Morsbach - Zum Abschluss der ersten Morsbacher Umweltwoche präsentierte der Informationsmarkt auf dem Bürgercampus viel Wissenswertes rund um die Themen Nachhaltigkeit und ökologische Zukunftsgestaltung.

Von Ute Sommer

Die Anregung, im Rahmen einer Umweltwoche Morsbacher Bürger, Schüler, Vereine und Unternehmen im Sinne des Klimaschutzes miteinander ins Gespräch zu bringen und zu vernetzen, stammt von Bürgermeister Jörg Bukowski. Ein Planungsteam rund um Klimaschutzmanagerin Michelle Zimmermann füllte die Idee mit Inhalten, organisierte eine gemeindeweite Müllsammelaktion der Dorfgemeinschaften, aktivierte Azubi-Projekte und lud Christoph Diefenbach, Referent für Agrarpolitik von den Evangelischen Akademien in Deutschland, zum Fachvortrag ein. Zunächst sei es mühsam gewesen, Mitbürger für die Aktionswoche zu begeistern, doch nach der gelungenen Premiere denke man schon über eine Neuauflage nach, unterstrich Michelle Zimmermann.

WERBUNG

So wogen die Azubis der Verwaltung die Ökobilanz verschiedener Handtrocknungs-Methoden in Gemeinde-Liegenschaften gegeneinander ab, die Lehrlinge des Morsbacher Unternehmens Montaplast konstruierten Nistkästen und Bienenhotels, die in Reichweite der frisch eigesäten Blumenwiese auf dem Betriebsgelände ihren Platz finden werden.

Innerhalb der extra konzipierten Umwelt-Projektwoche beschäftigten sich die 410 Schüler der Leonardo da Vinci-Schule mit verschiedenen Aspekten nachhaltigen Konsums, erhielten Energieunterricht und veranstalteten eine Landschafts-Putzaktion auf dem Schulareal und den Anliegerstraßen. Hierbei kam die unfassbare Menge von 11.000 Zigarettenkippen zusammen, ein gigantischer Berg toxischen Sondermülls, von dem Menschen, Tiere und Natur befreit wurden.

Als Teilnehmer des heutigen Umweltwochen-Marktes boten heute rund 25 Vereine, Unternehmen und Umweltorganisationen Einblicke in ihre Tätigkeiten, animierten zu Mitmachaktionen oder veranstalteten Tombolas. Unter anderem mit dabei ZebiO, das Zentrum für Bioenergie, lokale Imker, der Bürgerbusverein, die Fahrradwerkstatt, der NABU und das Bergische Naturmobil. Ein ökumenischer Gottesdienst griff das Thema " Augen auf und staunen: Unsere Erde - ein Geschenk Gottes" auf.

Als bleibende Erinnerung an die erste Umweltwoche und künftige Schattenspender an sonnigen Tagen, sponserten der Schul-Förderverein und die AggerEnergie  drei Rotlaubige Nelkenkirsche und drei Kaiserlinden. Das erste Exemplar der klimaresistenten Bäume, fand heute schon, durch Arbeitseinsatz von Bürgermeister Jörg Bukowski, AggerEnergie-Pressesprecher Peter Lenz und die Eleven der Stufe 5 der Leonardo da Vinci-Schule seinen Standort auf dem Schulhof. "Viele kleine Schritte führen auch zum Ziel", lobte der Rathauschef das Engagement der Pennäler während der Umweltwoche.