Morsbach – In der katholischen St. Joseph-Kirche führten verschiedene Chöre die Franziskusmesse auf.

Von Astrid Deckers

 

Anlässlich des 40. Geburtstags des Chores „Cantamos“ trafen sich am Samstag alle Chöre der künftigen Pfarrei St. Michael und St. Gertrud Oberberg Süd in der katholischen St. Joseph-Kirche Lichtenberg, um die Franziskusmesse zu zelebrieren. Die Idee zur gemeinsamen Veranstaltung war auf einem Musikertreffen der Seelsorgebereiche Morsbach, Wildbergerhütte und Friesenhagen entstanden und wurde von allen Beteiligten sofort freudig begrüßt und in die Tat umgesetzt.

 

Sängerinnen und Sänger der Kirchenchöre Bielstein und Waldbröl (Leitung: Michael Bischof), Denklingen (Leitung: Tobias Merkel-Piontek) und Holpe (Leitung Dr. Dirk van Betteray), hatten sich ebenso wie die Ensembles „basiliCANTO“ (Leitung Dr. van Betteray) und „Cantamos“ (Leitung Markus Reuber) zusammengetan und wochenlang einzeln mit den Proben beschäftigt, bevor es dann am Vortag der Messe zur Generalprobe erstmalig ein gemeinsames Singen der Lieder aus der Franziskusmesse kam. Das hinzugerufene Bläserquartett und eine Combo, bestehend aus Schlagzeug, E- Bass und Klavier, unterstütztem die aktiven Sängerinnen und Sänger musikalisch.

 

[Kaplan Markus Brandt hielt die Messe und Dr. Dirk van Betteray dirigierte das Großprojekt aller Chöre.]

 

Kaplan Markus Brandt begrüßte die Besucher und freute sich, dass doch etwas mehr Besucher als Sänger gekommen waren. Er widmete die Messe den beiden Aposteln Petrus und Paulus, während die Chöre, die optisch und akustisch zu einem großen Chor verschmolzen waren, die Lieder aus der Franziskusmesse stimmlich brillant und auf den Punkt darboten. Mit der Mischung aus Klassik und Jazz gelten die für die Franziskusmesse von Klaus Wallrath komponierten Sätze als durchaus anspruchsvoll.

 

Da die Texte nicht in Latein, sondern in Deutsch vorgetragen wurden, ergab sich für die Gottesdienstbesucher die Möglichkeit aktiv mitzusingen. Zehn Minuten vor Veranstaltungsbeginn „übte“ Dr. van Betteray einige Liedpassagen mit den Anwesenden, um sie ins Geschehen einzubringen.

 

[Mittels eingeblendeter Texte konnten die Gottesdienstbesucher die Kehrverse der Lieder mitsingen.]

 

So zeigten sich am Ende der Messe alle Chormitglieder und auch die beteiligten Chorleiter begeistert vom Projekt und Dirigent van Betteray äußerte die vorsichtige Vermutung, dass es im Rahmen des Zusammenschlusses der neuen Großpfarrei „Oberberg Süd“ am 1. Januar 2026 womöglich eine kleine Wiederholung mit einzelnen Liedern geben könne. Das gemeinsame Singen hatte allen Beteiligten viel Freude bereitet und einer Wiederholung im anderen Rahmen steht somit nichts im Wege.