LOKALMIX

Zwischenspurt für den Jägerhof

Red; 17.02.2020, 10:19 Uhr
Archivbild: Michael Kleinjung.
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Zwischenspurt für den Jägerhof

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Red; 17.02.2020, 10:19 Uhr
Bergneustadt - Jury des NRW-Programms „Dritte Orte“ befindet in dieser Woche über die weitere Förderung der Traditionskneipe in der Altstadt, die moderndes Betreiber-, Kultur- und Veranstaltungskonzept erhalten soll.

Am Mittwoch will die Bergneustädter Bürgerschaftsinitiative eine wichtige Hürde im Rennen um die Fördermittel für das Jägerhof-Projekt nehmen. Das Förderprogramm „Dritte Orte“, mit dem die NRW-Landesregierung die kulturelle Infrastruktur im ländlichen Raum stärken will und für das sie insgesamt zehn Millionen Euro eingeplant hat, geht in seine vorentscheidende Phase. 17 Kommunen unter 150 Bewerbern um die Projekte waren ausgewählt worden, darunter Bergneustadt als einziger oberbergischer Kandidat. Sie werden in Dortmund ihre Konzepte vor einer Expertenjury präsentieren.

 

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Da die Bedingungen für die Präsentation sehr kurzfristig bekannt gemacht wurden, war das Koordinierungsteam Jägerhof extrem gefordert. Das aus Bürgern der Stadt bestehende ehrenamtliche Team will die Jury mit einer kreativen und ungewöhnlichen Idee abseits der klassischen Power-Point- Folien überzeugen. Ergänzend dazu werden ein überdimensioniertes Plakat, eine Bürgerbefragung auf Video und ein Handbuch die Details erläutern.

 

Das Team hatte die Vorschläge einer Bürgerversammlung vom Dezember aufgegriffen

und in ein Konzept gegossen. Danach soll die Traditionskneipe, die seit jeher als

Gaststätte mit multifunktionalem Saal fester Bestandteil im öffentlichen Leben der Altstadt ist, auch zukünftig als Einrichtung für bestehende und neue Nutzungen geöffnet sein. Der Jägerhof erhält ein moderndes Betreiber-, Kultur- und Veranstaltungskonzept und wird zeitgemäß und denkmalgerecht saniert.

 

[Foto: Ursula Mölders --- Das Koordinierungsteam Jägerhof bei der Arbeit (v.li.): Andreas Martel, Dieter Rath, Laura Seinsche, Sylvia Spitz, Ricarda Spence, Thomas Stamm, Axel Krieger. Nicht auf dem Bild: Bürgermeister Wilfried Holberg und
Matthias Thul, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters.]

 

„In einer Kombination aus Kultur- und Bürgerzentrum mit vielfältigen Kulturveranstaltungen, Angeboten von VHS und Musikschule sowie zahlreichen ehrenamtlichen und bürgerschaftlichen sozialintegrativen Aktivitäten wird der neue Jägerhof für alle Generationen und viele Zielgruppen ein Ort der Begegnung“, hieß es in einer Mitteilung. Der neue Jägerhof biete auch die Möglichkeit zu privaten Feiern und kommerziellen Tagungen, damit aus den Einnahmen die Nebenkosten und Aufwendungen finanziert werden können.

 

Die Immobilie wird Eigentum der Stadt. Die Trägerschaft übernimmt eine noch zu gründende bürgerschaftliche Struktur (Genossenschaft oder gemeinnützige GmbH). Das kulturelle Programm wird durch einen Kulturbeirat gesteuert. Derzeit wird bereits an einem Werbevideo gearbeitet, mit dem überregional nach einem kulturaffinen Gastronomen oder einem Kulturmanager als Betreiber gesucht wird.

KOMMENTARE

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Die "Chorgemeinschaft Liderkranz Bergneustadt e.V. 1895" würden, wenn möglich den Jägerhof in der neuen Form, als Probenlokal einmal wöchentlich nutzen. Wir sind jetzt schon gerne Gäste bei Heinz, nach unseren Chorproben. Auch weitere Nutzungen könnten wir uns vorstellen.

Lothar Wüst, 17.02.2020, 14:49 Uhr
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