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Corona - wo ist eigentlich die Politik?

bv; 26.10.2020, 22:00 Uhr
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Corona - wo ist eigentlich die Politik?

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bv; 26.10.2020, 22:00 Uhr
Oberberg - Die behördlichen Anordnungen im Zusammenhang mit dem Virus nehmen zu, erzeugen mitunter Kopfschütteln, werfen Fragen auf - aber die Parlamente diskutieren nicht.

Von Bernd Vorländer

 

Das Problem ist nicht neu: In der Krise verblassen die Zwischentöne. Wer nicht dafür ist, der muss dagegen sein. Und wer dafür ist, hat seine Kritikfähigkeit eingebüßt. Aber nutzt uns Schwarz-Weiß-Mentalität bei der Auseinandersetzung mit dem Virus wirklich weiter? Sicher nicht - man sollte sich ein gesundes Maß an kritischem Nachfragen erhalten. Dafür sind in einer Demokratie eigentlich die Parlamente zuständig. In der Corona-Zeit aber nicht, denn da wird seit Monaten Politik auf Basis des Infektionsschutzgesetzes gemacht. Wenn aber Gerichte im Prinzip die Kontroll-Arbeit der Legislative übernehmen, stimmt etwas nicht.

 

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Dabei gäbe es auch vor Ort einiges zu hinterfragen. Etwa die Maskenpflicht in der Gummersbacher Fußgängerzone. Wer soll da eigentlich wem zu nahe kommen? Welche Stoßzeiten gibt es, wo ein Mindestabstand nicht gewährt werden kann? Wenn Nachvollziehbarkeit von Maßnahmen Voraussetzung von Akzeptanz ist, dann ist dieses Prinzip hier außer Kraft gesetzt. Und wie verhält es sich mit anderen Geboten? Auf dem Sportplatz muss Maske getragen werden, ganz gleich ob sich dort nur eine Handvoll Menschen als Zuschauer befinden. Im Fitnessstudio wird dies für die dortigen  Sportler jedoch lediglich empfohlen, obwohl hier viele Menschen auf einem Fleck trainieren. Einige Studios haben den Mund- und Nasenschutz zur Pflicht gemacht, andere nicht.

 

Und schließlich: Natürlich macht das Gesundheitsamt des Kreises einen guten Job in einer extrem schwierigen Zeit. Aber - wer kontrolliert derzeit eigentlich die Verwaltung? Ist diese Frage möglicherweise unangemessen? Nein, es wäre zum Beispiel spannend zu erfahren, ob Erkenntnisse darüber vorliegen, wie viele falsch-positive Tests es in Oberberg bislang gegeben hat und wie groß die Zahl derer ist, die auf diese Weise grundlos in Quarantäne geschickt wurden.

 

Fragen über Fragen, die auf Antworten warten. Die einzufordern wäre Sache der Politik. Eigentlich.   

KOMMENTARE

1

Wahre Worte...Danke

C.S., 26.10.2020, 22:41 Uhr
2

Vielen Dank für Ihren Artikel. Ich bin ganz Ihrer Meinung. Man sollte auch Entscheidungen hinterfragen dürfen ohne gleich angefeindet zu werden.
Dies ist normalerweise auch eine Aufgabe der Presse. Nur diese erfüllt außer Angst und Panik zu verbreiten aktuell nicht ihren Auftrag.
Daher war es eine Wohltat ihren Artikel zu lesen. Auch ich bin für Vorsicht und Rücksichtnahme gegenüber meinen Mitmenschen und habe grundsätzlich kein Masken Problem. Das Verhältnis muss allerdings stimmen.
Bleiben Sie gesund und vielleicht können Sie ja einige der gestellten Fragen in Ihrem Artikel in naher Zukunft beantworten.

, 27.10.2020, 07:38 Uhr
3

Bei der Maskenpflicht in der Gummersbacher Fußgängerzone liegt es doch auf der Hand: Gummersbach ist die (wenn auch selbsternannte) "Einkaufsstadt" und demzufolge müssen sich dort die einkaufswilligen Konsumenten von nah und fern nur so knubbeln. Geht ja nicht anders.
Wenn man jetzt aber die Realität dem Wunschdenken vorzieht, würde man feststellen, dass Realitäten oft zu anderen Schlussfolgerungen führen, als vielleicht ursprünglich geplant oder gewünscht.
Dies wenigstens einmal zu hinterfragen, wäre eine klassische Aufgabe der Oppositionsparteien. Die sind aber im Moment eher damit beschäftigt, ihre nach der Wahl neu gebildeten Fraktionen stolz der Öffentlichkeit zu präsentieren. Für dringende Themen und Realitäten ist da jetzt nicht so der passende Zeitpunkt.

