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MORSBACH
Endlich ein festes Zuhause
Morsbach – Der Löschzug Holpe der Morsbacher Feuerwehr hat durch einen großzügigen Um- und Anbau der Gerätehalle endlich genügend Platz für seine Einsatzkräfte und den Fuhrpark.
Von Michael Kleinjung
Der erste Test ist gelungen: Das großzügig erweiterte Feuerwehrgerätehaus in Morsbach-Holpe wurde am Samstagabend offiziell eingeweiht und ist, wie sich zeigte, durchaus auch zum Feiern geeignet. Ansonsten wird dort aber Platz für vier große Einsatzfahrzeuge sein. Zudem gibt jetzt getrennte Umkleide- und Sanitärbereiche für die 30 aktiven Kameradinnen und Kameraden der Löschgruppe sowie die 18 Mitglieder der Jugendfeuerwehr.
[Bürgermeister Jörg Bukowski (li.) und Holpes Löschgruppenführer Florian Leidig.]
„Wir sind froh, dass der Bedarf des An- und Umbaus von der Wehrführung, dem Rat und der Verwaltung erkannt wurde“, begrüßte Löschgruppenführer Florian Leidig die Gäste. 730.000 Euro hat das neue Schmuckstück gekostet. 250.000 Euro hiervon wurden vom Land NRW im Rahmen der Dorferneuerung gefördert.
„So konnten wir das hier alles realisieren“, sagte Bürgermeister Jörg Bukowski. „Mittlerweile hat sich Holpe mit einer großen Truppe und einer guten Führung zu einem durchaus bedeutenden Standort gemausert.“ Dies war wohl nicht immer der Fall, stand man auch schon mal vor der Entscheidung, die Löschgruppe aufzulösen. Ganz abgeschlossen sind die Umbauarbeiten noch nicht: In diesem Frühjahr müssen die Außenanlagen und das Pflaster noch fertiggestellt werden.
Die Löschgruppe Hople gibt es seit 43 Jahren und ist die jüngste Einheit in Morsbach. Kaum eine andere Einheit im Oberbergischen ist so oft umgezogen oder hat einen Umbau mitgemacht. Oft waren es Behelfsunterkünfte. „Zuletzt wurde 2009 ein Anbau erstellt, in den viele Arbeitsstunden der Kameraden hier aus Holpe geflossen sind und der für den jetzigen Umbau leider wieder abgerissen werden musste. Das stieß nicht gerade auf Begeisterung“, berichtete Mathias Schneider, Leiter der Morsbacher Feuerwehr. „Aber spätestens ab dem Zeitpunkt, zu dem die neuen Pläne vorlagen, war die Trauer vergessen.“
[Fotos: Feuerwehr Holpe --- Stationen des Feuerwehrgerätehausen in Holpe von 2009 bis heute.]
Eine Besonderheit in Holpe ist die Stationierung des Landesanhängers für Logistikfahrten mit einem 250 KV-Notstrom-Aggregat. Er ist für alle vier Morsbacher Einheiten einsetzbar und kann im Katastrophenfall landesweit angefordert werden.
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