Gummersbach – Kürzlich fand zum zweiten Mal der Oberbergische Lymphtag statt – Workshops und Referate stießen auf großes Interesse.
Von Julian Heppe
Die Selbsthilfegruppe Lip-Lymph Oberberg hat es sich zum Ziel gemacht, Menschen mit Lip- oder Lymphödem sowie deren Angehörigen zu helfen. Das Lipödem ist eine Störung der Fettverteilung, die Fettvermehrung, vor allem in den Beinen und der Hüfte verursacht. Unter dem Lymphödem versteht man eine Flüssigkeitsansammlung im Körper, die durch eine Blockierung der Lymphgefäße hervorgerufen wird. In Deutschland sind mehrere Millionen Menschen betroffen, größtenteils Frauen.
„In unserer Selbsthilfegruppe geht es darum, Betroffenen dabei zu helfen, mit der Erkrankung richtig umzugehen und sich gegenseitig zu unterstützen“, erklärt Andrea Luhnau, Sprecherin der Lip-Lymph Oberberg. Um für mehr Aufklärung in diesem Gebiet zu sorgen, fand am vergangenen Samstag zum zweiten Mal der Oberbergische Lymphtag in den Räumlichkeiten der AGeWiS in Gummersbach statt. Acht Stunden lang standen Ärzte und Wissenschaftler den Gästen mit Rat und Tat zur Seite. Thematisiert wurden unter anderem die rechtlichen Rahmenbedingungen, wenn es um Hilfsmittelversorgung geht. Zudem stellten verschiedene Aussteller ihre Produkte vor und berieten die Gäste persönlich.
Referenten teilten ihre Erfahrungen, die sie durch die Erkrankung gesammelt haben und beantworteten Fragen der Besucher. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn meldete sich per Videobotschaft zu Wort und hob besonders die Selbsthilfe als wichtigen Baustein unserer Gesellschaft hervor, denn „durch das gegenseitige Teilen von Erfahrungen, kann man jemandem viel Kraft geben“, so Spahn. Gleichzeitig kündigte er spürbare Verbesserungen bezüglich der Kostenübernahme durch die Krankenkassen an.
Auch der Bundestagsabgeordnete Carsten Brodesser (CDU), wohnte der Veranstaltung bei und empfing die Gäste mit einem Grußwort. Luhnau zeigte sich überaus zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung, die über 80 Interessierte anlockte und hofft, ein ähnliches Angebot auch im kommenden Jahr bieten zu können.
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