R. Gerhards, 27.10.2020, 07:42 Uhr
4

Sehr geehrter Herr Vorländer, liebe Institutionenkritisier, vereinigte Besserwisser,
Sicher werden bei der Bewältigung der Corona-Krise Fehler gemacht, aber dies ist angesichts der Dramatik unvermeidbar. Und Menschen machen nun mal Fehler.
Aber bevor Sie kritisieren, arbeiten Sie doch mal wenigstens einen Tag "an der Front" mit! Und DANN dürfen Sie kritisieren ... wenn Sie dann noch wollen.
MfG
JG

JG, 27.10.2020, 07:51 Uhr
5

Lieber Bernd. Unsere Politik ist gleichgeschaltet, eine Oposition faktisch nicht mehr existent. Seit März. Wie kommt das? Die vierte Macht im Staat reitet ebenfalls auf der Welle und versäumt es sträflich die richtigen Fragen zu stellen. Prügelt stattdessen gnadenlos auf alles ein was den Kopf hebt. Verschwörungstheoritiker, Rechtsradikale, Aluhutträger. Dein Beitrag ist da wenigstens ein erster Lichtblick. Auch wenn die Gummersbacher Fussgängerzone nur ein Nebenkriegsschauplatz im grossen Spiel ist, weiter so.

Klaus Stange, 27.10.2020, 08:23 Uhr
6

Danke für den Kommentar. Die Politik verharrt nach meiner Ansicht in einem Panikmodus und tut nichts, denn wenn man etwas tut, dann kann man falsch liegen, aber man möchte nicht falsch liegen. Angst essen Seele auf. So hätten schon längst Gesetze beschlossen und erlassen werden können, wenn man es denn gewollt hätte. Zeit genug gab es dafür, aber man beschäftigt sich lieber mit Kinkerlitzchen. Wie sieht es z. B. mit der Quarantäne aus? Es ist eine Freiheitsbeschränkung. Freiheitsbeschränkungen bedürfen einer richterlichen Anordnung (siehe Art. 104 GG). Das IfSG gibt dafür keine gesetzlichen Grundlagen, noch irgendwelche Formvorschriften. Wo ist das Parlament welches dies moniert? Wie sieht es mit Isolation von älteren Menschen in Altenheimen aus? Gesetzliche Grundlage? Gibt es nicht. Usw.

Heino Mesenbach, 27.10.2020, 09:43 Uhr
7

Sehr geehrter Herr Vorländer, von ihnen hätte ich mehr Weitsicht erwartet. Dem Kommentar 4 kann man nur zustimmen. Diese Dinge die sie teils beschreiben, haben die Leute zu verantworten , die sich nicht an die Regeln halten wollen und dadurch andere das ausbaden dürfen. Nun aber haben auch noch eine Plattform dafür geschaffen.

B, 27.10.2020, 10:52 Uhr
8

Was bringt jetzt so ein Kommentar, was soll dieser erreichen? Im Grunde ist es eine 0-Nummer, denn darüber wird ja rein gar nichts wirklich geäußert. Wieder ein Meckern über Masken? Was soll das? Was bringt das? Warum halten sich Menschen nicht an Regeln? Das fängt bei Verkehrsregeln an. Warum nehmen Menschen auf andere, schwächere keine Rücksicht? „Ich sterbe ja nicht daran“, aber was ist mit dem, den ich vielleicht anstecke und der dann stirbt oder dem, der durch eine von mir angesteckte Person ebenfalls angesteckt wird und stirbt, sei er auch fortgerschrittenen Alters??? Was für Menschen sind wir? Ändert sich da niemals etwas? Wenn Jeder mithelfen würde, wären wir schnell dadurch, nein, man fühl sich ja in seinen Persönlichkeitsrechten bedroht. Was für ein Irrsinn!!!

