Gummersbach – Nach Jahren der Planungen und Gespräche bekommt Niederseßmar ein Dorfgemeinschaftshaus – Erste Veranstaltungen sollen im kommenden Jahr möglich sein.

Was lange währt, wird endlich gut: Die Planungen für ein Dorfgemeinschaftshaus in Niederseßmar begannen bereits vor der Deutschen Einheit. Seit Jahrzehnten wünschen sich viele Bewohner des Gummersbacher Ortsteils einen gemeinsamen Anlaufpunkt. Nach über 30 Jahren und der steten infrastrukturellen Entwicklung Niederseßmars in den vergangenen Jahren soll es nun im kommenden Jahr endlich soweit sein – möglich gemacht, hat das der Umzug der Freiwilligen Feuerwehr in das neue moderne Gebäude an die Krummenohler Straße auf das ehemalige Schlachthofgelände sowie den Festplatz.

Das traditionsreiche Alte Feuerwehrhaus soll zum Bürgerhaus umfunktioniert werden. Darauf haben sich Akteure und Vereine im Ort und der Verwaltungsvorstand verständigt. „Hier verfügen wir über optimale Voraussetzungen“, meint Karl-Heinz Richter, Vorsitzender des Vereins „Seßmarer Bürgerhaus“. Eine weitere treibende Kraft hinter dem Projekt ist der Unternehmer Hans-Peter Murmann. Auch Bürgermeister Frank Helmenstein setzt sich ein. „Es wird nicht darum gehen, die Immobilie zu versilbern, sondern wir wollen etwas für den Stadtteil, der sich durch ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl auszeichnet, erreichen und ihn aufwerten“, sagte er bei gestrigen symbolischen Übergabe.

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Für die Übernahme des Gebäudes ist eigens ein Trägerverein als Dachverband auf den Weg gebracht worden. Ziel des Vereins ist es, das Bürgerhaus zu betreiben und alle Bürger mit einzubinden, um somit das Dorfleben und die Lebens- und Freizeitqualitäten zu erhöhen. Genutzt werden soll es für Vereinsveranstaltungen und – sitzungen, aber auch für private Veranstaltungen, wie den Beerdigungskaffee. Zunächst soll das Objekt günstig angemietet werden, um Strukturen zu schaffen und anschließend dauerhaft übernommen werden. Beteiligt sind neben dem Schützenverein Mühle-Niederseßmar, unter anderem auch die Interessen- und Werbegemeinschaft Niederseßmar, der Turnverein sowie der Kirchenchor.

Die ersten Veranstaltungen sind für 2021 geplant: Das Haus mit seinen zwei Sälen für 20 bzw. 40 Personen im Obergeschoss und der großen Fläche im Erdgeschoss wäre zwar sofort nutzbar, zunächst wird man es aber auf energetische Sanierungsarbeiten prüfen, zudem muss der Bebauungsplan geändert und das Gebäude teilweise wahrscheinlich auch modernisiert werden.