KULTUR

1,68 Meter voller Energie und Witz

jaw; 29.10.2022, 12:30 Uhr
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Fotos: Jan Weber --- Besonders die Interaktion mit dem Publikum stand für Ralf Schmitz im Vordergrund.
KULTUR

1,68 Meter voller Energie und Witz

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jaw; 29.10.2022, 12:30 Uhr
Gummersbach - Gut 2.500 Zuschauer ließen sich in der SCHWALBE Arena von Comedian Ralf Schmitz in einen Dauerlachzustand versetzen.

Von Jan Weber

 

Man konnte sie wortwörtlich fühlen - die gute Laune, als Ralf Schmitz die Gummersbacher SCHWALBE Arena betrat. Fünf Anläufe brauchte es, bis der ursprünglich im März 2020 geplante und pandemiebedingte immer wieder verschobene Auftritt stattfinden konnte. "Endlich ist der Ralf hier bei uns auf der Bühne", fasste Arenamanager Didi Weithöner die lange Wartezeit zusammen. Über 2.500 Zuschauer ließen sich von den gekonnten Imitationen und Sprüchen des aus Film und Fernseher bekannten Comedian unterhalten und lauschten seinem Programm "Schmitzefrei".

 

Kaum auf der Bühne angekommen, verließ er sie direkt wieder und mischte sich unters Publikum. "Gummersbach hat echt zu viel Geld", resümierte Schmitz, nachdem er nach geplanten Reisezielen gefragt hatte. Dass Interaktion bei dem Komiker großgeschrieben wird, merkten die Anwesenden recht schnell. Eine Zuschauerin wurde beauftragt, Fragen mit einer Glocke und einer Tröte zu erwidern, anstatt mit "Ja' und 'Nein" zu antworten. So wurde Ralf zu Claudia, die im Urlaub schnarcht und den Animateuren hinterherguckt.

 

[Über 2.500 Zuschauer kamen in die SCHWALBE Arena.]

 

Das Bühnenbild verwandelte sich von einem sonnigen Strandtag in die Kulisse eines Fast-Food-Riesens aus den Staaten, bei dem Schmitz mit seinem "Denglisch" glänzte und den Burger anstatt ohne Gurken "mit ohne Nase" orderte und die Nachfrage nach dem Schafskäse höchst individuell formulierte: "Do you have cheese from the Mäh?". Den Besuchern gefielen die Schlagfertigkeit und der Sprachwitz, was sie mit tobendem Applaus belegten. Die Reisewütigen in den ersten Reihen wurden fortan als Champagner-Fraktion betitelt.

 

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"Ich bin ein großer Star-Wars-Fan. Naja, eher ein kleiner", sagte das 1,68 Meter große Energiebündel selbstironisch. Er parodierte verschiedene TV-Formate wie "Wer wird Millionär?" oder "Bauer sucht Frau" und brachte Charaktere aus seiner liebsten Film-Reihe mit ein. So schlüpfte er in die Rolle des Reiner Calmund in der Serie "Grill den Henssler" und sagte mit kölschem Akzent: "Hey kleiner grüner Meister Yoda, so 'ne Scheiße kann man dem Calli doch nicht vorsetzen".

    

Das Gelächter fand seinen Höhepunkt, als die Gäste die Namen bekannter deutscher Lieder reinrufen sollte, die der Künstler per Gebärdensprache imitieren wollte. Die Ideen reichten von "Griechischer Wein" über "Skandal im Sperrbezirk" bis hin zu "Layla". Besonders bei "Pippi Langstrumpf" kam Schmitz ins Schwitzen.  

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