Claudia, 27.10.2020, 11:49 Uhr
9

Solange sich in der Öffentlichkeit Küsschen gegeben, Umarmungen geschenkt werden - sehe ich schwarz. Schwarz für viele Selbstständige und Angestellte die wahrscheinlich ihren Job verlieren. Die Leute die sich anständig dran halten werden leider mitbestraft durch die unbelehrbaren. Hier sollte genau hingeschaut werden ob es nicht bestimmte Personengruppen gibt die sich nicht dran halten und diese nochmals gezielter angesprochen werden! Viele werden es erst verstehen wenn Menschen aus dem direkten Umfeld an Corona versterben. Dann ist es zuspät.

Mustafa, 27.10.2020, 12:13 Uhr
10

An Claudia, 27.10.2020, 11.49 Uhr
Vielen Dank für Ihren am Menschen-/Gemeinwohl orientierten Beitrag! Ich bin ganz Ihrer Meinung.

Cornelia Lang, 27.10.2020, 12:32 Uhr
11

Sehr geehrter Herr Vorländer, in diesen Zeiten, in denen "Rücksichtnahme" und "Gesundheitsfürsorge" sehr einseitig ausgelegt wird und jeder andere Blickwinkel sofort den Ruch des Egoismus und der sozialen Rücksichtslosigkeit sowie der "Verschwörungstheorie" bekommt, ist dieser Beitrag geradezu mutig.
Ich stimme Ihnen zu, dass öffentlich viel zu wenige Fragen gestellt werden, ob die Maßnahmen, die veranlasst werden, überhaupt verhältnismäßig sind, und ob sie auf der richtigen Grundlage fußen.
Sie erwähnen beispielsweise die falsch-positiven Testergebnisse, die ja nur die Spitze des Eisberges sind.
Es stellt sich auch die grundlegende Frage, ob ein PCR-Test bei Symptomlosen überhaupt "Infektionen" feststellen kann, so wie es uns täglich suggeriert wird bei den "steigenden Infektionszahlen".

Lisa Fritz, 27.10.2020, 12:32 Uhr
12

Lieber Herr Vorländer,
danke, daß Sie (noch) den Mut haben, diese Fragen zu stellen!
Hoffentlich werden Sie nicht dafür aus gewissen Kreisen als "Rechter" abgestempelt und dürfen Ihren Job behalten!

Beobachter, 27.10.2020, 12:40 Uhr
13

Ich finde den Kommentar klasse , den auch in den Kommunen gibt es unterschiedliche Handhabungen. Die Einen sind kommunikativ und im Austausch mit den Bürgern , die Anderen informieren gar nicht und dann gibt es noch die , die einfach willkürlich Bussgelder aussprechen und sich selber um nichts scheren um Ihre Defizite auszugleichen . Ich muss manchmal schauen in welcher Kommune ich mich gerade befinde und wie ich mich zu verhalten habe :) . Auch hier mache ich der Presse Vorwürfe , da man hier wenig informativ ist , das Kommunen so unterschiedlich reagieren .Das Fitnessstudios noch öffnen dürfen und Kinder in der Schule mit Maske sitzen passt überhaupt nicht du führt dazu , das es Leute gibt die sich nur noch wundern und die Sinnigkeit hinterfragen .

, 27.10.2020, 12:57 Uhr
14

Zu 4 : Wenn Sie mit der Front Ordnungsämter mancher Kommunen meinen , da kann ich gerne mal berichten wie die mit Ihrer neu gewonnenen Macht bzw. Befugnisse z.T. unwürdig mit umgehen . Wir alle sind in der Verantwortung , aber ich möchte immer noch wie ein Mensch behandelt werden . Wir alle machen Fehler !!! Ja klar , aber Wasser predigen und sich dann hinsetzen und nen schön gepflegten Roten zu trinken , das passt gar nicht . Aber leider wird das in der Presse auch tabuhisiert .

