Morsbach - Bei der 16. Langen Nacht der Republik präsentierte sich der Ortskern von Morsbach als Eventlocation für alle Generationen.

Von Ute Sommer

Unter Ägide eines Organisationsteams aus Reihen des Gemeindekulturverbandes (GKV) stieg gestern die 16. Lange Nacht der Republik, die schon legendäre Partysause, die auch diesmal Tausende von Besuchern in den Kreissüden lockte. Insgesamt 31 teilnehmende Vereine, Gruppen, Einzelhändler und ortsansässige Unternehmen verwandelten das Areal rund ums Zentrum in einen Hotspot des Dolce Vita, geprägt von Geselligkeit, gutem Essen und genussvollem Lebensgefühl.

Spezielle Spaß- und Spieleangebote für den Nachwuchs, jede Menge köstlicher Marschverpflegung, erfrischende Kaltgetränke und mitreißende Live-Musik auf verschiedenen Bühnen waren im Angebot. Außerdem animierten zahlreiche Sitzgelegenheiten verteilt auf der gesamten „Erlebnis-Meile“ zu Kommunikation, Kontakt und lockerem Small-Talk.

[Bürgermeister Jörg Bukowski waltete beim Fassanstich routiniert seines Amtes.]

Zum offiziellen „Freibier-Fassanstich“ am Kreisel, durch Morsbachs Bürgermeister Jörg Bukowski, servierten die Morsbacher Musikvereine mit den Ruetz- und Yorkshire Märschen erste musikalische Appetithäppchen. Der Rathauschef richtete seinen Dank an Frank Reuber, den Vorsitzenden des GKV, der mit seinem Planungsteam erneut das Mega-Event und Morsbach-Alleinstellungmerkmal gestemmt hatte. Als Neuheit verwies er auf die „Pänz-Arena“ in der Bachstraße, wo die Fußballer des SV Morsbach mit der Dicken Berta (Schusskraftmesser), dem Menschenkicker und einem Fußball-Dart ein Kinderspiele-Paradies betreuten, das durch Crêpes, Slush-Eis und Popcorn vervollkommnet wurde. Bei der Verlosung des TMG-Reisebüros winkten als Hauptpreis eine Karibik-Kreuzfahrt und wertvolle weitere Reisegutscheine. „Wer hier und heute nicht auf seine Kosten kommt, ist selbst schuld“, meinte der Bürgermeister.

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Auf dem Rathausvorplatz zog die Dorfgemeinschaft Siedenberg mit ihrer Goldglitter-Theke die Aufmerksamkeit der vielen Besucher auf sich, bot mit dem „Siedenberger on the Rocks“, den perfekten Auftakt für die Lange Nacht. „Unser selbstkreierter Bestseller enthält Maracujasaft, Peach und Wodka, den Rest verraten wir nicht“, geheimniskrämerte Juliana Drebitz als Teil des Bartender-Teams. Nebenan bewirteten die Wolpertinger des SV Morsbach ihre Gäste mit „Wolpi-Spießen“ und kühlen Getränken, nach Angaben von Hiltrud Steckelbach, Leiterin der Abteilung Tanzsport, „den besten des ganzen Ortes“. Mit ihren Tanz-Auftritten sorgten die Minis, als „Kinder vom Dorf“ und die Großen Wolpis, unter dem Motto „Ab in die Manege“ für begeisterten Beifall unter dem mittlerweile dicht gedrängten Publikum rund um den Kreisel.

[Mit einem spontanen Besuch adelte NRW-Innenminister Herbert Reul (2.v.li.) die 16. Lange Nacht der Republik.]

Noch überhaupt nicht mit der Ideenfindung für die kommende Session 2025/2026 befasst, bewirteten die 15 Leute der Karnevalsgruppe „Würfelzucker“ ihre Gäste mit klassischer Currywurst/Pommes, plus Kaltgetränk. Weithin sichtbar, weil bedacht durch den riesig großen grünen Fallschirm, die „Imbiss-Bude“ der Freiwilligen Feuerwehr Morsbach. Von weitem schon zu sehen auch die Menschenschlange vor dem Grillwagen, von dem aus, neben Rostwurst, auch der einzigartige Spießbraten der örtlichen Traditionsmetzgerei Rosenbaum unters Volk gebracht wurde. Für die Kasse des Fördervereins schufteten hier rund 30 Floriansjünger, während andere, ganz unbemerkt vom Trubel vor Ort, als Fahrzeugbesatzung für den Feuerwehr-Notfalleinsatz in Hintergrund-Bereitschaft standen, wie der stellvertretende Einheitsführer Mario Schulz informierte.

Für „Mallorca meets Morsbach“ zeichneten die Jungs der SG Holpe-Wallerhausen verantwortlich, wo Eimer-Sangria, Cocktail-Stand und Ballermann-Musik Spanienfeeling in der Waldbröler Straße aufleben ließen. Im Ortszentrum verzauberte Magicingo kleine Gäste mit Luftballonmodellagen und Zaubertricks, als größtes Ein-Mann-Orchester der Welt ließ Dr. Musikus die Puppen tanzen. „Ohne die Unterstützung unserer Hauptsponsoren wie der Volksbank Oberberg, der Kreissparkasse, der ortansässigen Firmen ALHO, Säbu, Kleusberg und Montaplast wäre die Veranstaltung undenkbar“, unterstrich Dominik Schneider als Teil des Planungsteams.