieden hat uns wachgerüttelt und wir sind wieder weggezogen.“ In der Crunchtime rund um die dreißigste Minute kassierten Neu-Oberligisten um Trainer Herrmann zwei Hinausstellungen, wodurch sich die favorisierten Südkreislerinnen über 12:15 (32.) und 12:18 (36.) dann den 14:19-Sieg sicherten. Der Übungsleiter sah die Halbfinal-Niederlage als gelungenen Test an: „Wir haben gemerkt, was wir noch tun müssen gegen eine körperlich starke Mannschaft. Unsere kämpferische Leistung war aber super.“ Im Finale trifft Nümbrecht auf den HC Gelpe/Strombach.

 

HBD Löwen Oberberg: Lina Kuxdorf (6/1), Jessy Kuxdorf, Emma Brand, Jessica Mertens (je 2), Melis Tokac, Laura Bogdanski (je 1)

 

SSV Nümbrecht: Sabrina Kirchhoff (6), Maren Büker, Kira Hartmann (je 3), Lotta Werthenbach, Julia Alefelder (je 2), Laura Harscheid (1/1), Nele Kolb, Lara Schmalenbach (je 1)

 

Ergebnisse und Tabelle

 

Frauen-Endspiele in Wiehl

Spiel um Platz drei: Gelpe/Strombach II – Löwen Oberberg (heute, 14:30 Uhr)

Endspiel: Nümbrecht – Gelpe/Strombach I (heute, 18 Uhr)  

 

 

Halbfinale Männer

 

HC Gelpe/Strombach – HC Gelpe/Strombach II 20:24 (6:12).

 

Ein vereinsinternes Duell im Halbfinale: Wer ein einseitiges Spiel erwartet hatte, wurde überrascht. Die zweite Mannschaft des HCGS ging hochmotiviert ins Spiel und setzte den Plan von Trainer Ilja Schattner sofort in die Tat um: „Wir haben uns vorgenommen die erste und zweite Welle zu unterbinden und das hat auch funktioniert. Respekt an die Mannschaft, die haben das wirklich gut gemacht.“ Torhüter Marvin Röttel war ab der ersten Minute zur Stelle und ein Hauptgrund für die 7:4-Führung der Schattner-Sieben. Im Verlauf der ersten Halbzeit wuchs der Vorsprung weiter an über 10:5 (13.) zum 6:12-Halbzeitstand. „Bei uns fehlten zwar vier Spieler, aber das darf keine Entschuldigung für die schlechte Leistung sein. Wir laufen über 40 Minuten einem Rückstand hinterher“, kommentierte ein merklich unzufriedener Ole Remmers.

 

 

 

Er und Daniel Rodriguez schafften es in der Halbzeitpause anscheinend, ihre Mannschaft nochmal etwas wachzurütteln. Nach Wiederbeginn des Spiels verkürze das Regionalliga-Team den Rückstand über 11:14 (26.) zum 15:17 (32.). Doch ein Mann war nicht zu halten: Finn Feuerback legte mit zwei seiner insgesamt zehn Treffer den Grundstein zum Sieg der Zweitvertretung. „Er hat das wirklich stark gemacht, sowohl als Torschütze, als auch als Vorbereiter“, lobte Schattner den Rückraum-Shooter. Beim 18:22 (39.) und 20:24-Endstand glänzte auch noch Marius Euteneuer.

 

Remmers musste die klare Niederlage am Ende eingestehen: „Glückwunsch an die zweite Mannschaft, der Sieg ist absolut verdient. Auch wenn wir in der zweiten Halbzeit nochmal rankommen, hatten wir nie das Momentum, um das Spiel zu drehen.“ Sein Team trifft nach der Absage der HBD Löwen Oberberg im Spiel um Platz drei auf den CVJM Oberwiehl, während sich die Reserve ein Finalduell mit Regionalligist SSV Nümbrecht verdient hat.

 

HC Gelpe/Strombach: Mike Heinzerling (7), Leonard Viebahn (4), Felix Maier, Malte Meinhardt, Lars Rostalski (je 2), Fynn Schuermann, Arvid Pötz, Heinrich Julius Walch (je 1)

 

HC Gelpe/Strombach II: Finn Feuerbach (10/4), Lasse Juerges (5), Vincent Rinker, Leon Schuster (je 3), Marius Euteneuer (2), Tobias Müller (1),

 

 

SSV Nümbrecht - HBD Löwen Oberberg 23:18 (11:9).

 

Im „Late-Night-Game“ um 21:30 Uhr waren beide Mannschaften nach kurzer Zeit auf Betriebstemperatur. Nachdem in den ersten zehn Minuten nur vergleichsweise wenig Tore gefallen waren (4:4), lösten die beiden Offensiv-Reihen danach die Handbremse. „Wir haben uns am Anfang ein bisschen schwergetan und kassieren zu viele einfache Tore durch Tobias Weiler und Anthony Hudak-Domokos“, beschrieb SSV-Trainer Manuel Seinsche den Start seines Teams. Offensiv konnten die Nümbrechter Außen Tim Heinrichs und Tobias Schröter aber mit einigen Toren glänzen, wodurch die 11:9-Halbzeitführung für die Heimmannschaft entstand. HBD-Trainer Maik Thiele war nicht unzufrieden mit dem Auftritt seiner Löwen: „Wir haben uns teilweise gute Chancen herausgespielt, auch wenn die Abwehr phasenweise zu löchrig war, besonders im Rückzug.“

 

Im zweiten Durchgang setzte sich dann die Qualität der höherklassigen Südkreisler durch. Spätestens der Dreierpack von Marcel Miebach zum 17:11 (27.) und der dann folgenden Hinausstellung gegen Anthony Hudak-Domokos markierte eine Vorentscheidung. Seinsche freute sich über die Steigerung seines Teams: „In der zweiten Halbzeit haben wir uns deutlich besser präsentiert und konnten uns dann absetzen.“ Im weiteren Verlauf des Spiels verteidigte der SSV den Vorsprung über 20:14 (32.) zum 23:18-Endstand. Thiele sah vor allem ein Problem beim HBD: „Wir kassieren circa zehn Tore aus dem Gegenstoß, da fehlt das Umschaltspiel.“ Somit trifft die Seinsche-Sieben im Finale auf das Oberliga-Team aus Gelpe/Strombach, während die Löwen auf das Spiel um Platz drei verzichten.

 

SSV Nümbrecht: Marcel Miebach (7), Tim Heinrichs (5), Dag Dissmann (3/2), Mats Weber (3), Tobias Schröter (2), Lennart Last, Tim Hartmann, Dominik Donath (je 1)

 

HBD Löwen Oberberg: Tobias Weiler (8/1), Anthony Hudak-Domokos (5), Marcel Meisenhöler (3), Mika Loehs, Kevin Bucholz (je 1)

 

Ergebnisse und Tabelle

 

Herren-Endspiele in Wiehl

Spiel um Platz drei: Gelpe/Strombach I – Oberwiehl (heute, 16:15 Uhr)

Endspiel: Gelpe/Strombach II – Nümbrecht (heute, 20 Uhr)

BILDERGALERIE

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