, 27.10.2020, 13:04 Uhr
15

Zu 3 . die neuen Fraktionen präsentieren sich zum Teil in der Öffentlichkeit ohne jedes Hygienekonzept , da Ihnen Ihr medienwirksamer Auftritt in der Presse da wichtiger ist . Nachzuschauen übrigens auf OA :)

, 27.10.2020, 13:06 Uhr
16

Der Kommentar trifft den Nagel auf Kopf, ganz toll geschrieben

Astrid Mrowitzki , 27.10.2020, 13:27 Uhr
17

Finde den Artikel super, Sie sprechen mir aus der Seele!!! Lassen Sie sich bitte von Nichts und Niemandem einschüchtern, den Finger in die Wunde zu legen. Ich glaube sehr dass viele Leute, gelähmt vor Angst und gehemmt aufgrund von täglichem und ausdauernd Maske tragen, nicht mehr klar denken lässt. Was an der Front der Grippewelle 2017/18 war weiß hier auch niemand. Wacht mal alle endlich aus euren Dornröschen Schaf auf!

, 27.10.2020, 13:47 Uhr
18

Der Artikel ist sehr zutreffend. Wo ist der Virologe, der mit Sicherheit sagen kann 1,5 m Abstand, Maske reichen aus um dieser Krankheit entgegen zu wirken. 23 Uhr Schließungen der Gastronomie bewirkt mehr private Zusammenkünfte ohne jegliche Kontrolle und Nachverfolgung . Die guten Hygienekonzepte in der Gastronomie zeigen doch, dass sich die wenigsten Ansteckungen in einer Gaststätte/Restaurant ergeben.

H.P, 27.10.2020, 13:47 Uhr
19

Wir brauchen das schwedische Modell! Die haben im März ein paar klar verständliche Regeln eingeführt und auch im Sommer, als die Fallzahlen niedrig waren, durchgezogen. So sind Versammlungen auf 50 Personen begrenzt, es gibt 1,5 m Mindestabstand im öffentlichen Raum, Unterweisungen für Mitarbeiter im Gastgewerbe, Bedienung nur am Tisch in Gaststätten und 5 bis 7 Tage Quarantäne für Erkrankte. Im Frühjahr gab es und im Raum Uppsala gibt es wieder zusätzliche Anweisungen an die Bevölkerung. Die Befolgung wird beim Bürger nicht mit Strafgeldern verfolgt. Aber ein paar Gaststätten in Stockholm waren vorübergehend geschlossen worden, weil sie sich nicht an die Abstandsregel gehalten hatten. Und ganz wichtig: Es wird keine Panik geschürt!

Abendlaender, 27.10.2020, 14:32 Uhr
20

Noch etwas: Die Todeszahlen waren in Schweden deshalb im Frühjahr hoch, weil die Schweden leider auch zu wenig zum Schutz der Personen in Pflege-Einrichtungen getan hatten. Anders Tegnell zeigte sich darüber zerknrischt. Aber zuletzt gab es Tage ganz ohne Verstorbene mit oder an Covid-19. Also deutsche Politik, legt Euch auf ein paar wesentliche Corona-Regeln fest, welche die nächsten Monate unverändert gelten, meinetwegen mit zusätzlichen Anweisungen in Gebieten mit besonders hoher Zahl an Erkrankten. Nehmt endlich zur Kenntnis, daß fast ausschließlich alte und (schwer) vorerkrankte Personen ernsthaft gefährdet sind. Es ist nicht Ebola, wo mindestens jeder Vierte an der Krankheit elendiglich verstirbt! Selbstverständlich müssen wir auf gefährdete Personen Rücksicht nehmen!

Abendlaender, 27.10.2020, 14:40 Uhr
21

Vieles war trotz der Überrumpelung zu Beginn der Pandemie souveräner und professioneller wie jetzt. Das ist die wahre Tragik. Kinder in Schulen auf Megaabstand mit Turbolüften zu unterrichten die man zuvor in Schulbussen wie die Heringe eingezwängt zur Schule kutschiert hat ist genauso widersinnig wie eine Sperrstunde ab 23.00 Uhr. Und die Gesundheitsämter suchen Verstärkung bei der Nachverfolgung der Positivfälle zu ungünstigsten Zeiten mit einer Besoldung auf Höhe der Reinigungskräfte. Ihnen, Herr Vorländer, Dank und Anerkennung für ihren Beitrag der nicht den journalistischen Mainstream bedient, aber den Finger in die Wiunde legt.

