Marienheide – Volksbank in Südwestfalen stellte Geschäftszahlen 2020 vor.

Die Vertreterversammlung der Volksbank in Südwestfalen, die eine Geschäftsstelle in Marienheide betreibt, und die damit verbundenen Abstimmungen fanden wie im Vorjahr digital statt. Erstmals wurden die Reden von Vorstand und Aufsichtsrat live per Videostream auf die Rechner der Teilnehmer übertragen.

 

Die Bilanzsumme erhöhte sich um 5,7 Prozent und lag erstmals bei über vier Milliarden Euro. In den drei Jahren seit Fusion betrug der Zuwachs insgesamt rund 16 Prozent bzw. 550 Millionen Euro. Das gesamte betreute Kundengeschäftsvolumen wuchs um 4,2 Prozent auf rund 7,6 Milliarden Euro an. Dieser Wert konnte seit der Fusion der beiden Volksbanken im Märkischen Kreis und Siegerland zur Volksbank in Südwestfalen im Jahr 2018 um rund 900 Millionen Euro (etwa 13 Prozent) gesteigert werden.
 

Das Kreditneugeschäft mit den rund 6.500 Firmenkunden stieg auf 359 Millionen Euro. Das Volumen der Kreditmittel, die im Corona-Kontext für Firmenkunden durch die Bank begleitet wurden, lag bei etwa 121 Millionen Euro. Bei neu vergebenen Immobilienkrediten wurde erstmals Marke von 250 Millionen Euro geknackt.
 

Das vergangene Jahr hat die Volksbank genutzt, um eine eigene Strategieagenda zu entwickeln. Hierfür wurden Handlungsfelder für jeden Geschäftsbereich sowie Schnittstellenthemen definiert, die sukzessive operativ umgesetzt werden. „Mit einer Diversifizierung unseres Geschäftsmodells wollen wir neue, nachhaltige Ertragsquellen erschließen. Zugleich wollen wir unsere Prozessstärke steigern und an Effizienz in unseren Arbeitsabläufen gewinnen“, Vorstandssprecher Karl Michael Dommes.

 

Er blickte auch zuversichtlich auf die Entwicklung für das laufende Geschäftsjahr. Das Kreditneugeschäft erreichte in den ersten vier Monaten ein Volumen von 233 Millionen Euro, ein Plus von vier Prozent. Für das Gesamtjahr soll an den gesteckten Planzielen festgehalten werden. Deutliche Wachstumsimpulse seien bei der Vermittlung von Wertpapier-, Bauspar-, Versicherungs- und Immobiliengeschäften zu erkennen.  

 

Ohne Gegenstimme entlastete die Vertreterversammlung Vorstand und Aufsichtsrat und stimmte dem Vorschlag zu, an die Genossenschaftsmitglieder eine Dividende in Höhe von 2,0 Prozent auszuschütten.  Mit einem Votum von 99,5 Prozent wurden die zehn Mitglieder des Aufsichtsrats bestätigt, die erneut zur Wahl angetreten waren.

 

Wiedergewählt wurden: Prof. Dr.-Ing. Sven Keller (Vorsitzender), Brigitta Wallmann (stellvertretende Vorsitzende),Kai Dörnbach, Jörg Kohlhage, Melanie Regina Klein, Dr. Peter Koopmann, Klaus-Peter Kraft, Dr. Sven Simons, Peter Tweer und Klaus Peter Zahn, Komplettiert wird das Gremium von den fünf Arbeitnehmervertretern Heinz Griesenbruch, Uta Hilden, Rochus Schulz, Uwe Seelbach und Jan Zanger.