JUNGE LEUTE
Auf den Spuren von Kolumbus
Wipperfürth - Mehr als 450 Kinder und Jugendliche haben in den vergangenen zwei Wochen an einem Abenteuer-Zeltlager in Ommerborn teilgenommen - OA schaute bei den "Entdeckern Amerikas" vorbei.
Von Jan Weber
Zahllose europäische Emigranten zog es bereits in den frühen 1820er-Jahren in Richtung Vereinigte Staaten von Amerika. Mit viel Fracht und noch mehr Träumen im Gepäck begaben sie sich über den großen Teich, um ihr persönliches Glück zu finden. Über 450 Kinder und Jugendliche haben in den vergangenen Tagen ihren eigenen "amerikanischen Traum" durchlebt. Unter dem Motto "Streets of New York - Sehnsucht nach Glück" organisierte das Forum Wiedenest ihr alljährliches Zeltlager. OA schaute bei den Straßenkünstlern, Mafiosi und Geschäftsleuten vorbei.
[Franka (v.li.), Maya und Theresa haben es geschafft und sich im 'oberbergischen New York' niedergelassen.]
"Wir verstehen uns alle sehr gut und helfen uns gegenseitig, damit wir als Gruppe die meisten Pokale gewinnen", berichtet die zehnjährige Franka, die zusammen mit Maya und Theresa die Gruppe "Myanmar" repräsentiert. Insgesamt sind aktuell zehn verschiedene Gruppen mit jeweils 25 Kindern zu Besuch im Zeltlager. In dieser Woche sind die neun- bis zwölfjährigen Kinder auf Abenteuerreise, während in der Vorwoche etwa 200 Jugendliche im Alter von 13 bis 16 Jahren zum selben Thema Erfahrungen gemacht haben.
Zunächst ging es für die jungen Seefahrer an die Bevertalsperre, die mit selbstgebauten Flößen überquert werden musste. Ganz im Sinne der einst in Amerika gestrandeten Menschen kämpften sich die kleinen Kolumbusse durch Oberbergs Wälder, um schließlich ihr New York City zu erreichen. Im vermeintlichen Paradies angekommen, blickten die Ankömmlinge der bitteren Realität ins Auge. Getreu dem Motto 'Jeder ist seines Glückes Schmied' wurden Zelte, Straßen, der bekannte Broadway und weitere imaginäre Stadtteile gebaut.
"Wir wollen, dass hier alle ihr Glück finden. Dabei stehen die Vermittlung von christlichen Werten und Spaß im Mittelpunkt", so Damaris Berndt, Leiterin des Camps. Mehr als 60 Zelte, die als Schlafräume oder Gemeinschaftsplätze dienen sollen, wurden auf den Grünflächen errichtet. Dabei haben sich knapp 200 ehrenamtliche Helfer als Betreuer, Organisator oder in der Küche beteiligt. Die meisten von ihnen waren selber einmal in jüngeren Jahren bei dem Zeltlager dabei, das schon seit 2003 regelmäßig stattfindet.
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"Hier leben wir in einer Art Geschichte, die jeden Einzelnen mit einschließt. Alle sollen mit dem Gefühl nach Hause gehen, dass sie geliebt werden und einen Sinn verfolgen", berichtet Benjamin Thull, der ebenfalls als Campleiter tätig ist. Neben zahlreichen Spielen, die die Denkfähigkeit und die Bewegung der Kinder gefördert haben, gab es auch einige Seminare und Workshops. Unter anderem wurde täglich gebetet und am Abend hatten Teilnehmer und Betreuer die Möglichkeit die Erlebnisse und Erkenntnisse des Tages zu reflektieren.
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