Rolf Liebig, 27.10.2020, 15:26 Uhr
22

Ich wäre gespannt wie groß das Geschrei wäre, würde die Polizei mit einem ungeeichten Radargerät Tausende wegen Geschwindigkeitsverstößen anzeigen. Werden wie jetzt, Tausende als Infizierte deklariert, obwohl die PCR-Tests nicht behördlich zertifiziert bzw. "geeicht" sind, so interessiert das auf gut Deutsch keine Sau. Es interessiert auch offensichtlich niemand, dass noch im März die WHO, BM Spahn und Virologe Drosten die Masken als Schutz für nicht hilfreich erklärten. Im Januar wurde die Panikmache vor der Pandemie noch als "rechts" dargestellt. Man könnte mit den Widersprüchlichkeiten noch weiter machen. Festzustellen ist, dass Fakten nicht zählen, nur noch der Glaube an das was amtlich verkündet wird, egal ob richtig oder falsch.

F.E., 27.10.2020, 15:37 Uhr
23

Wo ist der Schulterschluss zwischen Bürgern und Politik? Kanzlerin predigt Gemeinschaft, was auch die einzige Waffe gegen das Virus ist, und wir nehmen uns gegenseitig auseinander. Wie stehen die Bürgermeister im oberbergischen zusammen und entwickeln gemeinschaftliche Konzepte?

, 27.10.2020, 16:04 Uhr
24

@F.E., 27.10.2020, 15:37 Uhr, " noch im März die WHO, BM Spahn und Virologe Drosten die Masken als Schutz für nicht hilfreich erklärten" Was ja jetzt mit dem Ansteckungsfall Spahn" sogar bestätgt wurde!

Beobachter, 27.10.2020, 16:35 Uhr
25

Meine Tochter hat einen Heiratsantrag auf einem Aussichtsturm bekommen. Ich hatte aus 10 m gratuliert und ihr zugerufen das ich sie lieb habe. Ich dachte in dem Corona Dschungel wäre das Abstand genug und ich es nicht besser wusste. Dann kam das ordnungsamt und nun muss ich vor Gericht da ich mich zwar vorbildlich verhalten habe aber damit wohl an einer öffentlichen Veranstaltung teilgenommen habe :( so sei das in bergneustadt erklärte mir der scheidende Bürgermeister.) Seinen öffentlichen Platz zu sperren hielt er nicht für sinnvoll. Leider dachte ich alles richtig gemacht zu haben.
Na ja, das zum Thema Kommunikation und Miteinander.
Ich Kämpfe trotzdem gemeinschaftlich gegen das Virus und versuch die Schwachen zu schützen und zieh den Hut vor den Hilfskräften, bin aber gegen Abzocke.

, 27.10.2020, 17:21 Uhr
26

Lieber Bernd Vorländer,
ich ziehe den Hut vor Dir u Deinem journalistischen, verantwortungsbewußten Wirken, vor Deiner Zivilcourage, in der heutigen Zeit eine Seltenheit, zumal kritisches Hinterfragen den Regierenden in unserer Republik nicht behagt, abnicken, das ist das Gebot der letzten Jahre in unserem Lande.
Die Politiker, die wir, das Volk gewählt haben, haben Macht im Sinne von machbar, nichts anderes.
Damit müssen unsere 'Volksvertreter' behutsam umgehen.
Angst schüren u verbreiten, genau das müssen Politiker und die Medien durch aufrichtiges Wirken verhindern.
DU hast den Finger wegweisend in die Wunde gelegt, hoffe sehr, daß sich so manch einer an Dir orientiert, dazu gehört Mut in unserem heutigen System.
Alles Gute, bleibe gesund. hs






H S, 27.10.2020, 17:44 Uhr
27

Es ist wohltuend, fernab der alltäglichen, sensationsgetriebenen Medienberichterstattung zum Thema Corona, Ihren Kommentar und Beiträge wie Nr. 2, 17, 19 und 20 zu lesen.
Ich würde mir wünschen, das wir das Virus möglichst bald das sein lassen, was es ist, nämlich eine Infektion und keine Krankheit. Jeder sollte seine Erkältung schlicht und ergreifend auskurieren, wenn sie nicht mit den typischen Merkmalen einer Corona-Erkrankung einhergeht. Von OA würde ich mir wünschen, dass künftig nicht nur über Todesfälle berichtet wird, wo die Verstorbenen zum Todeszeitpunkt mit dem Corona-Virus infiziert waren. Es würde die Einordnung erleichtern, wenn gerade in den nächsten Monaten auch die Fälle publiziert würden, bei denen zum Todeszeitpunkt eine Infektion mit Influenza A oder B vorlag.

H. Schmidt, 27.10.2020, 19:39 Uhr
28

Wo man hinschaut zum großen Teil überbürokratisierte Maßnahmen, Einschränkungen und Gängelungen, ohne viel Sinn und Verstand.
"Affen machen alles nach", ... da darf die Großstadt Gummersbach natürlich nicht fehlen, um mit seiner hochattraktiven Fußgängerzone gleichzuziehen mit Hohe Straße, Kö und Zeil!
Wenn Karstadt jetzt schon weg ist, dann wenigstens hiermit großspurig (natürlich offiziell unter dem Deckmantel der Fürsorge) ein wenig Großstadtflair versprühen und noch weniger Menschen in die bald verwaiste alte Innenstadt, mit jede Menge Leerständen, locken. Läuft doch bestens ...!

Thomas Falk, 27.10.2020, 20:22 Uhr
29

Ach, es tut einfach nur gut, wenn man auch einmal Ansichten mit gesundem Menschenverstand vernehmen darf. Ich schließe mich einigen meiner Vorschreiber an: es ist schier unerträglich welche Angst und Panik verbreitet wird und wie gerade die Medien sensationsgeil bei dem Spiel mitmachen. Ich würde mir auch deutlich mehr Differenzierung wünschen.
Selber schaue ich keine Nachrichten mehr, es würde mich zu sehr aufregen.
Es wird Zeit, dass man endlich aufhört die Leute mit kritischen Fragen abzustempeln und in eine Ecke zu schieben. Genau das haben in diesem Land nämlich leider sehr viele Menschen verloren: eigenständiges Denken und Eigenverantwortung. Persönlich bin ich selber vorsichtig und verzichte eigentlich auf beinahe alles was bisher Spaß machte. Trotzdem hinterfrage ich!

sehr gut, 28.10.2020, 09:30 Uhr
30

Kommentar Nr. 29 schreibt mir aus der Seele. Schließe mich dem vollumfänglich an. Danke

Gerhard Fröse, 28.10.2020, 09:55 Uhr
31

Vielen Dank Herr Vorländer,
endlich mal jemand, der Fragen stellt. Sehr gut. Bitte machen Sie weiter so und lassen Sie sich nicht einschüchtern. Alles Gute Ihnen bleiben Sie gesund.

S. Schönstein , 28.10.2020, 10:56 Uhr
32

Ich halte den Kommentar nicht nur für populistisch und opportunistisch, sondern auch für gefährlich. Das ist – wie man an den Leserkommentaren erkennen kann – Wasser auf die Mühlen der Corona-Verharmloser und -Leugner, die die Grundfesten der Demokratie erschüttert sehen, wenn sie beim Einkaufen oder in der Fußgängerzone eine Maske tragen müssen. Ja, wir leben fürwahr in einem Unrechtsstaat. Klar, solchen Menschen fällt es schwer, über den eigenen Tabellenrand zu blicken, aber welche Konsequenzen es hat, das Virus nicht ernstgenommen oder zu spät gegengesteuert zu haben, erkennt man zurzeit in Belgien, Frankreich oder Spanien. Man kann über Verhältnismäßigkeiten und die Wahl der Mittel streiten, wer aber die Gefährlichkeit des Virus’ immer noch verkennt, lebt in einer Fantasiewelt.

Mirko B., 28.10.2020, 11:36 Uhr
33

Den hier aufgeführten Kommentare kann man in den meisten Fällen inhaltlich folgen, auch wenn man selbst eine andere Einstellung hat. Die Beiträge wurden wenigstens sachlich und höflich verfasst.
Schwer tue ich mich allerdings damit, dass die Verfasser einiger Beiträge gar nicht oder mit irgendwelchen Kürzeln unterzeichnet sind. Der Autor des Artikels schreibt auch unter Nennung seines Namens. Ist dann Kritik an diesem Artikel, egal ob positiv oder negativ, nicht auch unter Namensnennung zu veröffentlichen? Oder muss man sich hinter Anonymität verstecken?
Wer zu seiner Meinung nicht steht, der sollte sie vielleicht einfach für sich behalten, oder?

Thomas Hohleich-Albert, 28.10.2020, 12:50 Uhr
34

Haben die Verstorbenen, die Schwerstkranken, die Beatmeten etwas von der Information wie viele falsch-positiv Getestete es gab bzw. gibt. Ihnen hätte es vielleicht genutzt wenn die falsch-negativ Getesteten, nach Möglichkeit, ein paar Tage länger in freiwilliger Quarantäne geblieben wären. Aber all das wissen wir nicht. Hinterfragen! Sehr gerne, aber doch bitte die richtigen Fragen zur richtigen Zeit. Vor einigen Wochen hätte man sicherlich Zeit zum diskutieren gehabt, jetzt ist Handeln angezeigt. Ich wünsche Allen! Gesundheit und die Weisheit mit der Situation besonnen umzugehen. Ich bedanke mich als fünffache Mutter bei allen Eltern, Lehrern, Ärzten, Pflegekräften, Verkäufer /innen und und und, die einen tollen Job gemacht haben. Vielen Dank und bleibt oder werdet gesund :)

D. C. , 28.10.2020, 12:55 Uhr
35

Warum ist jetzt handeln angesagt? Weil man es vorbetet? Es ist wenig los im Krankenhaus. Verglichen mit 2017/2018. Da waren bereits die Intensievplätze ausgebucht. Und beatmet wurde volles Programm. Hatts jemanden interessiert?

, 28.10.2020, 22:48 Uhr
36

Ursprünglich war/ist es das Ziel die Intensivbettenanzahl zu erhöhen. Das haben die Krankenhäuser auch in Windeseile gestemmt, aber nur aus Geldgier (warum Gesundheitssysteme überhaupt profitorientiert arbeiten dürfen ist schleierhaft) denn für jedes "reservierte" Intensivbett bekommen die Geld von der Kasse, obwohl es leer ist. Jetzt wo es dazu kommen könnte, dass diese tatsächlich belegt werden müssten fällt auf: Ähm, wir haben ja gar kein Personal die alle zu betreuen... Fühle nur ich mich hier im falschen Film?

Chris, 29.10.2020, 10:31 Uhr
37

Schließe mich #32 an, Danke für den Kommentar!
Es spannend und erschreckend zugleich, in welchen Gruppen Bernd Vorländers Kommentar Zuspruch findet, insbesondere in Kreisen von "Corona Widerstand Oberberg".
Wenn ich hier schon was von "gleichgeschalteter Politik" (#5) lese, wird mir ganz anders und lässt tief blicken, wie wenig sich der Kommentator doch mit der hiesigen Politik beschäftigt. Nämlich augenscheinlich gar nicht.
Ein Kommentator, der sich "Abendlaendler" nennt, listet Halbwahrheiten über das schwedische Modell.
Alles tröten sie ins populistische Horn...
Natürlich darf man einzelne Maßnahmen kritisieren, aber dass wir jetzt gemeinsam handeln müssen, sollte auch allen klar sein.

Sven Oliver, 29.10.2020, 10:37 Uhr
38

Es ist spannend und erschreckend, was sich jetzt Typen wie Sven Oliver zurechtreimen, um dem mutigen Herrn Vorländer ans Zeug zu flicken! Da wird mir ganz anders und es lässt tief blicken, wie wenig Sie an Objektivität und Wahrheit vertragen können! Nämlich augenscheinlich gar nicht.

Beobachter, 29.10.2020, 16:34 Uhr
39

Es ist festzustellen, dass mit Menschen in Angst und Panik rationale Diskussionen nicht möglich sind. Bevor man jetzt über mich herfällt , sollte sich der ein oder andere vorher mit Psychologie beschäftigen. Hilfreich für das Phänomen, wäre z. B. das Buch von Gustave le Bon "Psychologie der Massen". Das Buch ist ein Klassiker. Kann man bei Google als PDF finden.

F.E., 29.10.2020, 17:51 Uhr
40

Ich wollte gerade (als einziger Vater) meinem Sohn beim Fussballtraining draussen zuschauen, durfte ich nicht obwohl ich Maske trage. Da wird verlangt, dass wir die Regelungen akzeptieren und einhalten? Mich widert dieses ängstliche Gejammer an, die Kids bekommen noch alle eine Psychose. Es ist zum Fremdschämen...

Chris, 29.10.2020, 18:40 Uhr
41

Sven Oliver. Und weil ich mich mit der Politik nicht aueinandergesetzt habe geht jetzt ein Aufschrei durch das politische Berlin? Hat sich Herr Lindner und Herr Kubiki auch nicht mit Politik auseinandergesetzt? Vieleicht kommen Sie zur Abwechslung mal mit etwas stichhaltigem und hören auf dumpfe Phrasen zu dreschen.

Klaus Stange, 30.10.2020, 07:54 Uhr
42

Der Kommentator fragt nach und regt zum Nachdenken an.... Ich habe nachgedacht. Und jetzt frage ich, ob er oder einer der klugen Vorredner es besser machen würde, und sich auch an den Ergebnissen messen lassen würde. Wie bequem ist es doch, vom Sofa aus große Reden zu schwingen, alles zu kritisieren, keine Alternative zu kennen und nicht Entscheider zu sein. Die aktuelle Eskalation hätte vermieden werden können, wenn jeder durchgehend seine Aktivitäten und Kontakte etwas eingeschränkt hätte, Abstände gewahrt hätte usw. Schon aus Respekt gegenüber den Menschen, für die eine Covid-Erkrankung eine ernste Gefahr darstellt. Jetzt müssen eben alle die Folgen des praktizierten Egoismus eines Teils der Gesellschaft, pardon, ich meine natürlich die freie Entfaltung der Persönlichkeit, ausbaden.

Ein Oberberger, 31.10.2020, 06:43 Uhr
43

Oh, Herr Lindner und Herr Kubicki. Da haben wir ja ganz objektive Herren aus der Politik. DIE haben ja derzeit auch nichts zu verantworten auf Bundesebene.
Ich stimme denjenigen zu, die sagen, wir hätten VORHER mal was hinterfragen sollen (nämlich, ob man sich um des Dagegensein-Willens gegen jeglichen guten Rat stellen muss. Feiern zurückfahren ?-Nein, ich doch nicht. Gehe ja schließlich auch Arbeiten in der Woche. Statt 250 Leute nur 150 bei der Hochzeit? Nein, ich heirate schließlich nur einmal im Leben. Und so hat jeder seine vermeintlichen Gründe, warum man sich ausnahmsweise nicht an die vorgesehenen Regelungen hält. Und das die Betten auf den ITS leer sind wird sicher nicht so bleiben. Wenn man sich in der Medien informiert, weiß man aus anderen Ländern, dass sich das schnell ändert

Harald Lehmann, 02.11.2020, 10:42 Uhr
44

Ich stimme dem Verfasser in vielen Punkten zu. Allerdings angeblich unnötige oder falsche Corona Tests in Frage zu stellen finde ich überzogen. Ich denke mal lieber ein falscher Test als ein ausgelassener Test. Zudem, was interessiert es die Öffentlichkeit ob jemand positiv getestet war und es sich im Nachhinein als falsch herausgestellt hat? Das schürt weiteren Unwillen in der Bevölkerung. Wir sollten froh sein in einem Land zu leben das mit der Pandemie bisher so gut zurechtgekommen ist wie kaum ein anderes.

Peter Noethen , 02.11.2020, 13:21 Uhr
45

Danke an Sven Oliver #32 und Mirko B. #37! Ich möchte hinzufügen: Das Wort "Tod" erscheint nirgends - sicher nicht von ungefähr! Ignoranz, Selbstsucht und Unwissen (oder bewusste Lügen?) bestimmen viele Inhalte. Das IST wird von vielen Menschen ausgeblendet - scheint "in" zu sein. Fakt ist, es wird viele, viele Tote mehr - auch im Oberbergischen - geben, die hätten verhindert werden können durch Solidarität, Menschenachtung und Empathie. In dieser Krise zeigen sich in nochmals gesteigertem Maße die erbarmungslose Ellbogengesellschaft die von unserem Wirtschaftssystem geradezu herausgefordert wird.

Cornelia Lang, 02.11.2020, 17:43 Uhr
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